AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 254-3 Löwenstein contra Löwenstein; Streit um die Aussöhnung des Grafen Friedrich Ludwig mit Kaiser und Reich und dessen unter kaiserlicher Sequestralverwaltung stehende Anteile an der Grafschaft Wertheim, 1635-1643 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 254-3
Titel:Löwenstein contra Löwenstein; Streit um die Aussöhnung des Grafen Friedrich Ludwig mit Kaiser und Reich und dessen unter kaiserlicher Sequestralverwaltung stehende Anteile an der Grafschaft Wertheim
Entstehungszeitraum:1635 - 1643
Frühere Signaturen:Antiqua, Fasz. 258, Nr. 1
Darin:Bericht des mit der Sequestration der Grafschaft Wertheim beauftragten kaiserlichen Kammerrats, Obristen und Generalkommissars Reinhard von Walmerode, 1635 05 10 (Ausf.), fol. 3r-73v (?), darin: Ausgabenverzeichnis der Grafschaft Wertheim, fol. 37r-46v; Einnahmeverzeichnis (Überschlag), fol. 47r-70v; Schreiben des Kurfürsten Anselm Kasimir von Mainz: auch wenn Graf Friedrich Ludwig, der sich als Reichsfeind erwiesen habe, vom Kaiser Pardon erhalten werde, solle Graf Johann Dietrich als letzter verbliebener Sohn des Grafen Ludwig III. von Löwenstein-Wertheim und ältester Löwensteiner Graf auch ob seiner Verdienste um das Reich die "Direktion" der Grafschaft erhalten, 1636 07 21 (Ausf.), fol. 92r-93v; Gesuch dess., die Immission des Grafen Friedrich Ludwig in seine Löwenstein-Wertheimer Erbteile solange auszusetzen, bis der Graf die ihm für die Aussöhnung mit Kaiser und Reich vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt habe, 1636 10 19 (Ausf.), fol. 105r-107v; Empfehlungs- und Fürbittschreiben für Graf Johann Dietrich von: Erzherzog Albrecht VII. von Österreich, Regent der Spanischen Niederlande, 1620 09 12 (Abschr.), fol. 120r-121v; Isabella Clara Eugenia, Infantin von Spanien, 1622 05 01 (Abschr.), fol. 122r-125v; desgl. 1623 11 19 (Abschr.), fol. 126r-129v; Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz, 1631 08 07 (Abschr.), fol. 134r-139v; desgl. 1634 11 04 (Abschr.), fol. 140r-141v; Kurfürst Ferdinand von Köln, 1634 12 18 (Abschr.), fol. 144r-145v; Bericht über die Gewalttaten Friedrich Ludwigs gegen wertheimische Kirchen und Klöster, undat., fol. 152r-155v; Verzeichnis der Wertheimer Kriegskontributionen 1634-1636, fol. 163r-164v; genealogische Tafel der Grafen von Löwenstein im 16./17. Jahrhundert, fol. 181rv; Fürbittschreiben für Friedrich Ludwig von: Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt, 1638 12 30 (Ausf.), fol. 203r-205r; Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen, 1638 12 07 (Ausf.), fol. 229r-230v; Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth, 1639 02 09 (Ausf.), fol. 238r-239v; Bischof Franz von Würzburg, 1640 10 15 (Ausf.), fol. 249r-250v.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Kläger/Antragsteller/Betreff:Löwenstein-Wertheim-Virneburg, Graf Friedrich Ludwig von
Beklagter/Antragsgegner:Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Graf Johann Dietrich von
RHR-Agenten:Friedrich Ludwig: Jeremias Pistorius von Burgdorf (1642)
Entscheidungen:Bescheid an Graf Friedrich Ludwig: er werde in den Prager Friedensschluß aufgenommen und erhalte Pardon für seine Untreue unter der Bedingung, dass er sich künftig treu verhalte, ein Strafgeld bezahle und die Abmachungen hinsichtlicher der konfessionellen Verhältnisse in Wertheim einhalte; diese Vereinbarung gelte für seine Ansprüche an der Grafschaft Wertheim, nicht aber für die dem Reichshofrat Johann von der Reck übertragene Grafschaft Virneburg, dessen Rechte an der Grafschaft von dem Pardon nicht beeinträchtigt sein sollen, 1636 05 17 (Konz.), fol. 90r-91v, ferner (Abschr.), fol. 146r-147v; Votum ad imperatorem zur Frage der Aussöhnung mit Friedrich Ludwig und Aufhebung der Sequestration der Grafschaft Wertheim, 1637 01 29 , fol. 190r-192v, gebilligt mit Modifikationen im Geheimen Rat, 1637 02 03, fol. 193r; Bescheid an Johann Dietrich: er erhalte die Administration der sequestrierten Anteile Friedrichs Ludwigs gegen Erfüllung der diesem auferlegten Bedingungen (Einführung der katholischen Religion in Wertheim, die Restitution der Kartause Grünau, Strafgeldzahlung) und eine Zahlung von 50.000 Reichstaler an den Kaiser; sollte er diese Anteile infolge von Friedensschlüssen wieder abtreten müssen, dürfe er sie dennoch solange behalten, bis ihm die 50.000 Reichstaler wieder erstattet seien, 1637 02 03 (Konz.), fol. 194r-195v; Bescheid an Friedrich Ludwig: betr. die Grafschaft Virneburg bleibe es entgegen dem Gesuch bei den gefassten Beschlüssen, 1637 11 13 (Konz.), fol. 196r-197v; desgl. 1641 03 26 (Konz.), fol. 305rv; nochmaliger Befehl an Johann Friedrich als Administrator des Anteils seines Neffen Friedrich Ludwig, zu den Erbansprüchen von dessen Schwester Gräfin Elisabeth Katharina von Moncada Stellung zu nehmen, 1640 11 22 (Konz.), fol. 309r-310v; Kommissionsbefehl an Bischof Franz von Würzburg betr. die Unterhaltsforderungen dieser Gräfin an Johann Dietrich, 1641 07 20 (Konz.), fol. 332a-333v; dergl. Kommissionsauftrag an Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, Deutschmeister, 1642 02 26 (Konz.), fol. 358r-359v.
Umfang:Fol. 1-389
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1673
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3572847
 

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