Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA UR AUR *13480 |
Titel: | Der Jude Mosche erklärt, dass er sich bezüglich seiner Zwistigkeiten mit dem Juden Chatschim aus Cilli dem Schiedsspruch Graf Hermanns von Cilli unterwerfen will. |
Entstehungszeitraum: | 24.03.1379 |
Stufe: | Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde) |
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Angaben zum Kontext |
Provenienz: | Rep. 24; Innerösterreich; Hofkammerarchiv |
Archivalienart: | Urkunde |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Regest: | Der Jude Mosche (Musch), Enkel Isserleins (Izzerleins) aus Marburg, erklärt, dass er sich bezüglich seiner Zwistigkeiten mit dem Juden Chatschim aus Cilli aufgrund der Urkunden, die dieser hat, und aufgrund des Banns, in den er Chatschim durch Gewalt und Brief Meister Isaks (Eysachs) aus Krems gebracht hat, dem Schiedsspruch Graf Hermanns von Cilli unterwerfen will. Hermann von Cilli soll zwischen dem Ausstellungstag und der kommenden Sonnwend (24. 6.) seine Entscheidung treffen; wenn er dazu aufgrund seiner sonstigen Tätigkeiten keine Zeit finden sollte, soll er ihnen einen anderen Stichtag nennen, innerhalb dieser Zeit aber einen gütlichen Vergleich erzielen oder einen Rechtsspruch erlassen. Mosche soll Graf Hermann spätestens bis zu den kommenden Ostern (10. 4.) den Bannbrief Meister Isaks übergeben, so er ihn hat; sollte er des Briefs nicht habhaft werden oder der Brief verloren gegangen sein, soll dieser, wenn er Juden oder Christen vorgelegt wird, ungültig sein und Chatschim nicht schaden. Sollte einer von ihnen gegen die Entscheidung Hermanns verstoßen oder diese nicht umsetzen, soll derjenige dem anderen gegenüber alle Rechte verloren haben, und Hermann von Cilli soll dies bekanntmachen, wo es nötig ist, es sei vor Christen oder Juden. (Brugger/Wiedl) |
Aussteller: | Jude Mosche (Musch), Enkel Isserleins (Izzerleins) aus Marburg |
Empfänger/Vertragspartner: | Graf Hermann von Cilli |
Ort: | Graz |
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Angaben zur Benutzung |
Reproduktion vorhanden: | Digitale Aufnahme |
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Angaben zu verwandtem Material |
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): | Das Original wurde an das Archiv der Republik Slowenien abgetreten. |
Veröffentlichungen: | Brugger/Wiedl, Regesten zur Geschichte der Juden in Österreich im Mittelalter, Bd. 3, S. 282, Nr. 1610 |
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Weitere Bemerkungen |
Bemerkungen: | Hebräische Beglaubigung: מודה אני לכל רואי כתב זה כל מה שכתוב בכתב ארמיי זה רצוני ובקשתי ר′משה ב ′ ′ל′צ′יעקב ז שלו′ בן הק′ ר′ ′ל′ק′צ′אביגדור ז ר′מנוח ב ′ ל′צ′יצחק ז ′ 'Ich tue jedem kund, der diesen Brief sieht, alles, was in diesem aramäischen (= nichtjüdischen, christlichen) Brief geschrieben steht, ist mein Wille und meine Bitte. Mosche, Sohn des Herrn Jakob, das Andenken des Gerechten zum Segen. Schalom, Sohn des Heiligen (Märtyrers, d. h. durch die Gewalttat eines Christen gestorbenen) Herrn Avigdor, das Andenken des gerechten Heiligen zum Segen. Manoach, Sohn des Herrn Izchak, das Andenken des Gerechten zum Segen.' |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1409 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5641189 |
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