AT-OeStA/HHStA UR AUR Allgemeine Urkundenreihe (AUR), 0816.02.05-1918 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA UR AUR
Titel:Allgemeine Urkundenreihe (AUR)
Entstehungszeitraum:05.02.0816 - 1918
Stufe:Bestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:60000
Archivalienart:Urkunde

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Die "Aktenbildner" sind unter anderen: Die Erzbischöfe von Salzburg, das Salzburger Domkapitel, die Babenberger Markgrafen und Herzöge, die habsburgischen Kaiser, Könige und Herzöge, die Klöster Tulln, St. Pölten, St. Paul, Aggsbach, Gaming, Mauerbach, Minoritenkloster Wolfsberg, Grafen von Wallsee, Herren von Görz, Grafen von Ortenburg, Grafen von Cilli, Herren von Ebersdorf, Grafen von Schaunberg, Herren von Eizing, Meissauer, Pottendorfer, Mainzer Erzkkanzlerarchiv, Reichskanzlei.
Archivierungsgeschichte:Den Grundstock des Urkundenarchivs des Haus-, Hof- und Staatsarchivs stellt das Archiv der Herzöge von Österreich, das mittelalterliche Wiener Schatzgewölbearchiv, dar. Das Schatzgewölbearchiv wurde von Wilhelm Putsch in der Zeit von 1527-1547 zu einer Einheit zusammengefaßt. Putsch hat den gesamten Urkundenbestand nach inhaltlichen Gesichtspunkten in bestimmte Gruppen gegliedert. Seit der Gründung des Staatsarchivs im Jahr 1749 setzte sich der Gedanke der Zentralisierung durch und man ging daran die in Graz und Innsbruck befindlichen Urkundenbestände nach Wien zu transferieren. In dieser Zeit wurden die Urkunden nach dem Betreffsgrundsatz geordnet. Die Repertorien dieser Zeit blieben leider meist unvollendet, das bleibende Ergebnis dieser Zeit ist eine Trennung der Urkunden in eine österreichische, eine ungarische und eine böhmische Abteilung. 1811 kamen zahlreiche Urkunden aus den aufgehobenen Klöstern in das Archiv. Im ersten Jahrzehnt schlug dann auch im Urkundenbestand der Plan eines Zentralinstituts für die Geschichte Österreichs voll durch, es kamen die Urkundebestände aus Salzburg, Innsbruck, Brixen, Trient, Venedig, Belgien und aus dem Reichsarchiv in das Staatsarchiv. 1823 kamen die Wolfsberger Urkunden ins Archiv, 1831 die Urkunden aus Ragusa und Spalato. Immer wieder kamen Urkunden aus aufgehobenen Klosterarchiven nach Wien (1836, 1844). 1851 konnten auch die Urkunden des Mainzer Erzkanzlerarchivs für den Bestand gewonnen werden. All diese Urkunden waren in eigenen Repertorien verzeichnet und seperat aufgestellt.Dies stellte sich bald als nicht sehr praktikabel heraus, sodass man daran ging die Urkunden in eine einzige chronologische Reihe zusammenzulegen. 1881 begann Lampel die in vier Repertorien verzeichneten Salzburger Urkunden zusammenzulegen. 1894 war diese Arbeit abgeschlossen. Im Zusammenhang mit der Übersiedlung in das neue Gebäude im Jahr 1902 wurden sämtliche Urkunden mit Ausnahme der Familienurkunden, der böhmischen, polnischen, der ungarischen, der Urkunden von Ragusa und Spalato, der türkischen, der lothringischen und der niederländischen Urkunden, gegen deren Einordnung in eine allgemeine Reihe sich die jeweiligen Referenten wehrten, in der chronologisch geordneten "Allgemeinen Urkundenreihe" zusammengefaßt. Nach 1918 wurden die von der Auslieferung an die Tschechoslowakei und Ungarn nicht betroffenen Urkunden in die Allgemeine Urkundenreihe eingereiht. Die Urkunden von Ragusa und Spalato und die polnischen Urkunden wurden ebenfalls extradiert. So hat man heute eine chronologisch gegliederte Urkundenreihe, deren Repertorien leider immer noch die alte Gliederung aufweisen. Der Umschlag jeder Urkunde enthält darüber hinaus einen Vermerk über das Repertorium, dem sie angehörte.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Siehe in der Beschreibung der Bestandsgroßgruppe "Urkundenreihen, Siegelabguß- und Typarsammlungen, Staatsverträge Abschriften und Drucke"
Bewertung und Kassation:Dauerhaft aufzubewahren.
Ordnung und Klassifikation:Die Urkunden sind in einer chronologischen Reihe geordnet und werden durch die Neuverzeichnung nun auch durchnummeriert. Zur Bestellung genügt es einfach das Datum anzugeben, wobei es von Nutzen ist zu wissen, worum es in dem Stück geht, da es zu vielen Tagen mehrere Urkunden gibt.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Reproduktionsbestimmungen:Digitalisat. Keine Kopien!
Findhilfsmittel:Die Behelfe der Gruppe XIV

Angaben zu verwandtem Material

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort):Bayrisches Hauptstaatsarchiv München, Tschechisches Staatsarchiv Prag, Ungarisches Nationalarchiv Budapest, die österreichischen Landesarchive. Im Österreichischen Staatsarchiv läuft die Reihe der Staatsurkunden in der gleichnamigen Reihe in der Abteilung Archiv der Republik weiter.
Verwandtes Material:Für die Klosterurkunden: Länderabteilungen-Klosterakten
Für zahlreiche Staatsurkunden befinden sich die dazugehörigen Verhandlungsakten in den Abteilungen Allgemeines Verwaltungsarchiv, Finanz- und Hofkammerarchiv und Kriegsarchiv des Österreichischen Staatsarchivs. Die Österreichischen Staatsurkunden seit 1918 werden im Archiv der Republik aufbewahrt, siehe also in der Datenbank unter Archiv der Republik-Auswärtige Angelegenheiten-Staatsurkunden.
Website:Siegel der Bischöfe der Salzburger Metropole
http://monasterium.net/mom/AT-HHStA/archive
 

Deskriptoren

Einträge: Putsch, Wilhelm (ca. 1480-1551), Österreich, Archivar (Person\Beamte und Öffentlich Bedienstete)
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch (1918 (ca.)-):
AT-OeStA/AdR AAng StUrk Staatsurkunden, 1918-2005 (Bestand)
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1948
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1139
 

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