AT-OeStA/AdR AuS GUFJS Gesundheit, Umwelt, Familie, Jugend, Sport, 1972-2004 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/AdR AuS GUFJS
Titel:Gesundheit, Umwelt, Familie, Jugend, Sport
Entstehungszeitraum:1972 - 2004
Stufe:Bestand
Frühere Signaturen:03R200/2

Angaben zum Umfang

Anzahl:2624
Archivalienart:Akten und Geschäftsbücher

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz 1972–1987
Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie 1987–1994
Bundeskanzleramt, Sektion VI (Gesundheit) 1987–1990
Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz 1991–1994
Bundesministerium für Umwelt 1995
Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie 1996–2000
Bundesministerium für Gesundheit und Konsumentenschutz 1995–1997
Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales 1997–1999
Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen 2000–2007
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen 2003–2007
Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend 2007-2009
Bundesministerium für Gesundheit 2009-2016
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen 2016-2017
Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz 2018-2020
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz 2020-
Verwaltungsgeschichte:Im Bundesgesetz vom 11. Juli 1973 über die Zahl, den Wirkungsbereich und die Errichtung der Bundesministerien (Bundesministeriengesetz 1973) wurde der Wirkungskreis der Bundesministerien normiert (BGBl. Nr. 389/1973). Das Bundesministeriengesetz weist den einzelnen Bundesministerien einen allgemeinen Wirkungskreis, in dem die Bundesministerien alle Geschäfte der obersten Bundesverwaltung zu besorgen haben und einzelne materielle Sachgebiete zu, so auch dem Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz. Im Bereich des Bundesministeriums für soziale Verwaltung trat folgende Änderung in Kraft: Aufgrund der Errichtung des Bundesministeriums für Gesundheit und Umweltschutz im Jahr 1972 (BGBl. Nr. 25/1972) gingen die Aufgaben der Sektion V „Volksgesundheit“ des Bundesministeriums für soziale Verwaltung in die Agenden des neu geschaffenen Ministeriums über.

Der Startschuss für das Umweltministerium fiel am 1. Februar 1972 in der Regierung Kreisky II. Mit der Regierungsbildung 1987 erfolgte eine neue Namensgebung in: Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie. Ab 1995 änderte sich der Name in Bundesministerium für Umwelt um dann ab 1996 wieder in Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie abgeändert zu werden. Das Gesundheitsministerium war von der Gründung im Jahr 1972 bis 1986 ein eigenständiges Ministerium. Ab 1987 wurden die Gesundheitsangelegenheiten von einem Bundesminister im Bundeskanzleramt wahrgenommen, um dann von 1991 bis 1999 wieder zu einem eigenständigen Ministerium zu werden.

Im Jahr 1983 kam es erstmals zur Gründung des Bundesministeriums für Familie, Jugend und Konsumentenschutz (BGBl. Nr. 617/83). Dieses Bundesministerium blieb in dieser Form bis 1986 bestehen und erhielt 1987 eine Namensänderung (BGBl. Nr. 45/91) in Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie (ab 1995 in Bundesministerium für Jugend und Familie; ab 1996 in Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie).
Archivierungsgeschichte:Die Akten des Bundesministeriums für Gesundheit und Umweltschutz für die Jahrgänge 1972 bis 1974 wurden im Jahr 1992 dem Archiv der Republik vom Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz übergeben. In den Jahren 1993 bis 2013 übergaben das Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, das Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie und das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschafft dem Archiv der Republik die Akten der Jahrgänge 1975 bis 2004. Die Aktenneuzugänge wurden den bestehenden Archivreihen der jeweiligen Bundesministerien angeschlossen.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Familie; Gesundheit; Jugend; Kernkraftwerk Zwentendorf; Konsumentenschutz; Medikamente; Sport; Umwelt; Umweltschutz.
Neuzugänge:Der Neuzugang beträgt jährlich ca. 500 Archivkartons und 1 Laufmeter Karteimittel.
Ordnung und Klassifikation:Die Grundordnung der Teilbestände in den Bundesministerien für Gesundheit, Familie, Jugend, Sport und Umwelt richtet sich nach dem „Provenienzprinzip“ (Herkunftsprinzip), welches das zu übernehmende Schriftgut möglichst in seinem Entstehungszusammenhang und im ursprünglichen Ordnungszustand belässt (Registraturprinzip).

Der Zugang zu den Archivbeständen erfolgt über Materien- und Namensindizes, Karteien sowie Protokollbücher. Für die Sammelakten gibt es zusätzlich noch eine zweite Zugangsmöglichkeit: Die Aufstellungs- bzw. Signaturenverzeichnisse enthalten eine detaillierte inhaltliche Aufgliederung der Archivalien. Mit der Errichtung neuer Bundesministerien ab den 1970er Jahren wurde in vielen Dienststellen ein verpflichtender Aktenplan eingeführt. Bei den neu eingeführten Aktenplanzahlen handelt es sich um Aktenkonvolute, die einen Geschäftsfall und -vorgang über mehrere Jahre dokumentieren. Für die Forschungsarbeit ist der Aktenplan sehr wichtig, da er einzelnen Fach- und Aufgabengebieten eine fixe Stamm- oder Ordnungszahl für jeden Geschäftsvorgang zuordnet. Großflächige Skartierungen im Archivbestand sind nicht erfolgt.

Für den sozialhistorisch interessierten Forscher – mit den Schwerpunkten auf Gesundheits- und Umweltpolitik - sind die Archivbestände der Bundesministerien für Gesundheit, Familie, Jugend, Sport und Umwelt eine wichtige Forschungsquelle, da fast alle gesundheits- und umweltpolitischen Gesetzesvorhaben ab den 1970er Jahren in diesen Bundesministerien ihren Ursprung haben.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Sprache:Deutsch
Findhilfsmittel:Aktenplan, Aufstellungsverzeichnis, Karteien, Protokolle, Indizes

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Manfred Fink (Hrsg.), Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1: Das Archivgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945. In der Reihe: Publikationen des Österreichischen Staatsarchivs, Band 4/1. Wien 1993
Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie (Hrsg.), Jugendschutz in Österreich. Wien 1994
Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie (Hrsg.), Bericht zur Lage der Jugend in Österreich. Wien 2003
Elisabeth Tschachler-Roth – Walter Sebek (Hrsg.), Das Gesundheitswesen in Österreich. Wien 2005
Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (Hrsg.), Festschrift 90 Jahre Sozialministerium: 1918–2008, Wien 2009
Claudia Habl (Hrsg.), Das österreichische Gesundheitssystem: Zahlen – Daten – Fakten. Wien 2010
Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport (Hrsg.), Sportförderbericht. Wien 2011
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.), 40 Jahre Umweltministerium. Wien 2012

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Zitat: Österreichisches Staatsarchiv/Archiv der Republik (= ÖStA/AdR), Bundesministerium für Gesundheit, Familie, Jugend, Sport und Umwelt, Serie, Karton, Zahl/Jahr
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.2034
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5432
 

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