AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 183-1 Stockhausen, Heinrich von contra Corvey, Abt; Auseinandersetzung um den Rechtsstatus des Hauses LütmarsenZwischen Stockhausen und dem Abt ist strittig, ob es sich bei Lütmarsen um ein adeliges Freigut oder um einen abgabepflichtigen Meierhof handele. Aus den

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/HHStA Reichsarchive Reichsarchive, 14. Jh. (ca.)-19. Jh. (ca.) (Bestandsgruppe)
    - AT-OeStA/HHStA RHR Reichshofrat, 15. Jh.-19. Jh. (Bestand)
      - AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Judicialia, 15. Jh. (ca.)-1850 (ca.) (Teilbestand)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR APA Alte Prager Akten, 15. Jh.-18. Jh. (Serie)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 183 Stockhausen, Schlick, Schuller, Schwarzenau, Sieber, Spalle, Straßburg, Salwart, Schellenberg, Schleinitz, Schmid, Schönau, Schulenburg, Sonnen, Spörk, Stehelin, Sundorfer, Sachsen, Waldeck, Stolberg, 1597-1609 (Karton (Faszikel))
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 183-1 Stockhausen, Heinrich von contra Corvey, Abt; Auseinandersetzung um den Rechtsstatus des Hauses LütmarsenZwischen Stockhausen und dem Abt ist strittig, ob es sich bei Lütmarsen um ein adeliges Freigut oder um einen abgabepflichtigen Meierhof handele. Aus den
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 183-2 Schlick, Graf Ferdinand von; Fürbitte an Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg, ihm für die Bezahlung von Schulden in Höhe von 2.000 Talern eine Frist von drei Jahren zu gewähren, 1601 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 183-1
Titel:	Stockhausen, Heinrich von contra Corvey, Abt; Auseinandersetzung um den Rechtsstatus des Hauses LütmarsenZwischen Stockhausen und dem Abt ist strittig, ob es sich bei Lütmarsen um ein adeliges Freigut oder um einen abgabepflichtigen Meierhof handele. Aus den eingereichten Schriftsätzen geht hervor, dass beide Parteien auch am Reichskammergericht prozessieren. Stockhausen beklagt Eingriffe des Abts in seine Jurisdiktion, die Wegnahme von Lehnsbriefen, Schafen, Rindern und Pferden sowie widerrechtlichen Holzeinschlag. An den Kaiser ergeht die Bitte um einen Schutzbrief und um ein Restitutionsmandat bzw. um Einsetzung einer Kommission zu Güte und Recht unter Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg als postuliertem Bischof von Halberstadt, Landgraf Moritz von Hessen und Bischof Dietrich von Paderborn. Nachdem der Kaiser den Paderborner Bischof mit einer Kommission betraut hat, bittet Stockhausen, diesem den hessischen Landgrafen oder Graf Ernst von Holstein-Schaumburg beizuordnen. Der Abt weist die Klagen zurück und beschuldigt Stockhausen seinerseits, an einer Rebellion in der Stadt Höxter mitgewirkt zu haben. Die Kommission möge wiederum aufgehoben werden, da der Paderborner Bischof parteiisch sei. Der Bischof berichtet in der Folge von Kommissionsverhandlungen in Brakel, die an der ablehnenden Haltung der Corve
	yer Gesandten gescheitert seien. 1606 erreicht der Abt einen Inhibitionsbefehl an die Kommissare, ihre Aktivitäten einzustellen.
Entstehungszeitraum:	1597 - 1609
Darin:	Heinrich von Stockhausen und seine Frau Anna verkaufen Heinrich Tewes, Bürger der Stadt Höxter, und seiner Frau Grete einen Morgen Land im "Brüggefeld" vor der Stadt Höxter, 1504 (Abschrift), fol. 87r-88v; desgleichen einen Morgen Land, gelegen vor Höxter an der Weser, 1544 (Abschrift), fol. 91rv; Heinrich von Stockhausen verpfändet einen Morgen Land im "Brüggefeld" an Heinrich Tewes, 1522 (Abschrift), fol. 89r-90v; Lehnsbrief Abt Reinhards von Corvey für Heinrich von Stockhausen über das Haus Lütmarsen, 1569 [06 28] (Abschrift), fol. 30rv; desgleichen von Abt Dietrich von Corvey, 1594 10 22 (Abschrift), fol. 31rv; Urteil der Kanzlei Corvey im Rechtsstreit zwischen Heinrich von Stockhausen und den Einwohnern von Ovenhausen über Hutrechte, 1574 06 22 (Abschrift), fol. 69rv; Zeugenaussagen über die Verwicklung Heinrichs von Stockhausen in die "Höxtersche Rebellion", 1602, fol. 154r-175v; Bericht des Paderborner Bischofs über gescheiterte Kommissionsverhandlungen in Brakel mit Anlagen, 1602 11 10/01 (Ausfertigung), fol. 180r-258v; Notariatsinstrumente.

Angaben zu Inhalt und Struktur
Kläger/Antragsteller/Betreff:	Stockhausen, Heinrich von, aus Lütmarsen
Beklagter/Antragsgegner:	Corvey, Abt
Entscheidungen:	An den Abt von Corvey: Schreiben um Bericht, 1597 01 24 (Konzept), fol. 1r; Befehl, Stockhausen klaglos zu stellen, 1600 01 07 (Konzept), fol. 6r-7r, ferner (Abschrift), fol. 282r-283v; Mahnung, mit der Kommission zu kooperieren, 1602 03 01 (Konzept), fol. 100r-101r; Beschluss zur Einrichtung einer Kommission, 1602 02 12 (Vermerk), fol. 94v; Schutzbrief für Heinrich von Stockhausen, 1602 02 21 (Abschrift), fol. 274r-275v; an den Bischof von Paderborn und Graf Ernst von Holstein-Schaumburg: Befehl, Stockhausen wegen seiner Verwicklung in die höxterschen Unruhen einen Verweis zu erteilen, 1602 09 26 (Konzept), fol. 176r-179v; Befehl, die Bemühungen fortzusetzen, 1603 03 10 (Konzept), fol. 270rv; Inhibitionsbefehl, 1606 05 12 (Konzept), fol. 276r-277r.
Umfang:	fol. 1-289