AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 485-1 Oldenburg contra Oldenburg; Streit um die Erbteilung der Grafschaft Oldenburg unter den beiden Söhnen des Grafen Anton I. von Oldenburg und deren Erben (Fortsetzung von Antiqua 483-4 und 484-1), 1592-1631 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, Fil

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 485-1
Titel:Oldenburg contra Oldenburg; Streit um die Erbteilung der Grafschaft Oldenburg unter den beiden Söhnen des Grafen Anton I. von Oldenburg und deren Erben (Fortsetzung von Antiqua 483-4 und 484-1)
Entstehungszeitraum:1592 - 1631
Frühere Signaturen:Antiqua, Fasz. 509, Nr. 1; Fasz. 510, Nr. 1; Fasz. 511, Nr. 1
Darin:Fürbittschreiben im Sinne der Gesuche von Graf Anton II., den seiner Ansicht nach erschlichenen Kommissionauftrag an Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel zu kassieren, und das Urteil von 1597 tatsächlich zu vollstrecken, von: Erzherzog Maximilian III. von Österreich, 1606 09 16 (Ausf.), fol. 33r-62v; Erzherzog Matthias, 1606 11 07 (Ausf.), fol. 74r-100v; Kurfürst Christian II. von Sachsen, 1607 01 22 (Ausf.), fol. 101r-122v; desgl. 1610 07 12 (Ausf.), fol. 378r-379v; Erzherzog Albrecht VII., Statthalter der Spanischen Niederlande, 1607 01 19 (Ausf.), fol. 125r-150v; den Kurfürsten Johann Schweikhard von Mainz, Christian II. von Sachsen und Erzherzog Maximilian III. von Österreich, 1610 07 02 (Abschr.), fol. 382r-383v; Erzherzog Ferdinand III. von Innerösterreich, 1610 10 07 (Ausf.), fol. 391r-392v; Familienstatut des Grafen Anton Günther (Primogeniturregelung), undat. (Abschr.), fol. 411r-415v; Verzeichnis der 150 Aktenstücke dieses Streitfalls, 1592-1610, fol. 418r-433v; Recapitulatio actorum, 1597-1614, fol. 618r-624v; Schreiben des Grafen Anton II. an den Reichshofrat Dr. Thomas von Bentheim: bereits seit acht Monaten habe er durch seinen Agenten die Ausstellung des beschlossenen und konzipierten Kommissionsauftrags (von 1614 05 07) betrieben; er bittet um Anhörung und Unterstützung seines nach Wien entsandten Rats Robert Hake, 1614 05 13 (Ausf.), fol. 648r-649v; Fürbittschreiben für Graf Anton Günther von: Kurfürst Ferdinand von Köln, 1614 06 12 (Ausf.), fol. 650r-653v; Erzherzog Albrecht VII., 1616 07 13 (Ausf.), fol. 786r-787v; Protokoll über Kommissionsverhandlungen in Oldenburg 1616 07 02 bis 1616 07 30, fol. 788r-885r, darin: Kommissionsabschied, 1616 07 30 (Abschr.), fol. 880r-885r; umfangreiche Stellungnahme des Grafen Anton Günther, „warumb wegen des Heyl. Röm. Reichs und der Graffschafft Oldenburg und Dellmenhorst hoches praeiudicium, unwiderbringlichen schadens, offenbahrer Unmöglichkeit, hochmercklicher Ungelegenheit und widerrechtlichen Schadens vorgesezte Graffschafften schnurgleich an Landt und Leuthen nicht getrennet oder verteilet werden können“, undat. [1623], fol. 957r-985v; Rechtsgutachten der Tübinger Juristenfakultät, 1615 06 02 (Abschr.), fol. 988r-1003v; Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel belehnt Graf Johann VII. von Oldenburg mit dem Stadland (Kirchspiele Golzwarden, Rodenkirchen, Esenshamm, Abbehausen und Stollhamm), 1574 04 03 (Abschr.), fol. 1025r-1026v; Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel belehnt Graf Johann VII. mit dem dritten Teil des Butjadinger Landes, 1594 04 03 (Abschr.), fol. 1027r-1028v; farbige Karte, Landschaft mit fünf Häusern, undat., fol. 1047;
Druckschrift: Kayserlich Endurtheil und in puncto executionis ergangene commissiones ad exquendum, Rescripta, Resolutiones, Declarationes unnd Executoriales etc. in Erbtheilungsachen Oldenburg contra Oldenburg, Nürnberg (Georg Leopold Fuhrmann) 1615, 24 Seiten, fol. 718r-731v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Oldenburg-Delmenhorst, Graf Anton II. von, später: seine Witwe Sybilla Elisabeth, geb. Herzogin von Braunschweig-Dannenberg
Beklagter/Antragsgegner:Oldenburg, Graf Johann VII. von, später: Graf Anton Günther von, sein Sohn
RHR-Agenten:Anton II.: Johann Sternberg (1611)
Entscheidungen:Dekret: Ungeachtet der Einwände des Grafen Anton II., welche schon in die kaiserliche Entscheidung eingeflossen sind, bleibt es bei der Kommission, auf die sich der Graf einlassen soll; falls er das nicht tue, solle die Kommission nach eigener Untersuchung entscheiden und das Ergebnis für die endgültige Entscheidung an den Kaiser schicken, 1606 12 15 (Konz.), fol. 66r-67v, ferner (Abschr.), fol. 68r-69v; Mitteilung an Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel und Graf Simon VI. zur Lippe, dass Graf Anton sich nun doch auf die Kommission einlassen möchte, und Befehl, sie zusammen mit Graf Ernst von Mansfeld fortzusetzen, 1608 04 15 (Konz.), fol. 217r-218v, ferner (Abschr.), fol. 221r-222v; Befehl an Graf Ernst von Mansfeld, in die Kommission einzutreten, 1608 04 15 (Konz.), fol. 219r-220v, ferner (Abschr.), fol. 225r-226v; Befehl an Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, die Kommission trotz der Einwände Graf Antons II. fortzusetzen, eine gütliche Einigung herbeizuführen und im Misserfolgsfall zu berichten, 1611 05 10 (Konz.), fol. 399r-400r, ferner (Abschr.), fol. 401r-402v; Votum ad imperatorem,1614 05 07, fol. 626r-627v; Kommissionsauftrag an Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel und Graf Christian von Waldeck, einen weiteren Vergleichsversuch zu unternehmen und im Misserfolgsfall ohne weitere Rücksprache innerhalb von vier Monaten die Grafschaftsteilung zu vollziehen und zu berichten, 1614 05 07 (Abschr.), fol. 629r-637v (mit guter Zusammenfassung des Streitverlaufs); Befehl an den Reichshofrat, "aus erhöblich sonderbaren Ursachen" (fol. 682r) unverzüglich erneut ein Gutachten (Votum ad imperatorem) anzufertigen, 1614 07 03 (Ausf.), fol. 682r-684v; Befehl an dens., die für Anton Günther eingelaufenen Fürbittschreiben für das Gutachten zu berücksichtigen, "so viel Jus et Aequum erleiden mag" (fol. 687r), 1634 07 16 (Ausf.), fol. 687r-688v; Votum ad imperatorem, 1614 07 16, fol. 690r-707v; „Nachvotum“, 1614 07 18, fol. 709r-713v; Befehl an die 1614 beauftragte Kommission, keinerlei Verzögerungen durch weitere Eingaben der Parteien mehr zuzulassen und insbesondere Graf Anton II. wissen zu lassen, dass es bei den bisherigen Befehlen bleibe, 1616 04 18 (Konz.), fol. 764r-765v, ferner (Abschr.), fol. 766r-767r; Votum ad imperatorem, 1616 01 22, fol. 769r-771v; Befehl an die Kommission, keinerlei Aufschub zu dulden, 1616 06 25 (Konz.), fol. 784r-785v.
Umfang:Fol. 1-1074
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

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