AT-OeStA/HHStA UR AUR 18372 Mehrere Pettauer Juden schwören Erzbischof Eberhard von Salzburg wegen ihrer Gefangenschaft Urfehde und wegen ihrer gehabten Häuser daselbst keine Ansprüche zu machen., 1404.09.05 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA UR AUR 18372
Titel:Mehrere Pettauer Juden schwören Erzbischof Eberhard von Salzburg wegen ihrer Gefangenschaft Urfehde und wegen ihrer gehabten Häuser daselbst keine Ansprüche zu machen.
Entstehungszeitraum:05.09.1404
Entstehungszeitraum, Anm.:Geben nach christi gepurd 1404 Iar an freytag nach sand Gilgen tag
Stufe:Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zum Kontext

Provenienz:Salzburg Erzstift
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Die Juden Smoiel (Smoyel), Aron (Aaron) und David (Davit), Schwiegersöhne des Süßlein (Suezzlein) aus Pettau, Jeremia (Hemia), Judel (Juedel) und Fridel, Matzliachs Söhne aus Pettau, Isak (Eysakch) aus Marburg, Sohn des Smoiel, Tävel (Taeuel) aus Marburg, Joseph (Yosep) aus Mospach, sein Bruder Veivel (Veyfel), Samuel aus Murau, der Synagogendiener (mesner) Abraham (Abram) sowie Itzel (Ytzel), Jude des Herzogs aus [Windisch-]Feistritz, erklären für sich, ihre Frauen, Erben, Freunde und Helfer, dass sie bezüglich ihrer Gefangenschaft in Pettau sowie bezüglich ihrer Häuser in Pettau, die ihr Herr, [Erzbischof-Elekt] Eberhard von Salzburg, für seine Kirche und seine Nachfolger behalten hat und die sie ihm auch freiwillig gegeben haben, weder durch ihre Freunde und Helfer noch durch die Herrschaft, unter der sie künftig leben werden, irgendwelche Ansprüche an Eberhard, dessen Kirche und Nachfolger stellen werden. Sie verzichten auf ihre Häuser und ihre sonstige Habe in Salzburg, Friesach oder anderswo im Bistum Salzburg und wollen keinerlei Ansprüche mehr darauf erheben. Tun sie es dennoch, sind sie all ihrer Rechte verlustig und mit Leib und Gut ihrer Herrschaft verfallen. Erweisen sie sich nicht als gehorsam, soll sie ein jeglicher Landesherr, dessen Vertreter oder jeder Herr, der wo auch immer über sie und ihre Habe zu gebieten hat, dazu anhalten und zwingen, was sie mit dieser Urkunde bekräftigen. (Brugger/Wiedl)
Aussteller:Juden Smoiel (Smoyel), Aron (Aaron) und David (Davit), Schwiegersöhne des Süßlein (Suezzlein) aus Pettau, Jeremia (Hemia), Judel (Juedel) und Fridel, Matzliachs Söhne aus Pettau, Isak (Eysakch) aus Marburg, Sohn des Smoiel, Tävel (Taeuel) aus Marburg, Joseph (Yosep) aus Mospach, sein Bruder Veivel (Veyfel), Samuel aus Murau, der Synagogendiener (mesner) Abraham (Abram) sowie Itzel (Ytzel), Jude des Herzogs aus [Windisch-]Feistritz
Empfänger/Vertragspartner:Erzbischof Eberhard von Salzburg
Ort: s.l.
Sprache:Deutsch
Siegel:2 anhangende Siegel
Beschreibstoff:Pergament

Angaben zur Benutzung

Reproduktion vorhanden:Digitale Aufnahme

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Brugger/Wiedl, Regesten zur Geschichte der Juden in Österreich im Mittelalter, Bd. 4, S. 293f., Nr. 2312

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Hebräische Beglaubigung:
נחנו חתומי מטה מודי' על מה שכתוב' לעי' בכת' ארמאי זה שהוא רצונינו ובקשתינו וכן קבלנו עלינו לקיים
ובלא להשנאה ביום ו' כ''ט אלול קס''ד נאו' קהל פיטאו
'Wir, die unten Unterzeichneten, bekennen über das, was oben in dieser nichtjüdischen
(aramai) Urkunde geschrieben wurde, dass es unser Wille und unser Wunsch ist. Und
somit haben wir es auf uns genommen, alles zu halten, und es soll zu keiner Änderung
kommen. Am Freitag, dem 29. Elul 164 (5. 9. 1404), so spricht die Gemeinde "Pettau".'
 

Deskriptoren

Einträge: Pettau (Ort\Slowenien)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1434
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1635603
 

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