Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Denegata Antiqua 183-1 |
Titel: | Fränckel contra Nürnberg und Berg; Gesuch um Appellationsverfahren gegen ein Urteil des Stadtgerichts Nürnberg bzw. Bitte um Reskript an den Magistrat der Reichsstadt Nürnberg zur Weisung an das zuständige Gericht |
Entstehungszeitraum: | 1730 - 1732 |
Entstehungszeitraum, Streudaten: | 1726 - 1729 |
Darin: | Urteil des Stadtgerichts Nürnberg 1726 06 17 (Abschr.), fol. 626rv; Gesuch um Appellation 1729 02 04 (Abschr.), fol. 409r-412v; Abweisung 1729 05 16 (Abschr.), fol. 560r; Akten des erstinstanzlichen Verfahrens, fol. 682r-735v; Urteil des Stadtgerichts Nürnberg 1730 08 04 (Abschr.), fol. 490rv; Ratsverlass 1730 09 29 (Abschr.), fol. 466r-468r; Fürbittschreiben der Regierung zu Brandenburg-Ansbach an den Magistrat der Stadt Nürnberg 1730 10 04 (Abschr.), fol. 736r-738v; Ratsverlass 1730 10 30 (Abschr.), fol. 468r-469r; Bericht der Reichsstadt Nürnberg, 1731 05 ?? (undat. Abschr.), fol. 494r-505v |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Koppel Zacharias Fränckel, Dompropsteilich-Bambergischer Schutzjude zu Fürth, seine Erben und Consorten |
Beklagter/Antragsgegner: | Bürgermeister und Rat der Reichsstadt Nürnberg und Johann Berg, Bürger und Marktmeister in Nürnberg |
RHR-Agenten: | Johann Heinrich Middelburg, Johann Niclas von Vogel, Tobias Gabriel Mayer Andreas Gottlieb von Fabrice, Daniel Hieronymus von Braun |
Gegenstand - Beschreibung: | Koppel Zacharias Fränckel, Dompropsteilich-Bambergischer Schutzjude zu Fürth, seine Erben und Consorten ersuchten um kaiserliche Rechtshilfe in einer Klagsache. Johann Berg, Bürger und Marktmeister der Reichsstadt Nürnberg, hatte beim Stadtgericht Nürnberg von Koppel Zacharias Fränckel und Consorten die Zahlung von mindestens 3000 Gulden für verschiedene Hilfeleistungen u.a. im Salz- und Pferdehandel eingefordert. Den Urteilen des Nürnberger Stadtgerichts, welche die Fürther Juden zu einer Kautionsleistung ebendort verpflichteten, leisteten diese jedoch keine Folge, da sie als Schutzjuden der Bamberger Dompropstei und der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach nicht vor ein fremdes Gericht geladen werden dürften. Zudem forderten sie zunächst die Vollstreckung ihrer Schuldforderungen in Höhe von 600 Gulden und aufgelaufener Zinsen gegenüber Johann Berg, der durch das Stadtgericht Nürnberg zur Zahlung verurteilt worden war. Zur Klärung supplizierten sie entweder um ein Reskript an den Magistrat der Reichsstadt Nürnberg zur Weisung an das zuständige Gericht oder um ein Appellationsverfahren gegen das Urteil des Stadtgerichts Nürnberg. Der Reichshofrat setzte auf eine gütliche Einigung und eröffnete kein förmliches Appellationsverfahren. |
Entscheidungen: | An Magistrat der Stadt Nürnberg: Ksl. Schreiben um Bericht 1731 04 25 (Konzept), fol. 477v; Fristgewährung 1731 12 20 (Abschr.), fol. 482rv; Aktenarchivierung und Fristsetzung 1732 03 14 (Abschr.), fol. 625rv; Abweisung 1732 07 17 (Entscheidungsvermerk), fol. 740v |
Bemerkungen: | Die Verzeichnungsdaten wurden von Mitarbeitenden des Projekts "Die jüdischen Betreffe des Reichshofrats" zur Verfügung gestellt. |
Umfang: | fol. 404-740 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1762 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5315469 |
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