AT-OeStA/HHStA UR AUR 12351 Abt Nikolaus und der Konvent des Klosters Obernburg bitten Kaiser Karl IV. den Grafen von Cilli das Vogteirecht über ihr Kloster zu bestätigen., 1372.09.18 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA UR AUR 12351
Titel:Abt Nikolaus und der Konvent des Klosters Obernburg bitten Kaiser Karl IV. den Grafen von Cilli das Vogteirecht über ihr Kloster zu bestätigen.
Entstehungszeitraum:18.09.1372
Stufe:Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zum Kontext

Provenienz:Rep. 24; Innerösterreich; Hofkammerarchiv
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Abt Nikolaus und der Konvent des Klosters Obernburg entbieten Karl [IV.], Römischer Kaiser und König von Böhmen, ihren Dienst und ihr Gebet und lassen ihn wissen, dass die Vettern Graf Hermann und Graf Wilhelm von Cilli die Vogtei über den Konvent fordern, die die Heunburger innehatten. Nach dem erbenlosen Tod der Heunburger war deren Herrschaft an Graf Friedrich von Cilli, den verstorbenen Vater Hermanns und Wilhelms, und Graf Ulrich von Pfannberg übergegangen, da diese die nächsten Erben waren. In der Aufteilung der Herrschaft zwischen den beiden war die Vogtei über den Konvent an Friedrich von Cilli gefallen, der sie dann an seine Söhne Hermann und Wilhelm weitervererbte, und des ist wol bei vier und achtzig jaren. Diese sind nun die rechtmäßigen Vögte des Konvents, worüber sie auch Urkunden besitzen; der Konvent wird von ihnen in keiner Weise bedrückt, sondern hat immer nur Gerechtigkeit erfahren. Der vorige Abt Ulrich wurde aufgrund von Unrechtmäßigkeiten abgesetzt, da er sich in übermäßiger Weise bei den Juden verschuldet hatte, sodass der Konvent um seine Existenz fürchten musste. Die Aussteller hätten all ihren Besitz verkaufen müssen und dennoch kaum alles zurückzahlen können, aber die Grafen Hermann und Wilhelm haben den Konvent und das Gotteshaus gerettet, indem sie alle Schulden übernahmen, sodass das Kloster den Juden nichts mehr schuldig ist. Dafür schulden die Aussteller den Cilliern ewigen Dienst und Dank und erklären, niemals einen anderen Vogt haben zu wollen; sie erbitten kaiserliche Urkunden, die die Cillier zu ihren ewigen Vögten bestimmen. (Brugger/Wiedl).
Aussteller:Abt Nikolaus und der Konvent des Klosters Obernburg
Empfänger/Vertragspartner:Kaiser Karl IV.
Ort:s.l.

Angaben zur Benutzung

Reproduktion vorhanden:Digitale Aufnahme

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Brugger/Wiedl, Regesten zur Geschichte der Juden in Österreich im Mittelalter, Bd. 3, S. 154f., Nr. 1390
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1402
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5414771
 

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