AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA9-3 Biberach Stadt, einige nicht namentlich genannte Bürger contra Biberach Stadt, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Stadtverfassung und Religionsausübung;, 1576 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia APA9-3
Titel:Biberach Stadt, einige nicht namentlich genannte Bürger contra Biberach Stadt, Bürgermeister und Rat; Auseinandersetzung wegen Stadtverfassung und Religionsausübung;
Entstehungszeitraum:1576
Darin:Ordnung Kaiser Karls V. für Ratswahl in Biberach, s.d., fol. 129r-136v; Festlegung der Anzahl der Ratspersonen in Biberach durch Kaiser Ferdinand I. 1563 01 21, fol. 137r-138v

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Biberach Stadt, einige nicht namentlich genannte Bürger, für sie die auf dem Wahltag in Regensburg versammelten weltlichen Kurfürsten
Beklagter/Antragsgegner:Biberach Stadt, Bürgermeister und Rat
Gegenstand - Beschreibung:Kläger hatten in einer Supplikation an [Friedrich III.] Kurfürst von der Pfalz als vornehmstem weltlichen Kurfürsten Beklagter Unregelmäßigkeiten in der Amtsführung vorgeworfen. So seien beispielsweise die Rechte der Protestanten durch die Vergabe von Stellen ausschließlich an Katholiken und die Parteilichkeit der Beklagten in Religionssachen verletzt worden. Auch das Spital werde nicht ordnungsgemäß geführt. Außerdem herrschten innerhalb des Rats oligarchische Verhältnisse. Kläger hatten den Kurfürsten gebeten, sich für die Ernennung einer kaiserlichen und kurfürstlichen Kommission zur Untersuchung der Vorwürfe einzusetzen, der zumindest ein protestantischer Kommissar angehören solle. Die weltlichen Kurfürsten hatten die Bitte der Kläger an den Kaiser weitergeleitet. In ihrer Antwort berufen sich Beklagte auf die durch eine Kommission Kaiser Karls V. ausgearbeitete und mehrfach bestätigte Stadtverfassung, die stets eingehalten worden sei. Beklagte bitten um einen kaiserlichen Befehl an den Kurfürsten von der Pfalz, die Autoren der Supplikation namentlich zu benennen und die Klage abzuweisen.
Entscheidungen:Kaiserlicher Befehl an Beklagte, über Sachlage zu berichten, Mißwirtschaft im Spital abzustellen und Rechte der Bürgerschaft gemäß Herkommen zu respektieren 1576 02 26, fol. 122rv; Zustellung der Stellungnahme der Beklagten an Kläger für den Fall weiteren Anrufens des Kaisers 1576 07 11 (Vermerk), fol. 128v
Umfang:fol. 118-138
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1606
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4283338
 

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