Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 63-17 |
Titel: | Hessen-Darmstadt; Gesuche um Palatinatsprivilegien für die Juristenfakultäten der Universitäten Marburg und Gießen |
Entstehungszeitraum: | 1630 - 1659 |
Frühere Signaturen: | Fasz. 66, Nr. 9 |
Darin: | Palatinatsprivileg Ferdinands II. für die Marburger Juristenfakultät, 1630 12 04 (Abschr.), fol. 11r-24v; Privileg Karls V. für die Universität Marburg, 1541 07 16 (Abschr.), fol. 31r-32v. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Hessen-Darmstadt, Landgraf Georg II. von, Hessen-Kassel, Landgraf Wilhelm VI. von |
Gegenstand - Beschreibung: | Die hessen-darmstädtischen Gesandten Christian von Liebenthal und Johann Jakob Wolff von Todenwarth beantragen (1630?) für die Juristenfakultät ihrer damaligen hessen-darmstädtischen Landesuniversität in Marburg nach dem Vorbild der Privilegien für Rostock und Ingolstadt ein “privilegium comitivae”. Ferdinand II. stellt 1630 das erbetene (beiliegende) Privileg aus, welches dem jeweiligen Dekan der Marburger Juristenfakulät die Pfalzgrafenwürde (Palatinat) verleiht. Als nach dem Übergang Marburgs an Hessen-Kassel (1648) Gießen wieder die hessen-darmstädtische Landesuniversität wird, bittet der hessen-darmstädtische Gesandte Georg Theodor Dietrich um die Übertragung dieses Privilegs auf die Gießener Juristenfakultät. Allerdings solle, anders als in dem Marburger Privileg festgelegt, nicht der jeweilige Dekan, sondern der Senior der Fakultät Pfalzgraf werden. Er solle seine Handlungen und Beurkundungen jedesmal im Namen der ganzen Fakultät vornehmen. Dieses Gesuch wird nach einem zustimmenden Votum des Reichshofrats erfüllt. Hessen-Kassel ist der Auffassung, dass nach der Transferierung der Universität in das hessen-darmstädtische Gießen die Privilegien der in Marburg wiedererrichteten Hessen-Kasseler Landesuniverität erneuert werden müssen und bittet sowohl um ein allgemeines Privileg nach dem Vorbild des Privilegs Karls V. von 1541 als auch um die erneute Übertragung des Palatinats an die Juristenfakultät auf der Basis des Privilegs Ferdinands II. von 1630. Letzteres wird wiederum nach einem befürwortenden Votum des Reichshofrats ebenfalls gewährt. |
Entscheidungen: | Votum ad imperatorem, 1650 09 30 (Auszug aus Reichshofratsprotokoll), fol. 28rv; vorgetragen und angenommen, 1650 10 10 (Verm.), fol. 29v; Desgl., 1659 09 30 (Auszug aus Reichshofratsprotokoll), fol. 36rv; vorgetragen und angenommen, 1659 12 18 (Verm.), fol. 37v. |
Umfang: | Fol. 1-38 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3286919 |
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