AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 2-3 Hamilton contra Driever; Bitte um Durchführung eines Appellationprozesses in Lehensangelegenheit, 1694-1697 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/HHStA Reichsarchive Reichsarchive, 14. Jh. (ca.)-19. Jh. (ca.) (Bestandsgruppe)
    - AT-OeStA/HHStA RHR Reichshofrat, 15. Jh.-19. Jh. (Bestand)
      - AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Judicialia, 15. Jh. (ca.)-1850 (ca.) (Teilbestand)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua Antiqua, 16. Jh.-18. Jh. (Serie)
        
        AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 2 Hamm, Hame, Hamilton, Hammel, Herrich, Hartmann, 1576-1708 (Karton (Faszikel))
        
        AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 2-2 Hame contra Regensburg; Bitte um kaiserliches Privileg in Handeslangelegenheit, 1665-1672 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 2-3 Hamilton contra Driever; Bitte um Durchführung eines Appellationprozesses in Lehensangelegenheit, 1694-1697 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 2-4 Hammel; Bitte um kaiserliches Moratorium, 1628-1629 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA Judicialia Antiqua 2-3
Titel:	Hamilton contra Driever; Bitte um Durchführung eines Appellationprozesses in Lehensangelegenheit
Entstehungszeitraum:	1694 - 1697
Darin:	Extrakt aus der Ordnung des bischöflichen Hofgerichts in Münster, 1571 10 31, (begl. Kop.) fol. 240rv. Erlaubnis für Freiherr Friedrich Wilhelm von Merveldt, sein Lehen mit einer Hypothek zu belasten, 1688 03 22, (begl. Kop.) fol. 11r-14v. Extrakt aus dem Gerichtsprotokoll des Amts Dülmen, 1692 12 13, (begl. Kop.) fol. 241rv. Urkunden und Akten zur Untermauerung der Argumentation Hamiltons, 1353 - 1690, fol. 145r-207v. Darin enthalten: Erklärung Bernds von Merveldt zur Erbeinigung mit seinem Bruder Hermann, 1353 02 10, fol. 183rv. Teilungsvertrag zwischen Bernd und Johann von Merveldt, 1496 06 06, fol. 166r-167v. Einwilligung Johanns und Heinrichs von Merveldt für sich und ihre Erben, die Herrschaft Merveldt von den Herzögen von Jülich-Kleve-Berg als Lehen zu empfangen, 1535 08 24, (begl. Kop.) fol. 191rv. Lehen- und Reversalbrief Adolphs von Merveldt, 1568 03 10, fol. 192r-197v. Vertrag zwischen Johann und Adolph von Merveldt zur Regelung von Besitzstreitigkeiten, [16 (?)]46, 11 30, (begl. Kop.) fol. 185r-188v. Bitte Adolphs von Merveldt an Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz, eine Hypothek auf das Merveldter Lehen aufnehmen zu dürfen, [nach 1682], fol. 204r-205v. Extrakt aus dem Protokoll des Reichskammergericht (?), 1684 10 31, fol. 151rv. Appellationsgesuch mit Entscheidung der Vorinstanz im Appellationsv
	erfahren zwischen Friedrich Wilhelm von Merveldt und Johann Heinrich Driever, 1690 08 07, fol. 179r-182v. Urkunden und Akten zur Untermauerung der Argumentation Drievers, 1358 - 1694, (begl. Kop.) fol. 40r-72v. Darin enthalten: Revers Hermanns von Merveldt über die Belehnung mit dem Haus Merveldt durch den Graf von Berg, 1358 08 15, (begl. Kop.) fol. 62rv. Extrakt aus dem Kaufvertrag zwischen Friedrich Wilhelm von Merveldt als Verkäufer und Gertrud Velthaus als Käuferin einiger Frei- und Allodialgüter, 1686 05 21, (begl. Kop.) fol. 63rv. Extrakt aus dem Kaufvertrag zwischen Friedrich Wilhelm und Maria Dorothea von Merveldt als Verkäufer und Johann Heinrich Driever und dessen Ehefrau Gertrud, geb. Velthaus, als Käufer des Allodialhauses Üdingen, 1687 08 25, (begl. Kop.) fol. 64r-65v. Extrakte aus dem Bruch-Protokoll des Amts Dülmen, 1687 06 30; 1690 06 26, (begl. Kop.) fol. 54r-56v; 1691 06 13, (begl. Kop.) fol. 60rv. Mandate des Münsteraner Hofrichters Dietrich Otto Korst gegen Bernhard Nielands, Richter in Dülmen, zur Aufrechterhaltung der Einweisung Drievers und seiner Ehefrau, 1690 11 03, (begl. Kop.) fol. 40r-41v; 1691 03 09, (begl. Kop.) fol. 42r-43v; 1691 10 31, (begl. Kop.) 44r-45v. Mandat Kaiser Leopolds I. gegen Bischof Friedrich Christian von Münster, Graf Jakob von Hamilton und Gerhard Pfankuchn als A
	dvokat der Beklagten (Zulassung der Appellation Freifrau Maria Sibyllas von der Recke, geb. von Merveldt, gegen ein am bischöflichen Münsteraner Hofgericht gegen sie ergangenes Urteil; Rückgängigmachung der gegen sie vorgenommenen Übergriffe; Ladung der Beklagten vor das Reichskammergericht, 1694 01 09, (begl. Kop.) fol. 47r-50v. Appellationsklage der Freifrau Maria Sybilla von der Recke, geb. von Merveldt, an das Reichskammergericht gegen das im Streitfall mit Hamilton am bischöflichen Hofgericht in Münster gegen sie ergangene Urteil, undat., (begl. Kop.) fol. 66r-67v. Extrakte aus der Ordnung des bischöflichen Hofgerichts in Münster, undat., (begl. Kop.) 46rv. Notariatsinstrumente: 1693 11 13, (Orig.) fol. 22r-25v. 1693 11 17, (Orig.) fol. 5r-10v. 1694 03 22, (Orig.) fol. 85r-90v. 1694 05 02, (Orig.) fol. 103r-104v, fol. 108r-110v.

Angaben zu Inhalt und Struktur
Kläger/Antragsteller/Betreff:	Hamilton, Graf Jakob von
Beklagter/Antragsgegner:	Driever, Johann Heinrich, Dr., Rentmeister des Hochstifts Münster im Amt Dülmen, Rat und Oberamtmann der Grafen von Velen
RHR-Agenten:	Hamilton: Plöckner, Johann von, im Fall seines Tods: Dietrich, Johann Adam, Dr., Vollmacht 1694 07 03, (Orig.) fol. 97r-98r. Driever: Nipho, Matthias Ignatius, im Fall seines Tods: Leuttner, Simon Lorenz, Vollmacht 1694 06 10, (Orig.) fol. 242r-243r.
Gegenstand - Beschreibung:	Graf Jakob von Hamilton legt dar, ihm sei das Lehen der Herren von Merveldt nach deren Aussterben in der männlichen Linie übertragen worden. Der letzte Herr von Merveldt habe mit Zustimmung seines Lehensherrn, Herzog Philipp Wilhelms von Jülich-Berg, eine Hypothek von Dr. Johann Heinrich Driever auf das Lehen aufgenommen. Driever habe jedoch behauptet, daß ihm Allodialgüter verkauft worden seien, und deren Herausgabe an Hamilton verweigert. Das bischöfliche Hofgericht in Münster hat ein Urteil zu Drievers Gunsten gefällt. Hamilton bittet um Durchführung eines Appellationsprozesses gegen dieses Urteil.
Entscheidungen:	Kaiserliches Mandat gegen Bischof, Hofrichter und Räte in Münster und Driever (Ladung, Inhibitonsklausel und Kompulsorialbefehl), 1694 02 18, (Konz.) fol. 27r-30v. Kaiserliches Mandat gegen Bischof, Hofrichter und Räte in Münster (Rückgängigmachung der gegen Hamilton vorgenommenen Übergriffe), 1694 02 18, (Konz.) fol. 31r-32v. Zustellung der Eingabe Drievers zur Einrede in der Haupt- wie in der Übergriffssache innerhalb einer Frist von zwei Monaten, 1694 06 12, (Vermerk) fol. 79v. Die Reproduktion des Prozesses zu den Akten zu legen. Hamilton wird eine Fristverlängerung von zwei Monaten "sub poena preclusi" gewährt. Plöckner wird unter Androhung der im kaiserlichen Dekret genannten Strafe eine Frist von zwei Monaten eingeräumt, um seine Vollmacht als Anwalt Hamiltons vorzulegen. Wenn Hamilton in einer Frist von zwei Monaten und unter Androhung, daß der Fall sonst nicht weitergeführt wird, glaubhaft darlegt, daß er sich nach Zustellung der Bewilligung des Appellationsprozesses intensiv um die Herausgabe der Akten bei dem erstinstanzlichen Gericht bemüht hat, ihm diese jedoch verweigert wurde, soll der erbetene Kompulsorialbescheid ergehen, 1694 06 25, (Vermerk) fol. 94v, (Extrakte aus dem Protokoll des Reichshofrats) fol. 96r, fol. 102r, fol. 107r. Zustellung der Vollmacht an Driever. Es werden weitere Kompulsori
	albescheide gewährt, 1694 08 17, (Vermerk) fol. 105v. Es wird eine Fristverlängerung von zwei Monaten für eine Erwiderung gewährt. Danach soll die Submission vollzogen werden, 1694 12 03, (Vermerk) fol. 121v, (Extrakte aus dem Protokoll des Reichshofrats) fol. 122v, fol. 125r, fol. 132v. Zustellung der Eingabe Hamiltons zur Erwiderung auf die Replik innerhalb einer Frist von zwei Monaten, 1695 03 04, (Vermerk) fol. 131v. Zustellung der Eingabe Hamiltons zur Erwiderung innerhalb einer Frist von zwei Monaten, 1695 06 14, (Vermerk) fol. 218v, (Extrakt aus dem Protokoll des Reichshofrats) fol. 227v. Auf die Entscheidung vom 15. Juli zurückzuverweisen. Falls Hamilton weitere Anträge stellen will, soll er jede Materie separat einbringen. Dann wird dem Recht entsprechend darüber entschieden, 1695 10 14, (Vermerk) fol. 233v. Zustellung der Duplik Drievers zur Kenntnisnahme, 1695 12 16, (Vermerk) fol. 248v, (Vermerk) fol. 253v. Die erbetene Fristverlängerung von zwei Monaten zur Vorlage der Triplik wird gewährt, 1696 05 04, (Vermerk) fol. 255v, fol. 257v. Zustellung der Eingabe Hamiltons an die Gegenseite, um innerhalb einer Frist von zwei Monaten ebenfalls zu submittieren, 1696 11 16, (Vermerk) fol. 262v, (Extrakt aus dem Protokoll des Reichshofrats) fol. 263v. Zustellung der Eingabe Drievers zur Kenntnisnahme, danach d
	ie Akten zu inrotulieren, 1697 07 19, (Vermerk) fol. 268v.
Umfang:	Fol. 1-269