AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77-22 Holzapfel contra Trier, Kurfürst; Bitte um Befehl zur Aufhebung des Arrestes auf ein Haus in Koblenz, 1651 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/HHStA Reichsarchive Reichsarchive, 14. Jh. (ca.)-19. Jh. (ca.) (Bestandsgruppe)
    - AT-OeStA/HHStA RHR Reichshofrat, 15. Jh.-19. Jh. (Bestand)
      - AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Judicialia, 15. Jh. (ca.)-1850 (ca.) (Teilbestand)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua Antiqua, 16. Jh.-18. Jh. (Serie)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77 Hohenegg, Hofkirch, Hofkirchen, Hoffschläger, Holzapfel, Holzapfel von Herxheim, Horn, 1570-1696 (Karton (Faszikel))
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77-21 Holzapfel contra Holzapfel; Streit um das Erbe Graf Peters von Holzapfel und die Frage, ob Reichstände vor ausländische Gerichte gezogen werden können, 1649-1654 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77-22 Holzapfel contra Trier, Kurfürst; Bitte um Befehl zur Aufhebung des Arrestes auf ein Haus in Koblenz, 1651 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77-23 Holzapfel contra Nassau-Hadamar; Bitte um Befehle gegen rigide Eintreibung angewiesener Römermonate bei Untertanen, zur Entlassung von Inhaftierten und um Verrechnung rückständiger Reichssteuern mit ausstehendem Kriegssold des verstorbenen Ehemannes, 165

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77-22
Titel:	Holzapfel contra Trier, Kurfürst; Bitte um Befehl zur Aufhebung des Arrestes auf ein Haus in Koblenz
Entstehungszeitraum:	1651
Frühere Signaturen:	Fasz. 79, Nr. 22

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:

Holzapfel, Gräfin Agnes von, Wittwe des kaiserlichen Feldmarschalls Graf Peter von Holzapfel

Beklagter/Antragsgegner:

Trier, Kurfürst von

Gegenstand - Beschreibung:

Die Gräfin trägt vor, ihr verstorbener Ehemann habe 1647 den kaiserlichen Befehl erhalten, von Westfalen aus mit seinen Truppen zum kaiserlichen Hauptheer zu stoßen. Er habe aber einem feindlichen schwedischen Heer ausweichen und einige Zeit mit seinen Truppen im kurtrierischen Philippsthal unweit der Festung Ehrenbreitstein logieren müssen. Nun hätten die Einwohner von Philippsthal sie beim Kurfürst von Trier verklagt. Sie forderten eine Erstattung der Logiskosten, obwohl ihr Mann laut Bestallungsvertrag von 1642 damals in kaiserlichen Diensten gestanden habe und 1646 zum Feldmarschall des Westfälischen Kreises ernannt worden sei. Sie hätten bereits ihr Haus in Koblenz mit Arrest belegen lassen und drohten mit der Konfiszierung ihres Vermögens in Kurtrier. Da im Instrumentum pacis klar ausgeführt sei, dass Kriegsschäden nicht mehr einklagbar seien, bittet sie, dem Kurfürst von Trier per Mandatum poenale sine clausula zu befehlen, den Arrest auf ihr Haus aufzuheben und sie künftig mit dergleichen "Unbilligkeiten" zu verschonen.

Entscheidungen:

Einfacher Befehl an den Kurfürst von Trier im Sinne der Klägerin, 1651 05 04 (Konz.), fol. 3rv.

Umfang:

Fol. 1-4

Ansichtsbild: