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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 487-1 Schleswig-Holstein-Sonderburg contra Dänemark und Schleswig-Holstein-Gottorf; Streit um die Sukzession in den Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst (Fortsetzung: Antiqua 488-1), 1593-1670 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 487-1 |
Titel: | Schleswig-Holstein-Sonderburg contra Dänemark und Schleswig-Holstein-Gottorf; Streit um die Sukzession in den Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst (Fortsetzung: Antiqua 488-1) |
Entstehungszeitraum: | 1593 - 1670 |
Frühere Signaturen: | Antiqua, Fasz. 512, Nr. 1; Fasz. 513, Nr. 1; Fasz. 514, Nr. 1 |
Darin: | Rudolf II. bestätigt ein inseriertes Privileg Maximilians II. über die Gewährung der Exspektanz auf die Sukzession in der Grafschaft Oldenburg für König Friedrich II. von Dänemark und die Herzöge Adolf I. von Schleswig Holstein-Gottorf und Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg von 1570 11 04, 1578 07 09 (Abschr.), fol. 46r-49v; Genealogie der Herzöge von Schleswig-Holstein, 16. und 17. Jahrhundert, fol. 117r (u. a.); Erbteilung zwischen den Brüdern König Friedrich II. von Dänemark und Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg, 1564 01 27 (Abschr.), fol. 118r-119v; Verzicht dieses Herzogs gegenüber seinem königlichen Bruder auf die Landesteilung, 1564 01 28 (Abschr.), fol. 120r-121v; Verfügungsvorbehalt betr. das Budjadinger Land der Herzöge August von Braunschweig-Wolfenbüttel, Christian Ludwig und Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg gegen Exspektanzen der Herzöge von Schleswig-Holstein und der Grafen von Ostfriesland auf die Grafschaft Oldenburg, 1651 01 09/19 (Ausf.), fol. 146r-147v; Fürbittschreiben für den König von Dänemark von: Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg 1664 05 23 (Ausf.), fol. 377r-380r; Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen, 1664 05 24 (Ausf.), fol. 381r-384v; Fürbittschreiben für Joachim Ernst von: Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, 1667 07 25 (Ausf.), fol. 719r-720v; Kurfürst Johann Philipp von Mainz, 1667 09 01 (Ausf.), fol. 721r-722v; Graf Anton Günther von Oldenburg bestätigt die in einem 1649 geschlossenen Vergleich festgelegte Sukzession des Königs von Dänemark und des Herzogs von Schleswig-Holstein-Gottorf und überträgt die Grafschaften dem königlich-herzoglichen Bevollmächtigten, seinem unehelichen Sohn Anton I. von Aldenburg, 1664 10 01 (Abschr.), fol. 787v-789r; Kommissionsbericht:, 1668 02 25 (Ausf.), fol. 802r-806r; 1688 07 21/31 (Ausf.), fol. 853r-854v; Lehensbrief Leopolds I. für Graf Anton Günther betr. die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, 1659 08 26 (Abschr.), fol. 831r-832v; Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen bietet Hilfe zur Vermittlung eines gütlichen Vergleichs an, 1668 07 28 (Ausf.), fol. 856r-858v; Kurfürst Maximilian Heinrich von Köln plädiert dafür, die Schlichtung des Streits nicht einer Austrägalkommission, sondern der bestehenden Kommission erneut aufzutragen, 1668 09 09 (Ausf.), fol. 942r-943v; erneuter Kommissionsbericht, 1668 07 28 (Ausf.), fol. 944r-1184v, darin: Protokoll der Kommissionsverhandlungen in Hamburg, 1668 06 08 bis 1668 06 25, fol. 952r-1075v, darin: Memorial darüber, dass es nicht üblich ist, Konflikte zwischen den Herzögen von Schleswig und Holstein durch Austrägalkommissionen zu regeln, 1668, fol. 1029r-1036v; Protokoll der Kommissionsverhandlungen in Lübeck 1668 01 27 bis 1668 02 05, fol. 1076r-1184v; |
| Druckschriften: 1) Kurtze Anzeige und Fürstellung der über der Graffschafften Oldenburg und Dellmenhorst Succession streitigen Herschafft Anverwandtnuß unter sich und mit Herrn Graffen Anthon Günthern und dero jurium und Fundamenten, worauff Ihre Intention gegründet, o. O., undat., 16 S., fol. 369r-376v; 2) Gründliche Informatio juris & facti, woraus augenscheinlich erhellet, daß die zu Dennemarck Norwegen der Wenden und Gothen Königl. May. und die zu Schleßwig Holstein, Storman und Ditmarschen ec. mitregierende hochfürstl. Durchl. zu den Graffschafften Oldenburg und Delmenhorst privative berechtiget. Entgegen gesetzet der von Hertzog Joachim Ernst zu Schleßwig Holstein, Fürstl. Gn., rubricireter Schrifft; Wahre Vorstellung des neheren Succession Rechten und Befugnuß, o. O., 1668, 144 S., fol. 868r-941v. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Schleswig-Holstein-Sonderburg, Herzog Johann von, später: Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Herzog Joachim Ernst von, sein Sohn, für sich und seine Brüder Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Ærø, Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg und Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg sowie für die Söhne seines verstorbenen Bruders Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg: Johann Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Franzhagen, Alexander Heinrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg, Ernst Günther von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, Georg Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg, August Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck und Philipp Ludwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Wiesenburg, später auch: Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Herzog Johann Adolf von |
Beklagter/Antragsgegner: | Schleswig-Holstein-Gottorf, Herzog Johann Adolf von, später: Friedrich III. von, sein Sohn, und Christian Albrecht von, dessen Sohn; Dänemark, König Christian IV. von, später Friedrich III. von, sein Sohn, und Christian V. von, dessen Sohn |
RHR-Agenten: | Schleswig-Holstein-Sonderburg: Jeremias Pistorius von Burgdorf (1650), Jonas Schrimpf (1656); Dänemark: Georg Melchior Gans (1654), Franz Mayer (1663); Schleswig-Holstein-Gottorf: Franz Mayer (1665), Franz von Mayersheim (1668) |
Entscheidungen: | Befehl an König Christian IV. von Dänemark und Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Gottorf, sich wegen der Oldenburger Sukzession mit Herzog Johann zu vergleichen, 1590 08 22 (Abschr.), fol. 50r-51r; Befehl an dens. König und Herzog Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf, die berechtigten Forderungen Herzog Johanns zu erfüllen oder zu berichten, 1593 08 02 (Konz.), fol. 9r-11v, ferner (Abschr.), fol. 51r-52r; diesbezügliche Ermahnungsschreiben an: König Christian IV., 1595 05 12 (Abschr.), fol. 23rv; Herzog Johann Adolf, 1595 05 12 (Abschr.), fol. 23v-24v; desgl. 1597 12 16 (Konz.), fol. 30r-31r, ferner (Abschr.), fol. 54rv; Votum ad imperatorem, 1628 05 28, fol. 58r-59v; Bescheid an Herzog Johann Ernst: Bei künftiger Erneuerung der schleswig-holsteinischen Exspektanz auf die Grafschaft Oldenburg werde der Anspruch seiner Linie berücksichtigt, 1628 04 03 (Konz.), fol. 62r-63v; erneutes Votum ad imperatorem zum Schleswig-Holstein-Sonderburger Gesuch um die Exspektanz: sie könne mit dem Vorbehalt erteilt werden, dass die Sonderburger Linie erst zum Zuge kommen soll, wenn die Gottorfer ausgestorben ist, 1638 09 02, fol. 74r-77v; Dekret: der Gottorfer Vorrang in der Oldenburger Sukzession soll aus der Exspektanz gestrichen werden, 1642 04 01 (Konz.), fol. 128r-129v, ferner (Abschr.), fol. 234rv; Mitteilung darüber an Herzog Joachim Ernst, 1642 04 01 (Konz.), fol. 130r-131v, ferner (Abschr.), fol. 136r-137v; Exspektanz für dens. und seine Linie, 1642 04 01 (Abschr.), fol. 235r-239r; Bestätigung eines 1649 04 16 zwischen Graf Anton Günther von Oldenburg auf der einen und König Friedrich III. von Dänemark und Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf auf der anderen Seite geschlossenen Vertrags zugunsten von deren Nachfolge in den Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, 1653 08 22 (Abschr.), fol. 248r-249v (Vertrag, fol. 249v-255v); Votum ad imperatorem, 1664 10 27, fol. 408r-422v, und Beschluss im Geheimen Rat, „dieses Guetachten mit dem Befehl wider auff den löbl. Reichshofrath zu geben, das derselb in der Sachen den Rechten nach verfahren“ solle, 1664 10 31 (Verm.), fol. 408r; ernsthafter Befehl an König Friedrich III. von Dänemark und Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf, sich auf die Klage gegen den 1649 mit Graf Anton Günther von Oldenburg geschlossenen Vertrag einzulassen, 1664 10 31 (Konz.), fol. 426rv; Herzog Christian Albrechts forideklinatorische Einreden sind unzulässig; er muss sich einlassen, 1665 01 23 (Konz.), fol. 439rv, ferner (Abschr.), fol. 443r-444v; kaiserliche Empfehlung an den Reichshofratspräsident Ernst von Oettingen-Wallerstein, das vom dänischen und schleswig-holstein-gottorfischen Gesandten Andreas Paul von Liliencron angezeigte Interesse seiner Mandanten an einer gütlichen Lösung zu berücksichtigen und Kurbrandenburg sowie Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel mit einer Kommission zu beauftragen, 1667 02 04 (Ausf.), fol. 601r-602v; Votum ad imperatorem, 1667 08 23, fol. 657r-674v; |
| Befehl an Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg sowie an Herzog Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel, in Erweiterung des ihnen bereits 1666 12 24 wegen des Streits der Parteien um die Besteuerung Schleswig-Holstein-Sonderburger Untertanen und der daraufhin erfolgten Militäraktion gegen Sonderburg erteilten Kommissionsauftrags die Parteien auch wegen des Streit um den Sonderburger Anspruch auf eine Fräuleinsteuer sowie (als wichtigsten und zuerst abzuhandelnden Punkt) wegen des Streits um die Oldenburger Sukzession zu verhören, einen gütlichen Gesamtvergleich herbeizuführen und über den Verlauf zu berichten, 1667 09 09 (Konz.), fol. 678r-685v; jeweils ein Rescriptum notificatorium an: Herzog Christian Albrecht, 1667 09 09 (Konz.), fol. 696r-700r, ferner (rev. Ausf.), fol. 701r-702v; König Friedrich III. von Dänemark, 1667 09 09 (Konz.), fol. 703r-707r, ferner (rev. Ausf.), fol. 709r-712v; Herzog Joachim Ernst, 1667 09 09 (Konz.), fol. 713r-715v, ferner (rev. Ausf.), fol. 717r-718v; Auszug aus dem Reichshofratsprotokoll über ein mündliches Votum ad imperatorem, 1667 10 18, fol. 733r-738v, gebilligt im Geheimen Rat, 1667 10 24 (Verm.), fol. 738v; Befehl an den Erzbischof von Salzburg (als kaiserlichen Prinzipalkommissar am Reichstag), Joachim Hagenmeyer, dem Bevollmächtigten von Dänemark und Schleswig-Holstein-Gottorf, zu untersagen, seine Auftraggeber beim Reichsdirektorium als Nachfolger in der Grafschaft Oldenburg und Delmenhorst anzugeben und für sie Sitz und Stimme der beiden Grafschaften auf dem Reichstag zu führen, 1667 10 24 (Konz.), fol. 745r-747v; Befehl an die Kommission, die Arbeit möglichst zu beschleunigen und den König von Dänemark sowie den Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf aufzufordern, ihr Vorgehen am Reichstag zu unterlassen; Ermahnung an beide Fürsten in diesem Sinn, 1667 10 24 (Konz.), fol. 751r-752r; Dekret an das Mainzer Direktorium des Reichstags, die beiden Fürsten bzw. deren Vertreter mit derartigen Gesuchen ab- und auf die Zuständigkeit der kaiserlichen Jurisdiktion zu verweisen, 1667 10 24 (Konz.), fol. 753r-754r; dergl. Befehl an das westfälische Grafenkollegium, 1667 11 12 (Konz.), fol. 757r-758v; Bestätigung der Urkunde Maximilians II. von 1570 11 04 über die Exspektanz auf die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, 1664 10 31 (Abschr.), fol. 821r-828v. |
Umfang: | Fol. 1-1184 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4007201 |
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