AT-OeStA/HHStA RK Maximiliana 8-3-94 Maximilian (=Hofrat) instruiert Ruprecht Rindsmaul, Domherrn zu Salzburg und Rat Maximilians, und Blasius Deschitz, Maximilians Diener, zu Verhandlungen mit "etlichen stenndten und stetten" des Hl. Reichs: Wie alle wüssten, beschäftigten sich Maximilian, die Ku

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RK Maximiliana 8-3-94
Titel:Maximilian (=Hofrat) instruiert Ruprecht Rindsmaul, Domherrn zu Salzburg und Rat Maximilians, und Blasius Deschitz, Maximilians Diener, zu Verhandlungen mit "etlichen stenndten und stetten" des Hl. Reichs: Wie alle wüssten, beschäftigten sich Maximilian, die Kurfürsten und Fürsten sowie alle anderen Reichsstände jüngst auf dem Wormser Reichstag (1495) mit dem Umstand, dass dem Hl. Reich in "kurtzen zeiten mercklich einpruch" von anderen Nationen geschehen ist, insbesondere von den Türken, die viele Christen erschlagen und zu irn irsal gedrungen sowie viele christliche Länder in ihre Gewalt gebracht haben, "datz pillich zuerparmen sey"; weiters lebten die Reichsangehörigen in der ständigen Bedrohung eines uberfalls, und es werde versucht, das Hl. Reich von den Deutschen, die es doch mit merklichem "plutvergissen zu irer verwaltung pracht, widerumb under ander nation" (=Frankreich) zubringen. Zugleich wurde erwogen, dass jedermann im Reich frei und sicher seinen Geschäften und seinem Broterwerb nachgehen können und jedermann, der Arme wie der Reiche, zu seinem Recht kommen soll. Weil aber obengenannte Schwierigkeiten nicht ohne am "gemain hilf" gemeistert werden können, müsse ausnahmslos von allen Reichsständen der Gemeine Pfennig bezahlt werden, der doch "ainem yeden leidlichen und kain beswert" bringt. Dadurch könne Landfriede, Recht und anderes gehandhabt und jenen Widerstand geleistet werden, die Maximilian, dem Hl. Reich und der Christenheit widerwertig sein. Rindsmaul und Deschitz sollen den Reichsständen und Reichsstädten den (Wormser) Abschied "uberantworten" und diese auffordern, ihm gehorsam nachzukommen. Im Anschluss daran sollen Rindsmaul und Deschitz fordern, den jeweiligen Anteil am Gemeinen Pfennig einzubringen und so zu erlegen, wie das die Wormser (Pfennig-)Ordnung bestimmt. Sie sollen nach bestem Wissen und Können handeln und Maximilian berichten, was ihnen also "begegent", damit er sich in seinen Handlungen in seinem und des Reichs Interesse danach richten kann.
Entstehungszeitraum:30.03.1498
Stufe:Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zu Inhalt und Struktur

Ort:Innsbruck
Sprache:Deutsch
Ansichtsbild:
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Angaben zum Umfang

Umfang:fol. 120

Angaben zur Benutzung

Reproduktion vorhanden:Digitale Aufnahme

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:RI XIV,2 n. 6044
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1528
Erforderliche Bewilligung:Kein Zugang (Reservatbestand)
Physische Benützbarkeit:Nicht möglich
Zugänglichkeit:Ausgewählte Archivmitarbeiter/-innen
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4403213
 

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