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AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 249-5 Lippe contra Lippe; Streit um die Vormundschaft über die Kinder des verstorbenen Grafen Simon Ludwig zur Lippe und die Übernahme von Regierung und Schloss in Detmold, 1637-1645 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 249-5 |
Titel: | Lippe contra Lippe; Streit um die Vormundschaft über die Kinder des verstorbenen Grafen Simon Ludwig zur Lippe und die Übernahme von Regierung und Schloss in Detmold |
Entstehungszeitraum: | 1637 - 1645 |
Frühere Signaturen: | Antiqua, Fasz. 253, Nr. 3 |
Darin: | Ferdinand II. bestätigt dem Haus Lippe das Primogeniturrecht, 1626 09 03 (Abschr.), fol. 9r-14v; Fürbittschreiben des Erzbischofs Ferdinand von Köln als Bischof von Paderborn zugunsten der Beklagten, 1637 06 04 (Ausf.), fol. 36r-37v; ders. teilt der Klägerin mit, dass er seine Intervention zugunsten der Beklagten nicht weiter verfolgen werde, 1639 01 20 (Abschr.), fol. 270rv; "Ursachen warumb Herr Johann Bernhardt, Graff und edler Herr zur Lippe, an Kays. Hoff nicht weiter zu hören, sondern in puncto mandati restitutorii sine clausula alßbald arctiores processus sub poena banni und eventuales executoriales an der Röm. Kays. Mayt. und des Reichs Armada, so in diesen Westphälischen Creyß gelegen, zu erkennen", undat. [1639], fol. 302r-306v; Fürbittschreiben des Landgrafs Georg II. von Hessen-Darmstadt zugunsten der Klägerin, 1639 10 09 (Ausf.), fol. 312r-313v; desgl. des Kurfürsten Ferdinand von Köln, 1639 12 22 (Ausf.), fol. 314r-316v; Salvaguardia Ferdinands III. für Simon Ludwig zur Lippe, 1636 05 11 (Abschr.), fol. 361rv; Patent Johann Bernhards an die Untertanen, den Verlauf der Prozesse abzuwarten, 1640 04 18 (Ausf.), fol. 425v-426r; Einsetzung des Grafen Emich von Leiningen-Dagsburg als Mitvormund für die Kinder Simon Ludwigs zur Lippe durch das Reichskammergericht, 1642 09 15 (Abschr.), fol. 558r-561; Gratulationsschreiben der Stadt Horn zu Übernahme der Mitvormundschaft, 1643 12 27 (Abschr.), fol. 566r-567v; desgl. der Städte Blomberg, 1643 12 29 (Abschr.), fol. 568r-569v, Salzuflen, 1643 12 26 (Abschr.), fol. 570r-571v, Detmold, 1643 12 26 (Abschr.), fol. 572r-573v, Lemgo, 1643 12 21 (Abschr.), fol. 574r-575v; Interimsvergleich, 1643 12 10 (Ausf.), fol. 581r-582v; Notariatsinstrumente.
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| Druckschriften: 1) Mandat sine clausula des Reichskammergerichts an die Brüder des verstorbenen Grafen Simon Ludwig, insbesondere an Johann Bernhard, das Primogeniturrecht zu beachten und sich nicht in die vom Reichskammergericht verfügte Vormunschaftsverwaltung einzumischen, 1635 04 04; kaiserliche Primogeniturbestätigung, 1626 09 03; Vormundschaftseinsetzung von Graf Christian von Waldeck, 1637 05 04, Speyer 1637, 19 Seiten, fol. 17r-26v; 2) Urteil des Reichskammergerichts gegen Johann Bernhard und seine ebenfalls beklagten Brüder, 1639 07 05, o. O., 4 Seiten, fol. 30r-31v; weitere Exemplare: fol. 285r-286v, fol. 292r-293v; 3) Replicae mit Beylag 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Anwaldts der hoch und wolgebornen Frawen Catharinen, gebornen Gräffin zu Waldeck ec., Gräffin und edlen Frawen zur Lipp ec., Wittiben und bestetigten Vormunderin wider die auch hoch-wolgeborne Herrn Johan-Berndt, Ott-Henrich und Herman-Adolff, Gebrüder, Graffen und edle Herrn zur Lipp, et Consortes in Sachen Lippischer Vormundt contra Lipp, Mandati poenalis sine clausula de non impediendo exercere decretam, juratam et confirmatam tutelam, de restituendo, non amplius turbando aut sine praevio decreto se non intruendo itemque cassando etc., Marburg 1638, 123 Seiten, fol. 207r-267v; 4) Eygentlicher Verlauff der Reducirung deß Hauses unnd Veste Detmolden, geschehen den 15. Maii deß Jahrs 1640, o. O., 4 Seiten, fol. 423r-424v; 5) Primogenitura Lippiaca praetensa, das ist kurzer einfaltiger historischer Bericht oder wahrhafte summarische Erzehlung, wie es eigentlich darumb bewandt, was von einer primogenitur, als ob sie im gräflichen Hause Lippe sein solle, außgesprenget und dagegen vorgebracht wirdt. Syrach Cap. II. vers. 8: Du solt nicht urtheilen, ehe du die Sache hörest, werde (aber) der Sache gewiß, darnach rede darvon, Cap 3.3 vers. 4. Zu der annoch nicht recht berichteten information, o. O., 1640, 22 Seiten und eine genealgische Tafel des Hauses Lippe, insgesamt mit vielen handschriftlichen zeitgenössischen Randkommentaren, fol. 427r-438v; 6) Einsetzung des Grafen Christian von Waldeck als Vormund für die dreizehn unmündigen Kinder des verstorbenen Grafen Simon VII. zur Lippe durch das Reichskammergericht, 1627 11 22, Plakatdruck, fol. 448r-449v; 7) Einsetzung des Beklagten als Vormund für die Kinder des Grafen Simon Ludwig zur Lippe durch das Reichskammergericht, 1639 08 13, Plakatdruck, fol. 450r-451v; 8) Mandat des Reichskammergerichts an Gräfin Katharina und Graf Joachim Christian von der Wahl, die bei der Einnahme des Detmolder Schlosses gemachten Gefangenen zu entlassen, 1640 08 07, Plakatdruck, fol. 523rv; 9) dass., fol. 539rv. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Kläger/Antragsteller/Betreff: | Lippe, Gräfin Katharina zur, Witwe des Grafen Simon Ludwig zur Lippe, geb. Gräfin von Waldeck, später verheiratete Herzogin von Holstein-Wiesenburg; Waldeck, Graf Christian von, ihr Vater |
Beklagter/Antragsgegner: | Lippe, Graf Johann Bernhard zur, und seine Brüder Otto Heinrich und Hermann Adolf, Brüder des Grafen Simon Ludwig zur Lippe |
RHR-Agenten: | Katharina: Johann Löw (1637); Johann Bernhard: Heinrich Crane (1638), Johann Sternberg (1640); Otto von Lippe-Brake: Jeremias Pistorius von Burgdorf (1641) |
Entscheidungen: | Zitation des Beklagten, bei Strafe von 30 Mark lötigen Goldes den Nachweis darüber zu führen, der ihm befohlenen Restitution des Detmolder Schlosses und der Regierungsgeschäfte an die Klägerin nachgekommen zu sein, 1639 05 24 (Konz.), fol. 273r-279r; Befehl an das Reichskammergericht, den Prozess zu beschleunigen, 1639 05 24 (Konz.), fol. 281r-282r; Urteil: Verhängung der Strafe und schärferer Prozess wird zurückgestellt; Beklagte müssen innerhalb von zwei Monaten restituieren und der Klägerin ein angemessenes Witweneinkommen zur Verfügung stellen, 1640 03 12 (Konz.), fol. 350r-351v; Gehorsamspatent an die Landstände und Untertanen der Grafschaft Lippe zugunsten der Klägerin, 1640 05 12 (Konz.), fol. 352r-357r; Gesuch des Beklagten um eine Salvaguardia wird abgeschlagen, 1640 05 18 (Verm.), fol. 383v; Inhibitionsmandat an den Beklagten, die Klägerin in ihrer vormundschaftlichen Regierung nicht weiter zu stören und sich im Streit um das Primogeniturrecht an das Reichskammergericht zu wenden, 1641 01 14 (Konz.), fol. 500r-507v; das Gesuch des Grafen Otto von Lippe-Brake über seine Ansprüche an die vormundschaftliche Regierung und die Erteilung eines Kommissionsauftrags an Herzog August II. von Braunschweig-Wolfenbüttel oder Bischof Franz Wilhelm von Osnabrück, Minden und Verden oder Graf Christian III. von Oldenburg-Delmenhorst soll per votum ad imperatorem gelangen, 1645 07 31 (Verm.), fol. 593v. |
Umfang: | Fol. 1-593 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1675 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=3557306 |
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