AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 32-3 Karmeliterorden, Provinzial für Ober- und Niederdeutschland sowie Ungarn contra Nördlingen Stadt, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Ansprüchen auf Kloster in Nördlingen; Einsetzung einer kaiserlichen Kommission, 1574-1601 (Akt (Sammelakt, Grundz

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 32-3
Titel:Karmeliterorden, Provinzial für Ober- und Niederdeutschland sowie Ungarn contra Nördlingen Stadt, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Ansprüchen auf Kloster in Nördlingen; Einsetzung einer kaiserlichen Kommission
Entstehungszeitraum:1574 - 1601

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Karmeliterorden, Provinzial für Ober- und Niederdeutschland sowie Ungarn (Neff, Johannes, später Ochsenhardt, Jakob, Lic. theol., Prior in Straubing, später Sattler, Georg, Prior in Straubing)
Beklagter/Antragsgegner:Nördlingen Stadt, Bürgermeister und Rat
Gegenstand - Beschreibung:Kläger hatte unter Bezug auf den Augsburger Religionsfrieden von 1555 Anspruch auf ein in der Stadt Nördlingen gelegenes Kloster des Ordens erhoben. Es war eine kaiserliche Kommission unter der Leitung des Landkomturs des Deutschen Ordens Volbrecht von Schwalbach und Heinrichs [Marschall] von Pappenheim eingesetzt worden. Der Vergleichsvorschlag der Kommissare sieht eine Entschädigungszahlung der Beklagten an Kläger in Höhe von 2.000 Talern und die Übergabe von Einrichtungsgegenständen und Urkundenabschriften vor; außerdem sollen sich Beklagte verpflichten, das Klostergebäude zu erhalten und nicht zu prophanieren. Beklagte bestreiten die Ansprüche des Klägers. Das Kloster sei bereits vor dem Passauer Vertrag reformiert worden und in die Verwaltung der Stadt übergegangen. Dennoch seien Beklagte bereit, die Entschädigungszahlung zu leisten, falls Kläger auf alle künftigen Forderungen an die Stadt verzichte. Andernfalls müsse Kläger die Ansprüche des Ordens vor Gericht beweisen. Kläger lehnt eine Verzichtserklärung ab. Er bittet, Beklagte zur Annahme des Vergleichsvorschlags der Kommissare zu bewegen oder eine neue Kommission einzusetzen. Kläger wendet sich auch an den kaiserlichen Rat und Sekretär der Reichskanzlei Albrecht Mechtl.
Entscheidungen:Kaiserliche Ermahnung an Beklagte, Vergleichsvorschlag der kaiserlichen Kommissare zu akzeptieren 1574 02 08, wiederholt 1576 07 10, wiederholt 1577 03 17 (Vermerk), fol. 45r-46v und 61r-62v, 49r-50v, 51v
Umfang:fol. 38-71; Akten unvollständig
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1631
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4286779
 

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