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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 503-1 Ostfriesland contra Ostfriesland; Streit um Primogeniturrecht und gemeinsame Regierung der Grafschaft Ostfriesland sowie Ständekonflikt (Fortsetzung: Antiqua 504-1, 505-1 und 506-1), 1570-1599 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 503-1 |
Titel: | Ostfriesland contra Ostfriesland; Streit um Primogeniturrecht und gemeinsame Regierung der Grafschaft Ostfriesland sowie Ständekonflikt (Fortsetzung: Antiqua 504-1, 505-1 und 506-1) |
Entstehungszeitraum: | 1570 - 1599 |
Frühere Signaturen: | Antiqua, Fasz. 533, Nr. 1; Fasz. 534, Nr. 1; Fasz. 535, Nr. 1; Fasz. 536, Nr. 1 |
Darin: | Kommissionsberichte: 1570 08 26 (Abschr.), fol. 62r-70v; undat.[1570], fol. 71r-72v; 1570 10 14 (Abschr.), fol. 13r-16v; Lehensbrief Maximilians II. für die Brüder Edzard II. und Johann II., darin inseriert oder erwähnt Urkunden von Ferdinand I. (1558 01 14) und Friedrich III. (1454 09 30), 1566 10 15 (Abschr.), fol. 21r-28v; Karls des Großen Freiheitsbrief für die Friesen, 802 (Abschr.), fol. 29r-32v; Friedrich III. erhebt Ulrich I. zum Grafen von Ostfriesland, 1454 09 30 (Abschr.), fol. 33r-35v; Primogeniturregelung des Grafen Edzard I., 1512 12 06 (Abschr.), fol. 37rv; ders. bestimmt seinen Sohn Enno II. als seinen Nachfolger, 1527 12 06 (Abschr.), fol. 101r-102v; Anerkennung der Stände, 1529 02 28 (Abschr.), fol. 103r-104v; Herrschaftsverzicht des Grafen Johann I. von Ostfriesland zugunsten der Kinder seines verstorbenen Bruders Enno II., 1543 11 03 (Abschr.), fol. 39r-40r; Enno II. macht den Ständen im Gegenzug für seine Anerkennung als regierender Graf (worüber er sich mit seinem Bruder Johann I. geeinigt habe) Zusagen betr. Schutz und Steuern, 1539 01 20 (Abschr.), fol. 41rv; Protokoll über die Befragung des Grafen Johann II. 1570 09 20 durch die Kommission, fol. 75r-80v; Schreiben des Königs von Schweden an die ostfriesischen Landstände zugunsten seines Schwagers Edzard II.: 1574 02 06 (Abschr.), fol. 695r-697v; 1577 01 30 (Abschr.), fol. 698r-699v; Kommissionsbericht (Köln/Braunschweig-Wolfenbüttel), 1574 10 30 (Ausf.), fol. 97r-112v (Protokoll fehlt, Beilagen unvollständig); Kommissionsabschied, 1574 10 07 (Abschr.), fol. 347r-350v; Fürbittschreiben der schwedischen Schwäger Edzards II. für dens. von: dem späteren König Karl IX., 1575 09 25 (Ausf.), fol. 120r-121v; König Johann III., 1575 09 04 (Ausf.), fol. 122r-124v; Fürbittschreiben dess. Königs für Herzog Magnus II. von Sachsen-Lauenburg, Vorschläge für die Besetzung einer Kommission zur Schlichtung von dessen Streit mit dem jüngeren Bruder Franz II. um die Regierung sowie Gesuch um sicheres Geleit für den in dieser Sache an den Kaiserhof entsandten schwedischen Rat Matthias Schubert, 1575 10 06 (Ausf.), fol. 125r-126v; Notariatsinstrument mit Briefen der Brüder zum Streit um die Umwandlung des Klosters Marienthal in Norden in ein Armenhaus (Edzard II.) oder in eine Schule (Johann II.), 1576 08 10 (Abschr.), fol. 203r-208v; Ferdinand I. belehnt beide Brüder mit der Grafschaft Ostfriesland, 1558 01 14 (Abschr.), fol. 241r-246v; desgl. Maximilian II., 1566 10 15 (Abschr.), fol. 590r-599v; Gesuch der Stände des Niederrheinisch-westfälischen Reichskreises, den König von Schweden zu ermahnen, sich nicht in Reichsangelegenheiten einzumischen, sowie um einen Befehl an Graf Edzard II., auf seinen königlichen Schwager entsprechend einzuwirken, 1578 02 22 (Ausf.), fol. 323r-336v; zwischen den Landständen und Edzard II. 1578 08/09 ausgetauschte Denkschriften und Resolutionen, fol. 363r-446v; Protokoll der Landstände über Vergleichsverhandlungen, 1579, fol. 449r-559v; Bericht der Landstände, 1579 06 01 (Ausf.), fol. 741r-745v. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Ostfriesland, Graf Edzard II. von |
Beklagter/Antragsgegner: | Ostfriesland, Graf Johann II. von; Ostfriesland, Landstände; Emden, Stadt |
Entscheidungen: | Kommissionsauftrag an Graf Ludwig von Stolberg, Lazarus von Schwendi und Friedrich von Flersheim, die Parteien in Güte zu vergleichen und im Misserfolgsfall zu berichten, 1570 07 19 (Konz.), fol. 5r; Befehl an die Kommissare Graf Ludwig III. von Löwenstein, Lazarus von Schwendi sowie Georg Ludwig von Seinsheim, die Kommission fortzusetzen und den Parteien Tätlichkeiten zu untersagen, 1570 09 12 (Konz.), fol. 10r, ferner (Ausf.), fol. 73r-74v; Dekret/Abschied: Es soll eine neue Kommission ex officio beauftragt werden, die im Misserfolgsfall einen kurzen summarischen Prozess durchführen und die Akten zur Entscheidung nach Wien schicken soll; bis dahin sollen die Brüder die Grafschaft gemeinschaftlich regieren, 1570 10 26 (Konz.), fol. 89r-90r, ferner (Abschr.), fol. 147r-148v („Speyerer Dekret“); Befehl an den Kurfürst zu Köln und Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, in der ihnen übertragenen Kommission über die Landesteilung auch den Streit der Brüder um das Testament ihres verstorbenen Bruders Christoph zu verhandeln, 1570 11 02 (Konz.), fol. 95rv; Befehl an Edzard II., sich der Kommission zu stellen, 1672 01 16 (Abschr.), fol. 168r-170v; Befehl an Johann II., Tätlichkeiten zu unterlassen, 1576 01 03 (Konz.), fol. 151rv; Antwort an den schwedischen Gesandten Schubert zu den Streitfällen um die Regierung in Sachsen-Lauenburg und Ostfriesland, 1576 01 05 (Konz.), fol. 159r-160v; Dekret: Bis zur Entscheidung soll es bei der gemeinschaftlichen Regierung bleiben, wobei der jüngere Bruder (Johann II.) auf den älteren (Edzard II.) „ein Auffsehens soll haben“ und „die gemeine Regierung […] der Grafschaft nit verhindern“ soll, 1576 07 30 (Konz.), fol. 174rv, ferner (Abschr.), fol. 175r-176v; Befehl an Graf Edzard II., nicht tätlich gegen den Bruder vorzugehen, sondern Beschwerden der Kommission vorzutragen, ferner den Kanzler gemeinsam zu ernennen und auf beide Grafen zu verpflichten, ebenso Landes- und Justizsachen gemeinsam zu beraten und entsprechende Beschlüsse in beider Namen zu verkünden, 1576 08 10 (Konz.), fol. 181r-182r, ferner (Abschr.), fol. 190r-192v; Ermahnung an Graf Johann II., freundschaftlich und respektvoll mit seinem Bruder umzugehen, 1576 10 30 (Konz.), fol. 213rv; desgl. an Graf Edzard II., 1576 11 22 (Konz.), fol. 214r-215r; Erneuerung des Kommissionsauftrags an den Kurfürst von Köln und den Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, 1577 01 04 (Abschr.), fol. 239r-240r; Befehl an Graf Johann II., den kaiserlichen Dekreten nachzukommen, 1577 06 12 (Konz.), fol. 259rv, ferner (Abschr.), fol. 292r-293v; Befehl an Graf Edzard, die Dekrete zu beachten und sich der Kommission zu stellen; andernfalls werde diese den Kommissionsprozess „in contumaciam“ durchführen, 1577 06 12 (Konz.), fol. 260rv, ferner (Abschr.), fol. 294r-295v; entsprechender Befehl an die Kommission, 1577 06 12 (Konz.), fol. 261r-262r; Aufforderung an den König von Schweden, nicht gegen Johann II. als Reichsstand vorzugehen und der Reichsjustiz nicht vorzugreifen, 1577 09 18 (Konz.), fol. 269r-270v; Befehl an die ostfriesischen Stände, schwedische Aufforderungen und Befehle nicht zu beachten und gemäß dem Speyerer Dekret von 1570 beiden Brüdern gleichermaßen zu gehorchen, 1577 09 18 (Konz.), fol. 271rv, ferner (Abschr.), fol. 290r-291v; Erneuerung des Kommissionsauftrags, 1578 02 20 (Abschr.), fol. 296r-297v; Befehl an die ostfriesischen Stände, so zu handeln, dass die Brüder sich gütlich vergleichen oder dem Speyerer Dekret gemäß gemeinsam regieren können, 1578 02 20 (Konz.), fol. 298r-299r; mehrmalige Befehle an die Brüder, sich an das Speyerer Dekret zu halten. |
Umfang: | Fol. 1-745 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4048124 |
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