|
AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 444-2 Öffner contra Michelmann; Appellation gegen ein Urteil der braunschweig-calenbergischen Regierung zu Hannover von 1682 03 11 im Streit um eine von Michelmann übernommene Ausgleichsverpflichtung in Höhe von 7.000 Reichstalern für die von dessen Neffen Joh
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 444-2 |
Titel: | Öffner contra Michelmann; Appellation gegen ein Urteil der braunschweig-calenbergischen Regierung zu Hannover von 1682 03 11 im Streit um eine von Michelmann übernommene Ausgleichsverpflichtung in Höhe von 7.000 Reichstalern für die von dessen Neffen Johann Heinrich Michelmann 1672-1677 als Amtsschreiber des von Öffner gepachteten hannoverschen Amts Ohsen (Kirchohsen) verursachten Rechnungsdefizite und Revision gegen das Reichshofratsurteil von 1703 07 20 (Fortsetzung: Antiqua 445-1, 446-1, 447-1, 448-1) |
Entstehungszeitraum: | 1682 - 1712 |
Frühere Signaturen: | Antiqua, Fasz. 459, Nr. 1; Fasz. 460, Nr. 1; Fasz. 461, Nr. 1; Fasz, 462, Nr. 1; Fasz. 463, Nr. 1, Fasz. 464, Nr. 1 |
Darin: | Appellationsinstrument, 1682 03 17 (Ausf.), fol. 5r-6v; Michelmann verpflichtet sich, Öffner 7.000 Reichstaler für die in der fünfjährigen Tätigkeit seines Neffen als Amtsschreiber aufgelaufenen Rechnungsdefizite in Höhe von über 10.000 Reichstalern zu bezahlen (Transaktion), 1677 09 28 (Abschr.), fol. 22r-24v; Mandat sine clausula der Hannoverschen Regierung an Michelmann, die Bestimmungen der Transaktion zu erfüllen, 1677 12 15 (Abschr.), fol. 633r; Zwischenurteil des vorinstanzlichen Gerichts (auf der Grundlage eines Gutachtens der Juristenfakultät zu Frankfurt an der Oder), 1680 07 11, fol. 502rv; vorinstanzliches Urteil (auf der Grundlage eines Rechtsgutachtens der Kölner Juristenfakultät), Öffner muss Michelmann 4.000 Reichstaler zurückzahlen, 1682 03 11, fol. 496r; Privilegium de non appellando für die Herzöge Friedrich von Braunschweig-Lüneburg, August von Braunschweig-Wolfenbüttel und Christian Ludwig von Braunschweig-Calenberg, 1648 11 24 (Abschr.), fol. 52r-53v; Rechtsgutachten der Juristenfakultäten: Jena, undat. (Abschr.), fol. 143r-152v, Kiel, 1679 06 02 (Abschr.), fol. 153r-162v; Sterbefallregelung zwischen den Eheleuten Georg Friedrich und Clara Öffner, geb. von Quernheim, 1675 05 26 (Abschr.), fol. 456r-457r; Clara Öffner bevollmächtigt ihren Sohn August Wilhelm von Cornberg mit der Wiederaufnahme des Prozesses, 1700 10 21 (Ausf.), fol. 459rv; Obrigkeitlicher Bescheid an die Mutter des verstorbenen Johann Heinrich Michelmann: die Leiche ihres Sohnes dürfe zur Beerdigung von Hameln nach Afferde überführt werden; das Leichenbegängnis soll ohne Glocken und Zeremoniell von statten gehen, und bei der Beerdigung soll „in der Personalie [Leichenpredigt] so wenig seiner zu Ohsen bedint gewesen[en] Ambtsschreibery alß der zwischen unßern Kriegsrath und General Major Offener und dem verstorbenen Johann Heinrich Michlman entstandenen Strittigkeiten gemeldet, sondern solches alles vorbeygegangen werde[n], inmaßen da von unßern fürstl. Consistorio zu dem Ende die Personalia zu förderlichster perlustration vorhero einzusenden gemessene Verordnung an den Prediger zu Afferde geschehen soll;“ 1678 11 13 (Abschr.), fol. 500rv; Quittung des Sekretärs Menßhengen über die von Cornberg hinterlegten Sportelgelder, 1704 03 07 (Abschr.), fol. 668r; Cornbergs Revisionseid, undat. [1704], fol. 675r; Druckschrift: Species facti et status causae: In Sachen deß […] Georg Friderich von Oeffner […] modo […] August Wilhelm von Cornberg […] contra den Ambtmann Johann Michelmann […], o. O., 20 Seiten, fol. 761r-770v. |
|
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Öffner, Georg Friedrich, braunschweig-lüneburgischer Generalmajor, Kriegsrat und Gouverneur der Festung Hameln, Pächter des Amts Ohsen später: August Wilhelm von Cornberg zu Auburg |
Beklagter/Antragsgegner: | Michelmann von Mansberg, Johann, Amtmann zu Aerzen |
RHR-Agenten: | Öffner: Arnold Knoop (1682), Jakob Ernst Plöckner (1690), Friedrich von Klerff (1700), Philipp Jakob Khistler (1701); Michelmann: Ferdinand Persius von Lönsdorf (1682), Georg Fabricius (1684), Tobias Sebastian Praun (1704), Daniel Hieronymus Praun (1710) |
Entscheidungen: | An die Regierung zu Hannover, an Michelmann; Zitation, Inhibition, Compulsoriales, 1682 09 04 (Konz.), fol. 32r-34r, ferner (Ausf.), fol. 48rv; Urteil zugunsten Öffners, Michelmann muss innerhalb von zwei Monaten aufzeigen, wie er die Restschuld von 4.000 Reichstalern bezahlen will, 1686 07 19 (Konz.), fol. 182r; Befehl an Herzog Ernst August von Braunschweig-Lüneburg, Öffner zur Vorlage des Originals der Transaktion anzuhalten, diese in Gegenwart der Anwälte bestätigen zu lassen und zu berichten, 1688 06 16 (Konz.), fol. 342rv; Urteil: Wenn die Rechnungskommission fortgesetzt und dieselbe berichten würde, würde ein Urteil in der Hauptsache erfolgen, 1698 01 10 (Auszug aus dem Reichshofratsprotokoll), fol. 426r; es soll ein Kommissionsauftrag an den Kurfürsten von Braunschweig-Lüneburg ergehen, die Rechnungskommission fortzusetzen und gutachterlich zu berichten, 1698 01 10 (Auszug aus dem Reichshofratsprotokoll), fol. 426rv; Kommissionsauftrag, 1700 03 24 (Konz.), fol. 434rv; Urteil nach Durchsicht des Kommissionsberichts und Berücksichtigung des Gutachtens: die Transaktion ist aufzuheben, die Appellanten müssen dem Appellat die von diesem bereits entrichteten 4.000 Reichstaler abzüglich eines Rechnungsrestes von 26 Talern bezahlen, 1703 07 20, fol. 643rv; die Revision Cornbergs gegen dieses Urteil wird zugelassen, der dem Reichshofratssekretär Franz Wilderich von Menßhengen Sportelgelder in Höhe von 500 Gulden hinterlegen soll, 1704 01 31 (Verm.), fol. 663v; Urteil im Revisionsprozess: es bleibt bei dem 1703 07 20 gefällten Urteil, 1710 06 17 (Konz.), fol. 790r, ferner (Abschr.), fol. 799r; Befehl an den König in Preußen, Cornberg noch eine Zahlungsfrist von zwei Monaten zu geben und gegebenenfalls anschließend das Urteil zu vollstrecken, 1710 11 05 (Konz.), fol. 795rv.
|
Bemerkungen: | Die umfangreiche Akte besteht aus drei Teilen: (1.) aus den Akten des reichshofrätlichen Appellationsprozesses (444-2), (2.) aus den 1702 03 13 eingelangten Kommissionsakten in fünf Bänden samt gutachterlichem Bericht (445-1 bis 447-1) sowie (3.) aus den vorinstanzlichen Akten (448-1). |
Umfang: | Fol. 1-831 |
|
|
Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
|
Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1742 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3934617 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|
|