Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 21-1j |
Titel: | Hanau-Lichtenberg; Bitte um kaiserliche Fürsprache wegen Felonie |
Entstehungszeitraum: | 1637 |
Darin: | Salva guardia für den Graf von Hanau-Lichtenberg, 1635 07 25 (von Kaiser Ferdinand II.), fol. 41r-42v; 1636 09 15 (von Kaiser Ferdinand III.), fol. 33r-36v. Pardon Kaiser Ferdinands II. für den Graf von Hanau-Lichtenberg, 1636 05 19, fol. 38r-40v. Schutzbrief Kaiser Ferdinands II. für den Graf von Hanau-Lichtenberg, 1636 06 27, fol. 24r-30v. Ladung der Hanau-Lichtenberger Untertanen in den Ämtern Liechtenau und Weilstetten durch Erzherzog Leopold Wilhelm zur Leistung der Huldigung, 1637 02 28, fol. 9r-12v. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Hanau-Lichtenberg, Graf Philipp Wolfgang von, Erbmarschall und Obervogt in Straßburg |
Gegenstand - Beschreibung: | Graf Philipp Wolfgang von Hanau-Lichtenberg beklagt sich beim Kaiser, Johann Balthasar von Hördter, Rat des Bischof von Straßburg und Oberamtmann in Oberkirch, sowie Dr. Christoph Bilonius hätten ihm im Namen Erzherzog Leopold Wilhelms, des Bischof von Straßburg, in den Ämtern Willstätt und Lichtenau gewaltsam einige Ortschaften samt deren Renten und Gefälle abgenommen, ohne dafür einen Befehl ihres Herrn vorzuweisen. Sie hätten ihr Vorgehen damit begründet, daß Graf Philipp Wolfgang diese Orte gegenüber dem Hochstift verwirkt habe. Der Einwand des Grafen, die ihm entzogenen Dörfer seien nicht einmal alle Lehen des Hochstifts, habe sie dabei ebensowenig von ihrem Vorgehen abgebracht, wie der Hinweis, daß eine solche Beschlagnahme sowohl gegen die Satzungen des Reichs und den Landfrieden als auch gegen den Schutzbrief verstoße, der dem Grafen vom Kaiser auf der Grundlage der Bestimmungen des Prager Friedens erteilt worden sei. Hördter und Bilonius hätten die Orte von Truppen besetzen lassen und die Bewohner gezwungen, ihren Herrn aufzugeben und dem Bischof Huldigung zu leisten. Graf Philipp Wolfgang wendet sich um Hilfe an das Reichskammergericht, will aber den Kaiser ebenfalls über die Ereignisse informieren, da er hoffe, daß dieser auf dem Weg der Güte bei seinem Bruder, Bischof Leopold Wilhelm, mindestens ebenso viel erreichen könne, wie der Graf selbst auf dem Rechtsweg. Er bittet den Kaiser, den Bischof zu bewegen, das Vorgehen gegen ihn einzustellen und ihn im Besitz der Länder, Untertanen und Gefälle zu belassen, deren rechtmäßiger Inhaber er sei. |
Umfang: | Fol. 1-46 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1667 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4211598 |
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