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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 71-2 Irsee, Kloster contra Hundbiß von Waltrams; Bitte um Schadloshaltung für übernommene Zinszahlungen für eine Kreditaufnahme Kaiser Rudolfs II., 1651-1667 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 71-2 |
Titel: | Irsee, Kloster contra Hundbiß von Waltrams; Bitte um Schadloshaltung für übernommene Zinszahlungen für eine Kreditaufnahme Kaiser Rudolfs II. |
Entstehungszeitraum: | 1651 - 1667 |
Frühere Signaturen: | Fasz. 73, Nr. 2; Fasz. 114, Nr. 5 |
Darin: | Kaiser Rudolfs II. Versicherung der Schadloshaltung für die Klöster, 1584 12 01 (Abschr.), fol. 6r-8r (u. a.); dass. von Kaiser Matthias, 1613 10 11 (Abschr.), fol. 37r-38v. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Irsee, Kloster, Abt Maurus, später: Abt Placidus; Schussenried, Kloster, Abt Matthäus, später: Abt Bernhard; Marchtal (Obermarchtal), Kloster, Abt Konrad II., später: Abt Nikolaus |
Beklagter/Antragsgegner: | Hundbiß von Waltrams, Veronika, Witwe des Jakob Sigmund Hundbiß von Waltrams, und dessen Erben |
Gegenstand - Beschreibung: | Die Äbte führen aus, Kaiser Rudolf II. habe 1584 bei Susanna, Witwe des Johann Sigmund Hundbiß von Waltrams zum Siggen, geb. von Fleckenstein, 8.000 Gulden zu einem Zins von fünf Prozent aufgenommen. Die Klöster hätten sich verpflichtet, den jährlichen Zins in Höhe von 400 Gulden zu bezahlen. Dieses Geld sollte ihnen (laut beiliegender Versicherung des Kaisers sowie einer gemeinsamen Urkunde des damaligen Reichspfennigmeisters Johann Achilles Ilsung von Kunaberg und Linda und des Vizedoms in Österreich ob der Ens Cosman Gienger zu Wolfsegg) von dem Vizedomsamt Österreich ob der Ens jährlich innerhalb von vierzehn Tagen nach dem ersten Dezember in Augsburg ausgezahlt werden. Nach fünf Jahren sollten die Klöster ihrer Verpflichtung enthoben sein. Nun habe das Vizedomsamt zwar 1.000 Gulden von der Kapitalschuld abgelöst, jedoch die regelmäßige Zahlungen für die Zinsen eingestellt. Die Klöster seien aber immer noch zinspflichtig und wegen säumiger Zahlungen mit Exekutionsprozessen vor dem Reichskammergericht bedrängt worden. 1667 schlagen die Äbte vor, entsprechende Klagen ganz zu untersagen oder die Forderungen der Kläger mit Anweisungen auf die Einkünfte des Zoll- und Zahlamts der Landvogtei Schwaben oder der Markgrafschaft Burgau zu befriedigen. |
Entscheidungen: | Votum ad imperatorem: Dem Reichskammergericht soll weiteres Vorgehen gegen die Klöster untersagt werden, 1651 12 01, fol. 22r-25v, so beschossen im Geheimen Rat, 1651 12 01 (Verm.), fol. 25v; Befehl an das Reichskammergericht in diesem Sinn, 1652 02 27 (Konz.), fol. 26rv; desgl. Irsee betr., 1656 09 05 (Konz.), fol. 39rv; Votum ad imperatorem: Die Hofkammer soll befragt werden, auf welche Weise die Klöster schadlos gehalten werden können, 1667 05 16, so beschlossen im Geheimen Rat, 1667 05 27 (Verm.), fol. 54v. |
Umfang: | Fol. 1-54 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3287016 |
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