Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AdR AuS |
Titel: | Arbeit und Soziales |
Entstehungszeitraum: | 1918 - 2004 |
Entstehungszeitraum, Anm.: | Über den Zeitraum von 1940 bis 1944 sind in der Bestandsgruppe keine Archivalien vorhanden. |
Stufe: | Bestandsgruppe |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte: | Soziales 1917-1940: K.k. Ministerium für soziale Fürsorge 1917-1918; K.k. Ministerium für Volksgesundheit 1917-1918; Staatsamt für soziale Fürsorge 1918-1919; Staatsamt für soziale Verwaltung 1919-1920; Bundesministerium für soziale Verwaltung 1920-1938; Ministerium für Wirtschaft und Arbeit 1938-1945; Ministerium für Inneres und Kultur 1938-1940
Volksernährung 1915-1927 und 1945-1949: K.k. Ministerium für Volksernährung 1915-1918; Staatsamt für Volksernährung 1918-1920; Bundesministerium für Volksernährung 1920-1922; Bundesministerium für Inneres und Unterricht 1923; Bundeskanzleramt 1924-1927; Bundesministerium für Volksernährung 1945-1949
Soziales 1945-: Staatsamt für soziale Verwaltung 1945; Bundesministerium für soziale Verwaltung 1945-1987; Bundesministerium für Arbeit und Soziales 1987-1996
Gesundheit und Umweltschutz 1945-: Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz 1972-1986; Bundeskanzleramt Sektion VI 1987-1991; Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz 1991-1994; Bundesministerium für Gesundheit und Konsumentenschutz 1994-1996; Bundesministerium für Umwelt 1988-1994; Bundesministerium für Jugend und Familie 1984-1992 |
Archivierungsgeschichte: | Mittels sechster Verordnung über die Übertragung von Aufgaben und Befugnissen des Reichsstatthalters in Österreich (RGBl. I, S. 52ff./1940) kam es zur Errichtung eines Wiener Reichsarchivs, welches dem Reichsministerium des Innern unmittelbar unterstellt war. Hier wurden die in Wien befindlichen zentralen Archive des Landes Österreich - also auch die Registraturen des ehemaligen Sozialministeriums - zusammengefasst. 1942 bis 1944 kam es zu kriegsbedingten Auslagerungen der Archivalien aus dem Archivgebäude in Wien I, Wallnerstraße 6a, nach Niederösterreich aber auch in Wiener Keller. 1945 erfolgte aufgrund des § 10 des Behörden-Überleitungsgesetzes vom 28. Juli 1945 (StGBl. Nr. 94/1945) die Errichtung des Österreichischen Staatsarchivs mit seinen historisch gewachsenen Abteilungen. Die Archivalien des Sozialministeriums gelangten nach der Rückführung aus den Verlagerungsorten in das Allgemeine Verwaltungsarchiv, welches aus dem ehemaligen Staatsarchiv des Innern und der Justiz, einer Abteilung des Reichsarchivs Wien, entstand.
Die Akten für die Jahrgänge 1945 bis 1963 wurden im Zeitraum von 1960 bis 1978 dem Allgemeinen Verwaltungsarchiv vom Bundesministerium für soziale Verwaltung übergeben. In den Jahren 1987/88 erfolgte anlässlich der Übersiedlung der Akten des Sozialministeriums in das neu errichtete Archivgebäude des Österreichischen Staatsarchivs in Wien 3, Nottendorfer Gasse 2, die Übergabe der Archivbestände an das 1983 gegründete Archiv der Republik. Die Aktenjahrgänge 1964 bis 2004 wurden ab den 1980er Jahren von den jeweils zuständigen Bundesministerien in die Verfügungsgewalt des Archivs der Republik übergeben und den bereits bestehenden Archivreihen angeschlossen. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Für die sozialhistorisch interessierten Forscher sind die Archivbestände der Bestandsgruppe Soziales, Arbeit, Gesundheit und Sport ein empfehlenswerter Einstieg. Auf dem darin vorgefundenen Grundgerüst lässt sich in der Folge immer weiter ein Gesamtbild des Forschungsthemas aufbauen. In den Archivbeständen befinden sich vorrangig Akten zu folgenden Themenschwerpunkten: Sozialpolitik; Sozial-, Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung; Opferfürsorge; Wohnungswesen; Arbeitsmarktpolitik; Gewerkschaften; Gesundheitspolitik; Medikamentenzulassungen; Sport, Familie, Konsumentenschutz und Umweltschutz. |
Ordnung und Klassifikation: | Ordnungsprinzip: Provenienzprinzip
Der Zugang zu den Archivbeständen erfolgt über Materien- und Namensindizes sowie Protokollbücher. Für die Sammelakten gibt es zusätzlich noch eine zweite Zugangsmöglichkeit: Das Aufstellungsverzeichnis enthält eine detaillierte betreffsmäßige Aufgliederung dieser Archivalien. Die Hinterlegung der Akten erfolgt bei Geschäftsfällen, welche sich über mehrere Jahre erstrecken, jeweils bei der letzten Zahl. Da dies jedoch nicht in den Protokollbüchern ersichtlich gemacht wurde, sondern mit eingelegten Aushebezetteln direkt am Hinterlegungsort vermerkt wurde, kann sich der Aushebevorgang oftmals erschweren.
Skartierungen in den Archivbeständen erfolgten nur in sehr geringem Ausmaß. |
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Angaben zur Benutzung |
Findhilfsmittel: | Materien- und Namensindizes, Protokollbücher, Karteien, Aktenpläne und Aufstellungsverzeichnisse |
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Angaben zu verwandtem Material |
Verwandtes Material: | Sowidok. (sozialwissenschaftliche Dokumentation der Arbeitkammer Wien) |
Veröffentlichungen: | Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1: Das Archivgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945. Hrsg. Manfred Fink. In der Reihe: Publikationen des Österreichischen Staatsarchivs, Band 4/1. Wien 1993.
50 Jahre Ministerium für soziale Verwaltung 1918-1968. Festschrift (illustr.), Wien 1968. |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2034 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=6050 |
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