AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 258-14 Lothringen contra Nassau-Saarbrücken; Streit um die Grafschaft Saarwerden und die Vogtei des Klosters Herbitzheim, 1623-1641 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 258-14
Titel:Lothringen contra Nassau-Saarbrücken; Streit um die Grafschaft Saarwerden und die Vogtei des Klosters Herbitzheim
Entstehungszeitraum:1623 - 1641
Frühere Signaturen:Antiqua, Fasz. 262, Nr. 3
Darin:Fürbittschreiben des Kurfürst Maximilian I. von Bayern zugunsten des Herzogs und seines Prozesses gegen den Graf am Reichskammergericht, 1623 11 11 (Ausf.), fol. 3r-8r; desgl. 1624 01 16 (Ausf.), fol. 25r-26v; 1624 01 21 (Ausf.), fol. 27r-28v; Auszüge aus kaiserlichen Instruktionen über die Promotorialschreiben an den Kurfürst von Trier als Kammerrichter und das Reichskammergericht, 1625, fol. 37r-39v; Schreiben Papst Urbans VIII. betr. die Provision des Christian Rousselot, Kanoniker des Domkapitels von Verdun, für Pfründen von St. Leonard bei Finstringen (Fénétrange) und der Heilig-Kreuz-Kapelle in Forbach, 1629 01 02 (Abschr.), fol. 64r-67v; "Naratio brevis et vera eorum, quae acciderunt in adeunda possessione comitatus Sarwerdensis nomine serenissimi ducis Lotharingiae [...] Francisci secundi ex sententia decretoria Camerae Imperialis in D. D. Guilielmum Ludovicum ac consortes comites a Nassaw Sarbrucken haeredesque demortui domini comitis Emichionis Leiningii, undat., fol. 69r-73r; "Refutatio narrationis", undat., fol. 74r-87r; Maximilian I. von Bayern verweist auf die kaiserliche Anfrage, ob er notfalls die Ansprüche des Herzogs von Lothringen und die Reichslehen gegen Frankreich mit Waffengewalt verteidigen wolle, auf die Reichsexekutionsordnung, 1629 08 31 (Ausf.), fol. 108r-109v; Notariatsinstrument über die Insinuation des Reichskammergerichtsurteils von 1629 07 07 in verschiedenen Orten der Grafschaft Saarwerden, 1629 07 26 (Abschr.), fol. 127r-132v; Urban VIII. überträgt den Jesuiten die Einkünfte des Klosters Herbitzheim, 1629 11 07 (Abschr.), fol. 142r-147v; ders. verleiht Herzog Franz II. das Recht, alle entfremdeten Kirchengüter der Grafschaft Saarwerden zurückzugewinnen; sie sollen wieder kirchlichen Zwecken zugeführt werden, 1630 04 15 (Abschr.), fol. 168r-169v; "Summarische Nachricht über die zur Gravschafft Sarbrücken gehörig Vogtei Herbitzheim", undat., fol. 187r-191v.
Druckschrift: Reichskammergerichtsurteil: der Herzog muss Burg und Stadt Saarwerden, die Stadt Bockenheim (Bouquenom) und den Hof Wiebersweiler (Vibersviller) wieder an die Grafen von Nassau-Saarbrücken und die Erben des Grafen Emich XII. von Leiningen-Dagsburg abtreten, undat., 1 Bl., fol. 207r.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Lothringen, Herzog Karl III. von, später: Margarita Gonzaga, seine Witwe; Herzöge Franz II. und Karl IV. von
Beklagter/Antragsgegner:Nassau-Saarbrücken, Graf Ludwig II. von, später: Graf Wilhelm Ludwig, sein Sohn
Entscheidungen:Promotorialschreiben an das Reichskammergericht zugunsten des Herzogs, 1623 12 08 (Konz.), fol. 9r-10v; an den Herzog: da der Graf die Grafschaft Saarwerden schon beinahe einhundert Jahre in Besitz habe, dürfe sie ihm während des laufenden Reichskammergerichtsprozesses nicht entzogen werden; der Kaiser werde aber alles dafür tun, diesen Prozess zu beschleunigen und das zu erwartende Urteil zur Vollstreckung zu bringen, 1623 12 19 (Ausf.?), fol. 16r-20v; Promotorialschreiben an den Kurfürst von Trier als Kammerrichter zugunsten des Herzogs, 1624 08 03 (Konz.), fol. 29rv; desgl. 1625 07 19 (Konz.), fol. 33r-34r; weiteres Promotorialschreiben an das Reichskammergericht, 1624 08 03 (Konz.), fol. 31rv; desgl. 1625 08 07 (Konz.), fol. 35r-36r; 1627 02 01 (Konz.), fol. 62r-63v; Instruktion für den an die Witwe Herzog Heinrichs gesandten Eberhard von Rappoltstein, 1625 09 25 (rev. Reinschrr.), fol. 42r-43v und 45r-47v; Bescheid für den lothringischen Gesandten von Florainville, 1625 12 30 (Konz.), fol. 50rv; Votum ad imperatorem zum Bericht des lothringischen Gesandten Nikolaus de Fournier über die Hinwendung des Grafen von Nassau-Saarbrücken an König Heinrich IV. von Frankreich, undat, fol. 90r-91v (Konzept: fol. 92r-93r); Bescheid an diesen Gesandten, 1629 08 15 (Ausf.), fol. 104r-105v; an Herzog Franz II.: gegen seine über das Reichskammergerichtsurteil von 1629 hinausgehenden Exekutionen, etwa die Vogtei des Klosters Herbitzheim betr., hätten die Grafen von Nassau-Saarbrücken beim Reichskammergericht bereits ein Mandat und ein Paritionsurteil erwirkt; der Streit würde auch die Stände auf den Plan rufen und die kaiserlichen Friedensbemühungen gefährden; er möge sich so verhalten, dass "oberzehlte besorgende Umbstenndt verhüettet unnd der in Heyl. Reich befindtliche Ubelstanndt mehrers gelindert alß exasperirt werde" (fol. 173rv), 1630 05 18 (Konz.), fol. 172r-173v, ferner (Abschr.), fol. 201r-202v; Promotorialschreiben an das Reichskammergericht zugunsten des Grafen von Nassau-Saarbrücken, 1630 10 24 (Konz.), fol. 192r-193r; Ermahnung an den Herzog, die Grafen von Nassau-Saarbrücken über das Urteil von 1629 hinaus nicht zu beschweren, 1630 10 24 (Konz.), fol. 203r-204v.
Umfang:Fol. 1-211
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1671
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3597612
 

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