AT-OeStA/HHStA UR AUR 14453 Rudolf von Wallsee bestätigt dem Juden Jeklein von Neunkirchen 21 Pfund Wiener Pfennige zu schulden., 1383.04.20 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA UR AUR 14453
Titel:Rudolf von Wallsee bestätigt dem Juden Jeklein von Neunkirchen 21 Pfund Wiener Pfennige zu schulden.
Entstehungszeitraum:20.04.1383
Stufe:Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zum Kontext

Provenienz:Rep. 3;
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Rudolf von Wallsee[-Enns] und seine Erben erklären, dass sie dem Juden Jeklein, Sohn Davids (Davitz) aus Neunkirchen, und dessen Erben 21 Pfund Wiener Pfennig schulden, die sie bis zum kommenden St. Georgstag (24. 4.) über ein Jahr zurückzahlen sollen; ansonsten kommen pro Pfund und Woche drei Pfennig Zinsen hinzu. Für Hauptgut und Schaden setzen sie ihren Besitz in Österreich, Steier und anderswo als Sicherheit. Laufen die Zinsen so lange, dass die Juden die Summe nicht mehr borgen wollen, sollen die Aussteller auf Aufforderung der Juden einen ehrbaren Knecht selbander mit zwei Pferden nach Neunkirchen ins Einlager schicken, wo diese gemäß österreichischem Einlagerrecht verbleiben sollen, bis den Juden Hauptgut und Schaden bezahlt wurden; die Zinsen laufen unabhängig davon, ob Einlager geleistet wird oder nicht, weiter. Sollten die Aussteller kein Einlager leisten oder die Juden der Leistung überdrüssig werden, haben diese das Recht, aus dem Besitz der Aussteller Pfänder zu nehmen, eins nach dem anderen und so viel und so lange, bis Hauptgut und Schaden gänzlich bezahlt sind. Die Aussteller versprechen auch, sich nicht an den Hof, die Kammer oder einen anderen Gewaltträger zu wenden, von der Herrschaft keine Frei-, Bitt-, Töt- oder Gegenbriefe gegen den Willen der Juden zu erlangen und die Zahlung nicht zu verzögern, sondern sie selbst zu bezahlen. Eventuell doch erlangte Frei-, Bitt-, Töt-, Gegen- oder andere Briefe werden für ungültig erklärt; wer den vorliegenden Brief mit Willen der Juden vorlegt, er sei Jude oder Christ, soll bezahlt werden. (Brugger/Wiedl)
Aussteller:Rudolf von Wallsee
Empfänger/Vertragspartner:Jude Jeklein von Neunkirchen
Ort:s.l.
Sprache:Deutsch
Siegel:2 anhangende Siegel, Reste
Beschreibstoff:Pergament

Angaben zur Benutzung

Reproduktion vorhanden:Digitale Aufnahme

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Brugger/Wiedl, Regesten zur Geschichte der Juden in Österreich im Mittelalter, Bd. 3, S. 352 Nr. 1733

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Durch Einschnitte kassiert.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1413
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=6052961
 

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