AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 493-1 Ortenburg contra Ortenburg; (1) Streit um die Vormundschaft über die hinterlassenen Kinder des Grafen Georg Reinhard von Ortenburg (Anna Sibylle, Anna Elisabeth und insbesondere Georg Philipp) sowie um deren konfessionelle Erziehung, (2) ferner um die Ab

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 493-1
Titel:Ortenburg contra Ortenburg; (1) Streit um die Vormundschaft über die hinterlassenen Kinder des Grafen Georg Reinhard von Ortenburg (Anna Sibylle, Anna Elisabeth und insbesondere Georg Philipp) sowie um deren konfessionelle Erziehung, (2) ferner um die Ablegung einer Vormundschaftsrechnung
Entstehungszeitraum:1666 - 1681
Frühere Signaturen:Antiqua, Fasz. 520, Nr. 3
Darin:Vergleich zwischen den Brüdern Christian und Georg Reinhard von Ortenburg über die Aufteilung der Grafschaft und die Regierung, 1660 03 23 (Abschr.), fol. 31r-36v; Bischof Wenzeslaus von Passau bestätigt seine beiden Kommissionsaufträge, 1667 04 01 (Ausf.), fol. 39r-40v; 1667 04 01 (Ausf.), fol. 41r-42v; Kommissionsbericht, 1667 05 24 (Ausf.), fol. 45r-86v, darin: Heiratsvertrag über die Ehe zwischen Graf Georg Reinhard und Gräfin Esther Dorothea, 1644 11 07 (Abschr.), fol. 60r-65r; Herzog Eberhard III. von Württemberg erklärt sich gegenüber Esther Dorothea vorbehaltlich der kaiserlichen Zustimmung zur Übernahme einer "tutela honoraria" über deren Kinder bereit, 1667 04 02 (Auf.), fol. 100r-101v; Kommissionsbericht, 1667 06 07 (Ausf.), fol. 106r-109v; Fürbittschreiben der evangelischen Stände des Regensburger Reichstags, der Bitte der Gräfin entsprechend dieser die Vormundschaft und (evangelische) Erziehung ihrer Kinder und dem Herzog von Württemberg und Albrecht Friedrich von Wolkenstein die Kuratur darüber zu übertragen sowie Graf Christian mit seinem Begehren, zumindest Georg Philipp katholisch zu erziehen, abzuweisen, 1667 11 14 (Ausf.), fol. 122r-125v; dergl. Fürbittschreiben, 1668 11 20 (Ausf.), fol. 260r-263v; desgl., 1669 04 10 (Ausf.), fol. 369r-372v; Kardinal Guidobald von Thun und Hohenstein fragt an, ob es ratsam sei, die katholischen Stände zu einem Fürbittschreiben für Graf Christian und die katholische Erziehung Georg Philipps zu mobilisieren, 1668 02 05 (Ausf.), fol. 134r-143v; Zeugnis des Abts Christoph des Prämonstratenserklosters St. Salvator in Griesbach über die katholische Religionsausübung des Grafen Georg Reinhard, 1668 02 10 (Ausf.), fol. 147rv; desgl. des Abts Melchior des Zisterzienserklosters Fürstenzell, 1668 02 15 (Ausf.), fol. 149r; Zeugnis des Marktes und der Bürgerschaft von Ortenburg darüber, dass Graf Georg Reinhard niemals den evangelischen Gottesdienst besucht habe, 1668 02 11 (Ausf.), fol. 151rv; Fürbittschreiben für Graf Christian von Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern, 1668 02 03 (Ausf.), fol. 155r-158r; Fürbittschreiben für Gräfin Esther Dorothea von: Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen, 1668 02 28 (Ausf.), fol. 167r-168v; desgl., 1668 02 28 (Ausf.), fol. 184r-186v; 1669 06 04 (Ausf.), fol. 414r-416v; Kurfürst Karl I. Ludwig von Pfalz-Simmern, 1669 05 25 (Ausf.), fol. 417r-418v; Rechtsgutachten der Tübinger Juristenfakultät zugunsten der Gräfin Esther Dorothea, 1668 12 19 (Ausf.), fol. 291r-323r; Antworten auf die Aufforderung von 1669 02 01 an die Kurfürsten zu einem Gutachten von Kurfürst: Ferdinand Maria von Bayern, 1669 03 22 (Ausf.), fol. 349r-350v; desgl. 1669 04 05 (Ausf.), fol. 363r-364v; Johann Philipp von Mainz, 1669 06 15 (Ausf.), fol. 399r-412r, darin: Schreiben des Kurfürsten Karl Kaspar von Trier an den Kurfürst von Mainz, 1669 06 06 (Abschr.), fol. 407r-410v; desgl. des Kurfürsten Maximilian Heinrich von Köln, 1669 05 19 (Abschr.), fol. 411r-412r.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:(1) Ortenburg, Graf Christian von, Bruder des Grafen Georg Reinhard; (2) Ortenburg, Graf Georg Philipp von
Beklagter/Antragsgegner:(1) Ortenburg, Gräfin Esther Dorothea von, Witwe des Grafen Georg Reinhard, geb. Gräfin von Kriechingen; (2) Ortenburg, Graf Christian von
RHR-Agenten:Graf Christian: Johann Georg Büsselius (1666); Gräfin Esther Dorothea: Jonas Schrimpf (1667)
Entscheidungen:Auszug aus dem Reichshofratsprotokoll mit Votum ad imperatorem, 1666 09 24, fol. 13r-24v, dazu Beschluss im Geheimen Rat, 1666 10 03 (Verm.), fol. 24v; Kommissionsauftrag an den Bischof von Passau, die Parteien zu vernehmen, sich Eheverträge, Erbeinigungen sowie das möglicherweise vorhandene Testament Georg Reinhards vorlegen zu lassen, sodann Abschriften davon zu nehmen und zusammen mit einem Bericht einzuschicken, ferner Georg Philipp bis zur Entscheidung zu sich zu nehmen und auf Grafschaftskosten zu versorgen, 1666 10 03 (Konz.), fol. 18r-19v, ferner (Abschr.), fol. 91r-92r; desgl. zu berichten, wo sich der junge Graf Georg Philipp zur Zeit aufhält (Graf Christian habe angegeben, Georg Philipp sei wiederum entführt und von seiner Mutter zunächst an den württembergischen Hof und von dort nach Ulm geschickt worden, 1667 02 03 (Konz.), fol. 25r-26r; Befehl an dens., unverzüglich zu berichten, 1667 06 18 (Konz.), fol. 104rv; Auszug aus dem Reichshofratsprotokoll mit Votum ad imperatorem (zugunsten des Grafen Christian), 1668 10 01, fol. 227r-231v; Beschluss im Geheimen Rat, 1668 10 17 (Verm.), fol. 232r; Vormundschaftseid des Agenten Büsselius in Stellvertretung von Graf Christian, 1668 10 12 (Konz.), fol. 234rv; Aufforderung an die Kurfürsten von Mainz, Köln, Trier und Bayern, ein Gutachten zur Frage vorzulegen, ob das von Graf Christian geforderte Mandat sine clausula an die Gräfin zur Herausgabe der Mündel zu gewähren oder der von der Gräfin erbetenen Revision stattzugeben sei, und dabei zu bedenken, dass die evangelischen Stände die Sache unter Verweis auf §5 des Friedensvertrags an den Reichstag ziehen könnten und dadurch nicht nur der kaiserlichen Jurisdiktion in Vormundschaftssachen, sondern auch "dem allgemeinen catholischen Wesen" (fol. 338v) schwer geschadet werden könnte; Georg Philipp werde bald vierzehn Jahre alt und halte sich an Universität Tübingen auf, 1669 02 01 (Konz.), fol. 335r-340r; Übertragung der Vormundschaft an Graf Christian, 1668 10 12 (Abschr.), fol. 355r-356r; Votum ad imperatorem, 1669 11 20/23, fol. 428r-441r; desgl., 1669 12 07, fol. 445r-454r; Befehl an den Kurfürst von Bayern, zu überlegen und vorzuschlagen, wie die Mündel in die Obhut des eingesetzten Vormunds Graf Christian gelangen können, 1670 07 04 (Konz.), fol. 458r-459r; Votum ad imperatorem, undat. (Entwurf?), fol. 492r-504v (folgt weiteres dergl. Material).
Umfang:Fol. 1-523
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4007199
 

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