AT-OeStA/HHStA RK Maximiliana 8-2-20 Maximilian bekundet den Abschied im Streit bezüglich des Gerichtsstandes zwischen Bischof Matthias von Seckau und der Geistlichkeit im Fürstentum Steiermark einerseits und der gemeinen Landschaft der Steiermark anderseits, der sich aus dem Rechtsstreit zwischen

Archivplan-Kontext

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA RK Maximiliana 8-2-20
Titel:	Maximilian bekundet den Abschied im Streit bezüglich des Gerichtsstandes zwischen Bischof Matthias von Seckau und der Geistlichkeit im Fürstentum Steiermark einerseits und der gemeinen Landschaft der Steiermark anderseits, der sich aus dem Rechtsstreit zwischen Bischof Matthias und Wilhelm von Trautmanstorff entwickelt hat: Den Streit zwischen dem Bischof und Trautmannsdorf entzieht Maximilian dem steirischen Landrecht, um ihn von einem Kollegium mit gleich vielen geistlichen und weltlichen königlichen Räten gütlich oder rechtlich entscheiden zu lassen. Der Bischof und die steirische Geistlichkeit sollen entsprechend dem alten Herkommen weiterhin in allen Händeln, die nicht ihre eigene Person betreffen, unmittelbar dem steirischen Landrecht unterworfen sein; in allen persönlichen Fällen ihren ordentlichen Gerichten. Können sich die Parteien über den Gerichtsstand nicht einigen, soll der Streit vor das Regiment in Wien gebracht und dort von einer gleichen Zahl geistlicher und weltlicher Räte entschieden werden. Diese Regelung gilt so lange, bis Maximilian der Steiermark eine neue Landesordnung gibt. Beide Parteien erhalten je ein gleich geschnittenes Original dieses Abschiedes.
Entstehungszeitraum:	09.01.1498
Stufe:	Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)