AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 247-1 Lindau contra Montfort, Tirol/Vorderösterreich und Lindau; Streit um die Graf Hugo von Montfort im Rahmen einer Kommission zur Beilegung der 1626 ausgebrochenen Bürgertumulte 1628 erteilte Oberinspektion über die Stadt und dessen Übernahme der seit 1430

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/HHStA Reichsarchive Reichsarchive, 14. Jh. (ca.)-19. Jh. (ca.) (Bestandsgruppe)
    - AT-OeStA/HHStA RHR Reichshofrat, 15. Jh.-19. Jh. (Bestand)
      - AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Judicialia, 15. Jh. (ca.)-1850 (ca.) (Teilbestand)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua Antiqua, 16. Jh.-18. Jh. (Serie)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 247 Lindau, 1628-1649 (Karton (Faszikel))
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 247-1 Lindau contra Montfort, Tirol/Vorderösterreich und Lindau; Streit um die Graf Hugo von Montfort im Rahmen einer Kommission zur Beilegung der 1626 ausgebrochenen Bürgertumulte 1628 erteilte Oberinspektion über die Stadt und dessen Übernahme der seit 1430

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 247-1
Titel:	Lindau contra Montfort, Tirol/Vorderösterreich und Lindau; Streit um die Graf Hugo von Montfort im Rahmen einer Kommission zur Beilegung der 1626 ausgebrochenen Bürgertumulte 1628 erteilte Oberinspektion über die Stadt und dessen Übernahme der seit 1430 von der Stadt innegehabten Pfandschaft der Reichsvogtei über die vier stiftischen Kellhöfe zu Aeschach, Rickenbach, Schönau und Oberreitnau, um die Befestigung der Stadt, die Restitution des Franziskanerklosters und die Rekatholisierung der Stadt, insbesondere um die Abtretung der Reichsvogtei an Erzherzog Leopold V. bzw. Erzherzogin Claudia von Tirol sowie um den Umfang der reichsvogteilichen Gerechtsame und die Jurisdiktions- sowie anderen obrigkeitlichen Rechte in den vier Dörfern (Fortsetzung von Antiqua 243-1, 244-1, 245-1 und 246-1, Fortsetzung: Antiqua 248-1)
Entstehungszeitraum:	1628 - 1649
Frühere Signaturen:	Antiqua, Fasz. 247, Fasz. 248, Fasz. 249, Fasz. 250 und Fasz. 251
Darin:	„Credentiales“ der Stadt für ihren nach Wien abgeordneten Syndikus Jakob Heider, 1635 05 28 (Ausf.), fol. 5r-6v; Fürbittschreiben für die Stadt von: Kurfürst Ferdinand von Köln für die Stadt, 1638 11 28 (Ausf.), fol. 107r-108v; den Ständen des Schwäbischen Kreises, 1638 12 12/22 (Ausf.), fol. 124r-127v; den drei reichsausschreibenden Städten Nürnberg, Frankfurt am Main und Ulm, 1639 11 02 (Ausf.), fol. 343r-346v; Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen, 1639 12 04 (Ausf.), fol. 355r-366v; dem Kurfürstenkollegium, 1640 05 06 (Ausf.), fol. 457r-460v; „Summarische Bescheinung, das Äschbach, Rickenbach, Schönaw und Oberreitnaw noch vor 1430 (und also ehe die Kellhof Vogteyen an Lindaw pfandlich kommen) ganze Dörffer gewesen und noch“ [verfasst von Jakob Heider, ca. 1639], fol. 148r-150v; „Gründtliche Exemplification uund Belegung, das die Statt Lindaw inn den Dörffern Äschach, Rickhenbach, Schönaw und Oberreitnaw noch vor a. 1430 würckliche Bürger gehabt und anzunemmen gepfleget“ [verfasst von Jakob Heider, ca. 1639], fol. 151r-154v; Friedrich II. befiehlt Burkhard, Schenk von Castell, die verpfändeten Reichsvogteien über Rorschach, Tübach und Muolen nach Bezahlung der Pfandsumme dem Abt von St. Gallen zu überlassen, 1464 01 30 (Abschr.), fol. 172r-173v; Notariatsinstrument über ein Zeugenverhör zu den städtischen Rechten in den Dörfern der Kellhöfe, 1639 04 27, fol. 212r-216v; Spruchbriefe des Landgerichts Schwaben im Streit zwischen der Stadt Lindau und Marquard von Schellenberg um die Pfandschaft der Kellhöfe von 1432 und 1433 (Abschrr.), fol. 369r-376v; Sigismund gewährt der Stadt Lindau, dass die Bürger vor keine fremde Gerichte gezogen werden dürfen, 1415 06 07 (Abschr.), fol. 564r-565v. Druckschrift: Gründliche Außführung, wessen sich deß H. Reichs Stadt Lindaw wegen einer ihro in anno 1628 ohnversehens abgelöster und von dem Herrn Grafen von Montfort administratorio nomine sampt mitergriffenen vier Dörffern überlassner, folgends in anno 1638 der Erzherzogin Claudia Fürstl. Durchleucht. pendente lite cedirter Reichs-Pfandschafft, beedes in possessorio und petitorio, wider menniglich zu halten, zu behelffen unnd zu getrösten hab, mit endsangehenckten literirten documentis, discursibus und allegationis juris, zum Druck verfertiget in annis MDCXLI, MDCXLII, MDCXLIII, Nürnberg (Wolfgang Endter) 1643, 971 Seiten plus Index, fol. 574r-1115v, präsentiert 1643 09 04 (Verm.), fol. 574r, dazu: Begleitschreiben der Stadt, 1643 08 14 (Ausf.), fol. 572r-573v.

Angaben zu Inhalt und Struktur
Kläger/Antragsteller/Betreff:	Lindau, Stadt
Beklagter/Antragsgegner:	Montfort, Graf Hugo von; Tirol, Erzherzog Leopold V. von, später: Erzherzogin Claudia, seine Ehefrau, Vormundschaftsregentin für Vorderösterreich, später: Erzherzog Ferdinand Karl, ihr Sohn; Lindau, Stift, Äbtissin Susanna, später: Anna Christina
RHR-Agenten:	Montfort: Lukas Stupan (1630); Stadt: Jeremias Pistorius von Burgdorf (1632), Jonas Schrimpf (1645); Erzherzogin: Lukas Stupan (1639)
Entscheidungen:	Befehl an die Stadt Lindau, die vom Reichshoffiskal Bartholomäus Immendorff angeforderten Dokumente [fol. 258rv] über die städtischen Rechte an den Kellhöfen und den Dörfern, in denen sie sich befinden, vorzulegen, 1639 09 01 (Konz.), fol. 258rv.
Umfang:	Fol. 1-1115