Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AdR AAng ÖVB 1Rep Athen |
Titel: | Athen, Gesandtschaft |
Entstehungszeitraum: | 1921 - 1938 |
Stufe: | Teilbestand |
Frühere Signaturen: | 01R403/1 |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 1 |
Archivalienart: | Akten |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Bundesministerium für Äußeres 1921-1923; Bundeskanzleramt/Auswärtige Angelegenheiten 1923-1938 |
Verwaltungsgeschichte: | Die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Griechenland reichen bis in das Jahr 1834 zurück. Am 18. November 1916 zwang der Kommandant eines in den Hafen von Piräus eingedrungenen französischen Flottenverbandes das Personal der österreichisch-ungarischen Gesellschaft in Athen diese zu verlassen. Die Regierung des damals noch neutralen Griechenland erklärte sich gegen dieses Vorgehen machtlos, worauf der österreichischen Gesandte Julius Szilas am 21. November 1916 mit dem Personal der Gesandtschaft das Land verließ. Die Kriegserklärung Griechenlands an Österreich-Ungarn erfolgte am 29. Juli 1917.
Nach Kriegsende wurde Dr. Otto Walter am 24. März 1919 zum Honorarkonsul in Athen ernannt (ÖStA/AdR, BMfA/NAR, F8 Athen 1, Zl. 51523-2a/1921).
Am 15. Dezember 1928 ersuchte der Hauptverband der Industrie Österreichs das Bundeskanzleramt um Errichtung einer Gesandtschaft in Athen (ÖStA/AdR, BMfA/NAR, F6 Athen, Zl. 190063/1928). Bei den Budgetverhandlungen von 12. bis 14. September 1929 wurde dieser Plan jedoch vom Bundesminister für Finanzen abgelehnt und als günstigere Lösung die Ernennung eines Honorarkonsuls vorgeschlagen. Dies wurde aber vom Bundeskanzleramt/Auswärtige Angelegenheiten als unzureichend verworfen.
Am 30. Juli 1934 wurden schließlich sämtliche Amtsmaterialien sowie das Archiv des Honorarkonsulates Athen an die österreichische Gesandtschaft übergeben, wodurch das Konsulat liquidiert und die Gesandtschaft eröffnet war (ÖStA/AdR, BMfA/NAR, F6 Athen, Zl. 233707-13/1934). |
Archivierungsgeschichte: | Die Akten der österreichischen Gesandtschaft in Athen wurden 1939 versehentlich vernichtet (laut Mitteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin vom 4. März 1939, ÖStA/GD, Kurrentakt, Zl. 1146/1939). Im Juni 1963 wurden einige Aktenstücke, welche im Archiv des Auswärtigen Amtes in Bonn aufgefunden worden waren, an das Haus-, Hof- und Staatsarchiv übermittelt. Diese Akten wurden schließlich 1988 im Zuge der Übersiedlung in das Archiv der Republik verbracht. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Überliefert sind lediglich ein Konvolut Telegramme sowie ein Konvolut Chiffreangelegenheiten betreffendes Material. |
Ordnung und Klassifikation: | Die Telegramme sind chronologisch abgelegt. Der Zugang erfolgt über einen Archivbehelf. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Archivbehelf |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Fink, Manfred (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1: Das Archivgut der Ersten Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945. Wien 1993
Matsch, Erwin: Der auswärtige Dienst von Österreich (-Ungarn) 1720-1920. Wien-Köln-Graz 1986 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1968 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5258 |
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