AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 488-2 Oldenburg contra Bremen u. a.; Oldenburger Weserzoll bei Elsfleth, Bestätigung, Belehnung und verschiedene Gravamina dagegen, Moderation der Zolltarife, kaiserlicher Konsens über die freie Verfügung im Todesfall, Gesuche umliegender Stände um Verzicht au

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 488-2
Titel:Oldenburg contra Bremen u. a.; Oldenburger Weserzoll bei Elsfleth, Bestätigung, Belehnung und verschiedene Gravamina dagegen, Moderation der Zolltarife, kaiserlicher Konsens über die freie Verfügung im Todesfall, Gesuche umliegender Stände um Verzicht auf Weiterbelehnung und Einstellung des Zollbetriebs nach dem Tod des Grafen Anton Günther von Oldenburg, Ansprüche von Dänemark, Schleswig-Holstein-Gottorf, Anhalt-Zerbst u. a. auf den Zoll (Fortsetzung: Antiqua 489-1 und 490-1)
Entstehungszeitraum:1620 - 1703
Frühere Signaturen:Antiqua, Fasz. 515, Nr. 21; Fasz. 516, Nr. 1; Fasz. 517, Nr. 1
Darin:Gesuch des Grafen Anton Günther an Kaiser Matthias um Bewilligung des Zolls, angeblich erste Supplikation an diesen, „im Jun. 1612 zu Franckfurth heimlich ubergeben“ (fol. 7r), undat. (Abschr.?), fol. 7r-14v, darin: ,„Antzeige der Motiven und Ursachen, auff welche mein Anthon Gunthers Grafen zu Oldenburgk allerunterthänigst und untertehnigst Suchen wegen einer newen Zohllbegnadung und Verwilligung uff der Weser wahrhafftigs fundieret und gegründet ist“, 17 Punkte, übergeben zusammen mit der Supplikation auf dem Wahltag zu Frankfurt in Juni 1612, fol. 9r-14v; Dokumente über die Belehnung mit den Oldenburger Reichslehen, 1620-1621, fol. 15r-40v, darunter: Belehnungsgesuche sowohl der Gräfin Sibylle Elisabeth, Witwe des Grafen Anton II. von Oldenburg-Delmenhorst, für ihre Söhne Anton Heinrich und Christian bzw. ihres Vormunds und Bruders Herzog August von Braunschweig-Wolfenbüttel als auch Gesuche des Grafen Anton Günther von Oldenburg; Ferdinand III. belehnt Graf Christian IX. von Oldenburg-Delmenhorst mit den Oldenburger Reichslehen, 1638 03 02 (Abschr.), fol. 49r-51v; Sigismund verleiht Sigfried von Wendingen und Nikolaus Bunzlau die Vollmacht, Streitigkeiten in Groningen zu schlichten, [1417] 10 02 (Abschr.), fol. 58r-59r; abschlägige Antwort des Kaisers und der auf dem Wahltag zu Frankfurt versammelten Kurfürsten auf das Gesuch des Grafen Anton I. von Oldenburg um die Errichtung eines Weserzolls, [1562] (Abschr.), fol. 60r-61v; Verzeichnis der 26 Zollstellen auf der Weser, 1614, fol. 68r-69v; Matthias bittet die Kurfürsten um Stellungnahme zum Oldenburger Gesuch um einen Weserzoll, 1615 09 22 (Abschr.), fol. 70r-71v; die Kurfürsten stimmen dem erneut eingereichten Gesuch um einen Weserzoll unter der Bedingung zu, dass sie selbst und ihre Untertanen davon befreit werden, 1619 09 06 (Abschr.), fol. 72r-73v; Erörterung (des reichshofrätlichen Referenten) zur Frage, „ob die Brehmer sich des newen Oldenburg. Weserzolls crafft alter Verträge mit Oldenburg entbrechen können“, undat., fol. 251r-254r, andere Version, fol. 255r-258v; „Unvorgreiflicher Discurs von der Fundation des Oldenburger Weser Zolls“, undat., fol. 259r-264r; „Species facti, waß es umb den oldenburgischen newen Zoll uff der Weser im Grund für eine Beschaffenheit habe, undat., fol. 273r-280v;
Druckschriften:
1) Dero Röm. Kays. Mayt. Diploma uber den dem Hochwohlgebornen Graffen und Herrn, Herrn Anthon Günthern, Graffen zu Oldenburgk und Delmenhorst, Herrn zu Jhever und Kniphausen, verwilligten newen Zoll, o. O., 1624, 16 Seiten, fol. 149r-156v;
2) Responsum juris, in quo ostenditur illustriss. comitem Oldenburgicum Dn. Anthonium Guntherum jure petere, ut in possessione instituti sui teleonii Visurgici confirmetur & Bremani interviente paene declaratione & arctiori mandato paenali decreto ad desistendum ab ulteriori turbatione & molestatione condemnentur, consriptum ab Illicone Ummio, juris utiusque doctore et consiliario Oldenburgico, Wien (Gregor Gelbhaar) 1629, 70 Seiten, fol. 157r-192v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Oldenburg, Graf Anton Günther von; Dänemark, Könige Friedrich III. und Christian V. von
Beklagter/Antragsgegner:Bremen, Stadt; Bremen, Erzbischof von; Hansestädte, deutsche; Ostfriesland, Graf Enno III. von, später: Graf Ulrich II. von
RHR-Agenten:Ostfriesland: Lukas Stupan (1643); Oldenburg: Franz Mayer (1662); Bremen: Lukas Stupan (1640), Karl Rudolf von Aachen (1667)
Entscheidungen:Befehl, bei der Expedition der Belehnung mit dem Zoll zu beachten, dass der Zoll Graf Anton Günther als Erblehen verliehen worden sei und dass weder der dänische König (trotz seiner Anwartschaft auf die Oldenburger Sukzession) noch „jemandt anderer, so Ihre Maytt. und das Heil. Reich nit erkhennt, solches Erblehens fähig oder für Lehens Volg zugelassen werden solle“, 1628 04 03 (Ausf.), fol. 41r-42v; Dekret: ungeachtet aller Einwände bleibt es beim 1619 von den Kurfürsten gebilligten Weserzoll, 1623 04 04 (Abschr.), fol. 102r-103v; Insinuierung des Oldenburger Privilegs über den Zoll am Reichskammergericht, 1623 05 13 (Abschr.), fol. 104r-105v; Ladung des Grafen Ulrich II. von Ostfriesland vor den Reichshofrat, von dem über die Klagen gegen den Weserzoll entschieden werden soll, nachdem eine Kommission keine Einigung erzielen konnte, 1629 05 03 (Abschr.), fol. 194r-195v; Mandat sine clausula an die Stadt Bremen, keinen Zwang zur Einlieferung von Waren nach Bremen (Stapelzwang) auszuüben und weder Akzise noch Zölle zu erheben, 1631 10 20 (Abschr.), fol. 202r-204r; Urteil: Dieses Mandat wird aufgehoben, 1638 02 05 (Abschr.), fol. 207r.
Umfang:Fol. 1-300
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4007196
 

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