AT-OeStA/KA ZSt HKR SR MDA Militär-Depositen-Administration (MDA) [teilweise online zugänglich!], 1783-1880 (Teilbestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/KA ZSt HKR SR MDA
Titel:Militär-Depositen-Administration (MDA) [teilweise online zugänglich!]
Entstehungszeitraum:1783 - 1880
Stufe:Teilbestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:51
Archivalienart:Buch

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Militärdepositenadministration
Verwaltungsgeschichte:Mit 1.11.1783 (HKR 1783 G Nr. 5607 und 5918) wurde nach Aufhebung der seit 1756 bestehenden Universaldepositenadministration die Militärdepositenadministration dem Hofkriegskanzleiarchiv als zusätzliche Aufgabe übertragen (daher Hofkriegskanzleiarchiv und Militärdepositenadministration), also kein neues Personal angestellt.
Die Depositenadministration übernahm die Depositen (Werteffekte), verzeichnete sie und hielt sie in Evidenz. Ab 1846 wurde die Militärdepositenadministration wieder verselbständigt und das Kanzleiarchiv der Registratur des Hofkriegsrates (ab 1848: Kriegsministerium) zugeschlagen.

Nach 1848 unterstand die Universalmilitärdepositenadministration in Wien direkt dem Kriegsministerium. Sie besorgte die Verwahrung und Verrechnung der Militärstiftungsfondskapitalien, der Heirats- und Dienstkautionen und der sonstigen vom Kriegsministerium oder dem Militärjustizsenat zur Depositierung zugewiesenen Gelder und Effekten. Sie war nur für die Verwaltung der in Obhut genommenen Werte, nicht für die Auszahlung von Geldern zuständig.

Nach der Auflassung des Depositenamts im Jahre 1886 (NVBl. 35/1886, Nr. 134) zählte die Verwahrung und Verrechnung von Stiftungskapitalien, Vadien und Kautionen zu den Aufgaben des Zahlamts (Depositenabteilung) des Kriegsministeriums (Vorschrift für den Dienst des Zahlamtes des k.k. Reichs-Kriegs-Ministeriums bezüglich der Depositen-Objecte, Wien 1887 O - 12; Geschäftseinteilung 1917, S. 39). Es verwahrte auch die Stiftbriefe.
Die Evidenthaltung der Heiratswidmungsurkunden war nach Geschäftseinteilung 1917 hingegen Sache des "Kanzleiarchivs" in der Allgemeinen Registratur des Kriegsministeriums.

L i t e r a t u r : Langer, Johann: Das k. und k. Kriegs-Archiv Kriegsarchiv. 2. Aufl. Wien 1900, S. 23; Die Kriegsmacht Oesterreichs. Wien 1875, S. 216 f.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Der Bestand umfaßt Reste der Judicialdepositenprotokolle und der Pupillardepositenprotokolle.

Schriftgut der Depositenadministration betreffend Heiratskautionen und Soldatenkinder wurde, teilweise mit anderen Provenienzen vermischt, zu getrennten Beständen bzw. Teilbeständen zusammengefaßt (siehe dort)
Neuzugänge:Sind nicht zu erwarten.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Vorübergehend nicht zugänglich.
Reproduktionsbestimmungen:Keine Photokopierung, nur Photographien oder Mikroverfilmung.
Sprache:Deutsch

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Die Buchbestände der Militärdepositenadministration sind im Inventar des Kriegsarchivs Bd. 1, S. 139, angeführt.

© Österreichisches Staatsarchiv (Michael Hochedlinger)
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1910
Erforderliche Bewilligung:Kein Zugang (Reservatbestand)
Physische Benützbarkeit:Nicht möglich
Zugänglichkeit:Archivmitarbeiter/-innen
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4731
 

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