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AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 24-20 Hanau-Lichtenberg und Leiningen-Westerburg; Bitte um Belehnung nach Urteil des Reichskammergericht in Auseinandersetzung um Lehensfolge, 1668-1676 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Archivplan-Kontext |
AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 24 Hanau-Münzenberg, Hanau-Lichtenberg, Isenburg-Büdingen, Leiningen-Dagsburg-Falkenburg, Hanau, Schaafheim, Haindel, Stubenrauch, Straßburg, Leiningen-Westerburg, 1623-1780 (Karton (Faszikel))
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Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 24-20 |
Titel: | Hanau-Lichtenberg und Leiningen-Westerburg; Bitte um Belehnung nach Urteil des Reichskammergericht in Auseinandersetzung um Lehensfolge |
Entstehungszeitraum: | 1668 - 1676 |
Darin: | Fürbittschreiben Kurfürst Johann Georgs II. von Sachsen für Graf Johann (!) Kasimir von Hanau, 1668 09 14, (Orig.) fol. 3r-4v, fol. 6rv; Lehenbrief König Ruprechts für Graf Ludwig von Lichtenberg, 1405 08 14, (begl. Kop.) fol. 13r-14v. Kurpfälzisches Kompromißurteil, 1563 06 08, fol. 15r-16v. Urteil des Reichskammergericht, 1580 01 18, fol. 17r-20v. Mandat sine clausula (Vollstreckung) Kaiser Leopolds I. gegen Erzbischof Johann Philipp von Mainz, 1672 07 05, fol. 21r-26v. Einweisungsdekret der kaiserlichen Kommissare für Graf Friedrich Kasimir in die Ortschaften Schillersdorf und Mietesheim und den dazu gehörenden Gerechtigkeiten, 1672 10 05/15, (Orig.) fol. 27rv. Reichskammergerichtliche Bestätigung über den geführten Prozeß, 1673 07 23, (Orig.) fol. 33rv. Vollmacht Graf Friedrich Kasimirs für Tobias Sebastian Braun, die beiden Ortschaften Schillersdorf und Müetesheim in Stellvertretung für ihn als Lehen zu empfangen, undat., (Orig.) fol. 28r-29v. Acta iudicialia in sachen Hanau contra Leiningen Westerburg primi mandati executorialis, die dörffer Schillersdorff und Mietesheim betreffend in puncto praetensi petitorii. Straßburg, gedruckt bey Johann Wilhelm Tidemann im jahr 1673, (Druck) fol. 40r-120v. Darin enthalten: Stammbaum der Linien Hanau und Leiningen, 15. Jhd. - 17. Jhd., (Druck) fol. 53r. Continuatio ac |
| torum iudicialium in sachen Hanau contra Leiningen Westerburg primi mandati executorialis, die reichs lehenbahre dörffer Schillersdorff und Müetesheim betreffend in puncto praetensi petitorii. Straßburg, gedruckt bey Johann Wilhelm Tidemann im jahr 1673, (Druck) fol. 121r-180r. Informatio domini iudicis super investitura a Leiningen Westerburg an. 1582 nulliter impetrata cum documentis an. 29 biß 40 inclusive in sachen Hanau contra Leiningen Westerburg primi mandati executorialis, Schillersdorff und Müeterrsheimb cum pertinentiis betreffent, in puncto praetensi petitorii. Straßburg, gedruckt bey Johann Wilhelm Tidemann im jahr 1673, (Druck) fol. 181r-196r. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Hanau-Lichtenberg, Graf Friedrich Kasimir von, kaiserlicher Rat |
Beklagter/Antragsgegner: | Leiningen-Westerburg, Graf Ludwig Eberhard von |
RHR-Agenten: | Hanau-Lichtenberg: Braun, Tobias Sebastian (1668) Leiningen: Leuttner, Simon Lorenz, Vollmacht 1673 06 19/29, (Orig.) fol. 34r-35v. |
Gegenstand - Beschreibung: | Graf Friedrich Kasimir von Hanau-Lichtenberg verweist auf ein Urteil, das das Reichskammergericht im Streit um die Zugehörigkeit der Ortschaften Schillersdorf und Mietesheim (Müetersheim) zu seinen Gunsten gefällt hat. Im Urteil heißt es u. a., daß nach dem Tod Graf Simon IX. Weckers von Zweibrücken beide Ortschaften durch falschen Erbgang an seine Tochter, Gräfin Amalie, gefallen sind, obwohl sie, da es sich um Mannlehen handelte, an den Bruder des Grafen und über diesen schließlich an Graf Friedrich Kasimir hätten fallen müssen. Der Graf bittet den Kaiser, ihm und den Grafen Philipp Reinhard und Johann Reinhard III., den unmündigen Söhnen seines verstorbenen Bruders, Graf Johann Reinhard II., diese Reichslehen zu übertragen. Graf Ludwig Eberhard von Leinigen-Westerburg führt aus, sowohl die Linie Lichtenberg als auch die Linie Zweibrücken folge in der Abstammung der weiblichen Linie und sei damit unfähig, Mannlehen zu erben. Deshalb seien beide Lehen an den Kaiser heimgefallen. Bei der Belehnung Graf Ludwigs von Leiningen-Westerburg durch Kaiser Rudolph II. handele es sich deshalb auch nicht um die Übertragung ererbter Lehengüter, sondern um eine Neubelehnung. Deshalb bittet Graf Ludwig Eberhard den Kaiser, Graf Friedrich Kasimir noch nicht zu belehnen, sondern bis zum Endurteil zu warten. |
Entscheidungen: | Kaiserliches Promotorialschreiben für Graf Friedrich Kasimir an das Reichskammergericht, 1669 05 31, (Konz.) fol. 8rv; Graf Ludwig Eberhard die Eingabe Graf Friedrich Kasimirs mit einer Frist von zwei Monaten zuzustellen, 1673 05 24, (Vermerk) fol. 30v. Die Eingabe Graf Ludwig Eberhards mit einer Frist von zwei Monaten zuzustellen, 1673 08 28, (Vermerk) fol. 36v. Die Eingabe Graf Friedrich Kasimirs mit einer Frist von zwei Monaten zuzustellen, 1674 01 22, (Vermerk) fol. 201v. Die Eingabe Graf Ludwig Eberhards zur Kenntnisnahme zuzustellen, danach Inrotulation der Akten, 1675 02 01, (Vermerk) fol. 214v; Leuttner aufzutragen, die begehrte Zustellung in den nächsten drei Tagen vorzunehmen, 1675 04 04, (Vermerk) fol. 218v. Die Eingabe Graf Friedrich Kasimirs zur Kenntnisnahme zuzustellen, danach Inrotulation der Akten, 1675 09 27, (Vermerk) fol. 221v. Zu tun, 1675 12 04, (Vermerk) fol. 230v. Die Akten am kommenden Freitag zu inrotulieren, 1675 11 26, (Vermerk) fol. 227v. Die Akten am kommenden Montag zu inrotulieren, 1676 05 07, (Vermerk) fol. 233v. Inrotulation der Akten, 1676 05 23, (Vermerk) fol. 1r. |
Umfang: | Fol. 1-233 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1706 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4211666 |
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