AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77-14 Holzapfel contra Regensburg; Streit wegen des Begräbnisses des reformierten Feldmarschalls in einer Regensburger Kirche, 1648 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/HHStA Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/HHStA Reichsarchive Reichsarchive, 14. Jh. (ca.)-19. Jh. (ca.) (Bestandsgruppe)
    - AT-OeStA/HHStA RHR Reichshofrat, 15. Jh.-19. Jh. (Bestand)
      - AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Judicialia, 15. Jh. (ca.)-1850 (ca.) (Teilbestand)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua Antiqua, 16. Jh.-18. Jh. (Serie)
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77 Hohenegg, Hofkirch, Hofkirchen, Hoffschläger, Holzapfel, Holzapfel von Herxheim, Horn, 1570-1696 (Karton (Faszikel))
        
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77-13 Holzapfel und Konsorten; Taxbefreiung für Reichsgrafendiplom, 1642 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77-14 Holzapfel contra Regensburg; Streit wegen des Begräbnisses des reformierten Feldmarschalls in einer Regensburger Kirche, 1648 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
        AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77-15 Holzapfel; Bitte, Graf Ernst von Wittgenstein als Vormund für die unmündige Tochter Elisabeth Charlotte einzusetzen und Graf Ludwig Heinrich von Nassau-Dillenburg "in eventum allergnädigste Commission aufzutragen, die solenniae und vormundtpflicht in nah

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 77-14
Titel:	Holzapfel contra Regensburg; Streit wegen des Begräbnisses des reformierten Feldmarschalls in einer Regensburger Kirche
Entstehungszeitraum:	1648
Frühere Signaturen:	Fasz. 79, Nr. 14
Darin:	Befehl an Krafft, 1648 06 23 (Konz.), fol. 4r-5r.

Angaben zu Inhalt und Struktur
Kläger/Antragsteller/Betreff:	Holzapfel, Peter von, kaiserlicher Feldmarschall, Witwe
Beklagter/Antragsgegner:	Regensburg, Stadt
Gegenstand - Beschreibung:	Der Kaiser führt in seinem Befehl an den kaiserlichen Kommandant und Obrist in Regensburg Henrich Krafft aus, man habe ihm berichtet, dass der Witwe Holzapfels verwehrt worden sei, den Leichnam ihres verstorbenen Mannes in einer Regensburger Kirche zu bestatten. Holzapfel sei ein treuer Diener gewesen, "welcher für Unß, daß allgemeine Vatterlandt und consequenter auf für Sy die Regenspurger" (fol. 4r.) sein Leben geopfert habe. Außerdem sei im Instrumentum Pacis festgelegt worden, dass die Reformierten den Protestanten Augsburgischer Konfession gleichgestellt werden sollen. Krafft soll den Regensburger Magistrat zusammenrufen und ihm befehlen, das Begräbnis zuzulassen, und zwar nicht allein wegen des Instrumentums, sondern vor allem, weil der Magistrat damit einem kaiserlichen Befehl gehorchte. Der Magistrat erwidert, er erkenne Holzapfels Verdienste an und wolle dem Kaiser stets gehorsam sein. Er bittet aber darum, mit diesem Befehl verschont zu werden. Es sei uraltes Herkommen, dass unabhängig von Stand und Rang niemand in den engen Regensburger Kirchen beerdigt werde. Trotz der Gleichstellung der Protestanten Augsburger Konfession mit den Reformierten sei deren Ritus doch verschieden; aus Gewissensgründen könne man es einem reformierten Prediger nicht gestatten, die Kanzel einer Regensburger Kirche zu besteigen und eine Leichenpredigt zu halten.
Umfang:	Fol. 1-9