Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA HausA Familienkorrespondenz A |
Titel: | Familienkorrespondenz A |
Entstehungszeitraum: | 1425 - 1912 |
Stufe: | Teilbestand |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 55 |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte: | Bereits 1784 wurden die Korrespondenzen der Mitglieder des Herrscherhauses, beginnend mit Kaiser Ferdinand I. bis zu Kaiser Franz I., und der Kaiserinnen sowie Erzherzoginnen unter dem Namen "Familienkorrespondenzen" verzeichnet. |
Archivierungsgeschichte: | 1849 schritt Meiller an die Bildung des Familienarchivs und stellte eine eigene Abteilung „Familienkorrespondenz“ auf, die er den mehr privaten und und den rein formellen Briefwechsel der Mitglieder des kaiserlichen Hauses vereinen wollte. Die Untergliederung in Familienkorrespondenz A (Vertrauliche Korrespondenz) und B (Offiziöse Korrespondenz) geht ebenfalls auf Meiller zurück. Grundstock des Bestands waren die „allerhöchsten Familienkorrespondenzen“, die schon 1829 als Teil des Gesamtarchivs genannt werden, Teile des alten Bestandes wurden aber in die Familienakten eingereiht. Aus den Urkunden wurden etwa 100 Stück des 15. und 16. Jahrhunderts entnommen, aus dem Reichshofratsarchiv etwa 5000 Briefe. Von diesen 5000 Briefen wurden die Korrespondenzen der Kaiser von 1540 bis 1652 den Familienkorrespondenzen A zugeordnet, die Courtoisieschreiben an die Kaiser und andere Mitglieder der kaiserlichen Familie samt den zugehörigen Antwortkonzepten den Familienkorrespondenzen B. 1865 wurden einzelne Teile des Handarchivs Kaiser Franz' der Korrespondenz einverleibt. Geringfügige Zuwächse erwuchsen aus den Auslieferungen, die das Ministerium des Äußeren in den Jahren 1849, 1854 und 1865 vornahm. 1860 erhielt das HHStA Einlieferungen des Statthaltereiarchivs Innsbruck und 1883 vom steiermärkischen Landesarchiv. 1877 übergab das Obersthofmeisteramt dem HHStA von ihm ausgeschiedene Archivalien des 17. Jahrhunderts, unter welchen sich auch Korrespondenzen der Kaiser Ferdinand III. und Leopold I. sowie der Kaiserin Eleonore befanden, die in die Familienkorrespondenzen A eingelegt wurden. 1885 übergab der Orden vom Goldenen Vlies einige Stücke, von denen ein Teil an derselben Stelle hinterlegt worden sein dürfte. 1926 erhielten die Familienkorrespondenzen A Tagebücher, Aufzeichnungen und Briefe Kaiser Ferdinands I. aus Generaldirektion des Kriegsgeschädigtenfonds aus dem in ihrer Verwahrung befindlichen Archiv der Generaldirektion der a. h. Privat- und Familienfonde. Vielfach wertvolle Bereicherung erfuhr die Familienkorrespondenz A aus den 1874 vom königlichen Staatsarchiv in Berlin ausgelieferten Akten. Nicht unerheblich sind die Zuwächse, welche diese Unterabteilung durch Schenkungen erfuhr. 1812 schenkte der Hofkontrollor Rat Johann Skall mehrere Stücke einer eigenhändigen Korrespondenz Ferdinands II. und III. mit Khlesl, Erzherzog Leopold Wilhelm und Graf Trauttmansdorff, die bereits bei einem Käsehändler waren. 1873 überließ Theodor Ritter von Karajan Abschriften von Briefen der Königin Maria Karolina von Neapel (1768, 1769), der Kaiserin Maria Theresia und der Erzherzoginnen Maria Josepha und Maria Anna (zum Teil von 1765) an die Aja der Erstgenannten, Gräfin Lerchenfeld, welche er nach den Originalen des Lerchenfeldschen Familienarchivs in Köfering in Bayern angefertigt hatte. 1883 schenkte der Kanzleibeamte der geologischen Reichsanstalt in Wien Adolf Senoner an ihn gerichtete Briefe Erzherzog Stefans aus den Jahren 1856 und 1866. 1886 spendete der Registratursdirektor für administrative Korrespondenzen im Ministerium des Äußern Alfred Freiherr von Schweiger-Dürnstein u. a. auch drei Briefe Maximilians II. an Königin Katharina von Polen. Weitaus reicher war der Zuwachs, der aus der 1888 erfolgten Schenkung des Fürsten Ferdinand Porcia aus dem fürstlichen Hausarchiv — vornehmlich Korrespondenzen des 17. Jahrhunderts — floss. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Briefe von und an Kaiser, Briefe von und an Kaiserinnen, Briefe von und an Erzherzoge und Erzherzoginnen |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Findhilfsmittel: | Datenbank, Archivbehelfe X/2/1 und X/2/2 |
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Angaben zu verwandtem Material |
Verwandtes Material: | Familienkorrespondenz B, Sammelbände |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1942 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=880 |
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