AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 137-6 Söllin, Brigitta contra Asch, Ernst von, Erben; Klage wegen Untreue während einer Vormundschaft, 1625-1641 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA 137-6
Titel:Söllin, Brigitta contra Asch, Ernst von, Erben; Klage wegen Untreue während einer Vormundschaft
Entstehungszeitraum:1625 - 1641
Darin:Rechtsgutachten der juristischen Fakultät der Universität zu Ingolstadt, 1613 05 14 (Ausfertigung), fol. 182r-218v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Söllin, Brigitta, geb. Tainer, verwitwete Poissl, Erasmus, verwitwete Müller, aus Schweidnitz
Beklagter/Antragsgegner:Asch, Ernst von, Erben; Trainer, Hans Ludwig, Erben
Gegenstand - Beschreibung:Klägerin erinnert 1625 an die auf ihren Antrag 1622 04 18 eingesetzte kaiserliche Kommission unter dem kurbayerischen Rat und Pfleger zu Dachau Dr. Wilhelm Jocher und dem Hofoberrichter Rudolf von Dornsperg. Die Kommission sei jedoch bislang nicht tätig geworden, wofür insbesondere die häufige Abwesenheit der beiden Kommissare aus München verantwortlich sei. Klägerin bittet um Einsetzung einer neuen Kommission, bestehend aus Dr. Otto Horschtenhauser sowie dem kurfürstlichen bayerischen Hofrat Ernst von Sacksdorf. 1638 übersendet Dr. Johann Christoph Abegg, kurbayerischer Hofkanzler, auf kaiserlichen Befehl die Akten der ihm 1637 gemeinsam mit Jocher und Johann Christoph Tanner aufgetragenen kaiserliche Kommission. Berichterstatter führt aus, man habe die Parteien zu Gesprächen in München vorgeladen, dabei jedoch keinen gütlichen Vergleich aushandeln können und die Parteien deshalb zur schriftlichen Einreichung ihrer Anträge aufgefordert. Die bereits zur Versendung an den Kaiserhof aufbereiteten Akten hätten allerdings aufgrund der schwedischen Invasion ausgelagert werden müssen und seien dabei in große Unordnung geraten. Zu weiteren Verzögerungen sei es durch den Tod Jochers, dem die Federführung der Kommission oblegen habe, sowie den Eintritt Tanners in auswärtige Dienste gekommen. Aus den (unvollständig) einge
sendeten Akten ergibt sich, dass Klägerin Asch und Trainer für Unregelmäßigkeiten während der im Auftrag des Domkapitels zu Freising ausgeübten Vormundschaft für die drei Kinder des kurkölnischen Rats Caspar Poyssl, Erasmus (erster Ehemann der Klägerin), Maria Elisabeth und Anna Maria, verantwortlich macht. Der Streitwert beläuft sich auf 6.056 fl.
Entscheidungen:Annahme des klägerischen Appellationsantrages durch den Reichshofrat, 1617 08 29 (Abschrift), fol. 149r; an die kaiserlichen Kommissare: Erneuerung des Kommissionsauftrages, 1624 03 30 (Abschrift), fol. 52r-53r.
Umfang:fol. 50-218
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1671
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4303865
 

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