AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 67-43 Hessen-Darmstadt contra Hessen-Homburg; Auseinandersetzung um das Münzrecht in Hessen-Homburg vor dem Hintergrund des Primogeniturstreits, 1669-1670 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))

Archivplan-Kontext

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia Antiqua 67-43
Titel:	Hessen-Darmstadt contra Hessen-Homburg; Auseinandersetzung um das Münzrecht in Hessen-Homburg vor dem Hintergrund des Primogeniturstreits
Entstehungszeitraum:	1669 - 1670
Frühere Signaturen:	Fasz. 69, Nr. 37

Angaben zu Inhalt und Struktur
Kläger/Antragsteller/Betreff:	Hessen-Darmstadt, Landgraf Ludwig VI. von
Beklagter/Antragsgegner:	Hessen-Homburg, Landgrafen Wilhelm Christoph, Georg Christian und Friedrich II. von, Brüder
RHR-Agenten:	Hessen-Darmstadt: Schrimpf, Jonas
Gegenstand - Beschreibung:	Der Akt enthält zwei Schreiben. In dem ersten trägt der Agent Landgraf Ludwigs vor, sein Mandant habe erfahren, dass die drei landgräflichen Brüder von Hessen-Homburg auf dem Regensburger Reichstag um das Münzregal nachgesucht und sogar bereits eine "gewisse Persohn zur solicitirung solchen müntz regalis bestellt und derselben anbefohlen, quovis modo darmit durchzutringen" (fol. 1r). Die Gewährung dieses Rechts laufe aber den Verträgen des Hauses Hessen zuwider. Auch sei zu befürchten, dass die Homburger Landgrafen, wenn sie das Münzregal erhalten sollten, auf den Kreis- und Münzprobationstagen als Reichsstand auftreten, zugleich Sitz und Stimme beanspruchen und dadurch das Primogeniturrecht und die alleinige Landesherrschaft seines Mandanten ipso facto in Frage stellen würden. Er bittet deshalb, Anträge der Hessen-Homburger Brüder auf das Münzprivileg abzuweisen. In dem zweiten Schreiben beantragt Landgraf Georg Christian von Hessen-Homburg ein kaiserliches Münzprivileg, wird aber vom Reichshofrat darauf verwiesen, "seine notturfft gehörigen orths" zu suchen (fol. 4v).
Umfang:	Fol. 1-4