AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 132-3 Dominikanerorden, Provinzial contra Nürnberg, Stadt; Restitution des Dominikanerinnenklosters Sankt Katharina in Nürnberg, 1594-1606 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 132-3
Titel:Dominikanerorden, Provinzial contra Nürnberg, Stadt; Restitution des Dominikanerinnenklosters Sankt Katharina in Nürnberg
Entstehungszeitraum:1594 - 1606
Darin:Gedrucktes Transsumpt Rudolfs II., 1582 07 31: Schutz- und Schirmbrief Karls V. für den Dominikanerorden, 1530 11 14, fol. 53r; gedrucktes Transsumpt Rudolfs II., 1582 07 31: Schutz- und Schirmbrief Ferdinands I. für den Dominikanerorden, 1559 08 05, fol. 54r; Zeugenaussagen über die Fortdauer des katholischen Exerzitiums im Kloster Sankt Katharina zu Nürnberg über die Jahre 1552/55 hinaus, fol. 55r-61v; Bericht des Parteienvertreters Hans Ulrich Kirch an Kläger über Überlastung des Reichshofrats, 1606 04 15 (Abschrift), fol. 66r-67r.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Dominikanerorden, Bruder Konrad Zittard, Provinzial
Beklagter/Antragsgegner:Nürnberg, Stadt
Gegenstand - Beschreibung:Kläger führt aus, Beklagter unterbinde seit längerem die Aufnahme neuer Nonnen in das Kloster Sankt Katharina in Nürnberg, hindere das Kloster an Verrichtung des katholischen Gottesdienstes und Ausrichtung seiner Liturgie am Gregorianischen Kalender und habe schließlich 1596, nach dem Tod der letzten Nonne, den Besitz des Klosters inventarisiert und eingezogen. Auf den daraufhin ergangenen kaiserlichen Restitutionsbefehl erklärt Beklagter, bereits seit 200 Jahren durch kaiserliche Privilegien mit der Aufsicht über das Kloster betraut zu sein, das 1295 durch den Nürnberger Bürger Konrad von Neuenmarkt gegründet worden sei. In der Folge ist zwischen den Parteien insbesondere die Anwendbarkeit des Passauer Vertrages und des Religionsfriedens strittig. Während Kläger darauf verweist, dass sich noch 1555 im Kloster Nonnen und bis 1574 auch ein katholischer Beichtvater befunden hätten, betont Beklagter, es habe sich dabei lediglich um betagte, gnadenhalber dort belassene Nonnen gehandelt, deren Anwesenheit kein Präjudiz für die Oberaufsicht des Beklagten darstelle.
Entscheidungen:An Beklagten: Befehl, Kloster Sankt Katharina zu restituieren, 1596 11 30 (Konzept), fol. 13r-14v, erneuert 1598 02 07 (Konzept), fol. 21r-22r; An Kläger: Soll darlegen, ob nach 1552 (Passauer Vertrag) in Sankt Katharina noch Konventualinnen aufgenommen wurden und ob Kläger die Jurisdiktion kontinuierlich ausgeübt habe, 1601 05 04 (Konzept), fol. 65rv.
Bemerkungen:Ursprünglich Teil der Akte "Prediger Ordens Provincial contra Pfalz Neuburg, Regenspurg, Nirmberg und Wimpfen von unterschiedlichen Jahren"
Umfang:fol. 6-67
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1636
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4303762
 

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