Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AdR ÖBB 1Rep Dion W SW |
Titel: | Bundesbahndirektion Wien-Südwest 1. Republik |
Entstehungszeitraum: | 1924 - 1932 |
Stufe: | Teilbestand |
Frühere Signaturen: | 10R304/1 |
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Angaben zum Umfang |
Archivalienart: | Akten und Geschäftsbücher |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Bundesbahndirektion Wien-Südwest 1924-1932; Österreichische Bundesbahnen, Generaldirektion 1924-1932 |
Verwaltungsgeschichte: | Aufgrund des Beschlusses des Vorstandes der Generaldirektion vom 13. Mai 1924 und mit Genehmigung der Bundesregierung vom 20. Mai 1924 wurde mit Wirksamkeit vom 1. Juli 1924 das bisher von der Betriebsdirektion Wien der Südbahn in Liquidation verwaltete Netz der ehemaligen Südbahngesellschaft mit jenem der Bundesbahndirektion Wien-West vereinigt. Mit gleichem Tage hatte diese die Bezeichnung Bundesbahndirektion Wien-Südwest zu führen und die Geschäfte nach der mit Dienstanweisung der Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen vom 10. April 1924 geltenden Geschäftseinteilung der Bundesbahndirektionen zu besorgen (Nachrichtenblatt der Generaldirektion der ÖBB, Nr. 43/1924 und Nr. 78/1924).
Gemäß der Geschäftseinteilung wurden die Geschäfte von einem Sekretariat, einem Rechtsbüro und fünf Abteilungen behandelt.
Im Jahr 1929 wurde wiederum auf Beschluss des Vorstandes der Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen eine Änderung der inneren Gliederung der Bundesbahndirektionen beschlossen. Die Geschäfte wurden von diesem Zeitpunkt an nur mehr von vier Abteilungen besorgt (Nachrichtenblatt der Generaldirektion der ÖBB, Nr. 113/1929).
Durch eine bevorstehende Verwaltungsreform, die eine Beschleunigung und Vereinfachung des Geschäftsganges bringen sollte, wurde eine Anzahl von Geschäften aus dem Wirkungskreis der Generaldirektion ausgeschieden und den Bundesbahndirektionen oder anderen Dienststellen zur selbständigen Erledigung überwiesen. Diese Verfügung trat mit 15. April 1932 in Kraft (Nachrichtenblatt der Generaldirektion der ÖBB, Nr. 79/1932). Die den Bundesbahndirektionen neu übertragenen Geschäfte sind diesem Nachrichtenblatt zu entnehmen.
In der Sitzung vom 10. März 1932 beschloss der Vorstand der Österreichischen Bundesbahnen, die beiden Bundesbahndirektionen Wien-Nordost und Wien-Südwest aufzulösen und eine Bundesbahndirektion Wien neu zu errichten. Dieser Beschluss wurde in der Ministerratssitzung vom 4. Mai 1932 genehmigt (AdR, BMfHuV/VS, Zl. 34.937/1932; AdR, BMfHuV/VS, Zl. 38.830/1932).
Die Direktion wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1932 aufgelassen (Nachrichtenblatt der Generaldirektion der ÖBB, Nr. 120/1932). |
Archivierungsgeschichte: | Die Akten wurden zusammen mit den Geschäftsbüchern im Mai 1984 aus der Hauptablage der Österreichischen Bundesbahnen an das Archiv der Republik, damals noch in der Andreasgasse im 7. Bezirk, abgegeben. Im Jahr 1987 erfolgte die Übersiedlung in das neue Gebäude in der Nottendorfer Gasse. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Der Bundesbahndirektion obliegt unter der obersten Leitung der Generaldirektion und aufgrund der von derselben ergehenden Weisungen die örtliche Verwaltung der zu ihrem Bezirk gehörigen Bahnstrecken. Sie ist für die Sicherheit, Regelmäßigkeit und Ordnung des Betriebes im Rahmen ihres örtlichen und sachlichen Wirkungskreises im Sinne der Eisenbahnbetriebsverordnung vom 16. November 1851 (RGBl. Nr.1/1852) verantwortlich.
Administratives; Anschlussdienst; Bahnaufsicht; Bahnerhaltung; Bahnhofsangelegenheiten; Baudienst; Beschaffungsdienst; Betriebsabwicklung; Brückenbau; Dienstrechtsangelegenheiten; Fahrbegünstigungen; Fahrbetriebsmittelevidenz; Fahrbetriebsmittelüberwachung; Fahrdienstangelegenheiten; Fahrplanüberwachung; Fernmeldewesen; Finanzielles; Fremdenverkehrsförderung; Gebührenabrechnung; Gebührenwesen; Grundeinlösungen; Hochbau; Kommerzielles; Lokomotiven; maschinelle Einrichtungen; Materialbeschaffung; Materialkontrolle; Oberbau; Personalangelegenheiten; Privatbahnangelegenheiten; Rechnungswesen; Rechtsdienst; Sanitätsdienst; Schleppbahnangelegenheiten; Sicherungsanlagen; Signalanlagen; Stationsdienst; Starkstromdienst; Statistik; Tariferstellung; Transportdienst; Unterbau; Verkehrsabwicklung; Verkehrseinnahmendienst; Verkehrsleitung; Verkehrsüberwachung; Vermessungswesen; Wagenaufsicht; Wagenleitung; Wagenmietabrechnung; Wagenverwaltung; Werkstättendienst; Wohlfahrtsangelegenheiten; Wohnungsfürsorge; Zugförderungsdienst |
Bewertung und Kassation: | Die Geschäftsbücher (Indizes, Protokolle) sowie die Akten sind nur sehr lückenhaft vorhanden. Von einigen Abteilungen gibt es zwar Indizes oder Protokolle, aber keine Akten. Auch gibt es zu einliegenden Akten oftmals nicht die entsprechenden Bücher. Die kompletten Unterlagen aller Abteilungen sind von keinem einzigen Jahr vorhanden.
Ein Aufstellungsverzeichnis gibt den Überblick über die vorhandenen Akten und Geschäftsbücher. |
Ordnung und Klassifikation: | Die Akten jeder Abteilung führen als erste Zahl immer die Nummer der Abteilung und sind chronologisch, getrennt nach den Abteilungen und den Jahren abgelegt.
Da im Verlauf der Jahre die Bezeichnungen der Abteilungen und deren Aufgabenbereiche mehrmals gewechselt haben, werden die wichtigsten Änderungen in der Geschäftseinteilung dargestellt.
Mit der Errichtung der Bundesbahndirektion Wien-Südwest übernahm diese die ab 1. Juni1924 geltende neue Geschäftseinteilung für die Bundesbahndirektionen (Nachrichtenblatt der Generaldirektion der ÖBB, Nr. 43/1924). Die Aufgaben wurden von folgenden Abteilungen besorgt:
Sekretariat Rechtsbüro Abteilung I Bahnerhaltung und Bau Abteilung II Zugförderung Abteilung III Verkehrsdienst Abteilung IV Kommerzieller Dienst Abteilung V Finanzieller- und Rechnungsdienst Wagenleitung (auch für die Bundesbahndirektion Wien-Nordost)
Diese Geschäftseinteilung wurde wiederum durch Beschluss des Vorstandes der Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen im Jahr 1929 abgeändert. Die Geschäfte wurden nur mehr von vier Abteilungen besorgt:
Abteilung 1 Verwaltung Abteilung 2 Bau und Bahnerhaltung Abteilung 3 Zugförderung Abteilung 4 Betrieb
Die Verwaltungsabteilung wurde durch die Zusammenlegung des Sekretariats, des Rechtsbüros und der Abteilung V für den Finanziellen- und Rechnungsdienst gebildet. Für die Leitung der Personal- und Wohlfahrtsangelegenheiten wurde im Verband der Verwaltungsabteilung ein Personalreferent bestellt. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) und der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Geschäftsbücher, Archivbehelf 10/10 im Forschersaal |
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Angaben zu verwandtem Material |
Verwandtes Material: | ÖBB-Generaldirektion, ÖBB-Direktion Wien Nordost |
Veröffentlichungen: | Das Archiv der Republik und seine Bestände: Teil 1: Das Archivgut der 1. Republik und der Zeit von 1938 bis 1945, S. 611-613; Hrsg. Manfred Fink. In der Reihe: Publikationen des Österreichischen Staatsarchivs, Band 4/1. Wien 1993. |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1962 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5902 |
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