Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/HHStA HausA Familienakten |
Titel: | Familienakten |
Entstehungszeitraum: | keine Angabe |
Stufe: | Teilbestand |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 111 |
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Angaben zum Kontext |
Archivierungsgeschichte: | Bei den „Familienakten" handelt es sich um einen ab 1858 künstlich geschaffenen Bestand aus den unterschiedlichsten Archivfonds des HHStA, welche staats- und privatrechtliche Angelegenheiten des Gesamthauses oder seiner einzelnen Glieder betreffen. Intention dieser Aussonderung aus allen Beständen des Archivs war die Schaffung eines eigenen Familienarchivs, das bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestand. Den Grundbaustein bilden u. a. entnommene Akten der Reichshofkanzlei, Kabinettskanzlei und den Urkundenrepertorien. Weiters wurden 1846 vom Grazer Gubernialarchiv übergebene Akten des innerösterreichischen geheimen Rates und innerösterreichischer Zentralbehörden eigereiht, ebenso wie von Napoleon nach Paris gebrachte und 1814 wieder zurückgestellte Matrimonialia der Reichshofkanzlei. Hinzugefügt wurden die 1789 und 1790 von der niederösterreichischen Landesregierung eingelieferten Akten des geheimen Rates, Akten der oberösterreichischen (Innsbrucker) Regierung, 1841 vom Innsbrucker Gubernialarchiv im Tausch erworbene Akten und vom oberösterreichischen (Linzer) Regierungsarchiv 1844 übergebene Akten und Vorträge der Staatskanzlei. 1862 erklärte Meiller die Bildung des Familienarchivs im Wesentlichen abgeschlossen, der Bestand veränderte sich aber immer wieder durch Neuordnungen, Schenkungen, Ankäufe und Aussonderungen. So übernahm das HHStA 1865 Teile des Handarchivs Kaiser Franz' II./I., das von Arneth auf einzelne Teile des Familienarchivs aufgeteilt worden war. Auch wurden diverse Nachlässe, die vornehmlich Korrespondenzen enthielten, in die Familienakten eingeteilt, diese wurden zwischen 1884 und 1892 wieder ausgeschieden und großteils in den Sammelbänden vereint. 1851 übernahm man aus dem Archiv des Reichshofrat die Akten über jenen Prozess, der gegen den ersten Kammerdiener Kaiser Rudolfs II., Philipp Lang, geführt wurde, sowie die bei ihm beschlagnahmten Akten und Korrespondenzen. Eine teilweise Neuordnung der Familienakten konnte 1923 abgeschlossen werden (vgl. Kurrentakt 1969/1923). Die Lang-Akten sind seit 1934 als Sonderbestand aufgestellt. 1868 übergab das Ministerium des Äußern 27 Stück und 12 Aktenhefte und Bündel Haussachen, die vornehmlich den Herzog von Reichstadt und seine Mutter Marie-Louise sowie die sogenannten toskanischen Herrschaften betrafen. Es handelt sich dabei wahrscheinlich größtenteils um die Akten, die der ehemalige Kabinettssekretär von Marie-Louise, Freiherr von Richer, 1853 dem Ministerium des Äußern übergeben hatte. Auch diese Akten wurden wieder aus den Familienakten ausgeschieden und finden sich heute unter dem Namen "Archiv von Erzherzogin Maria Louise".
Er gliedert sich in acht Abschnitte: 1. Archivalien Haussachen betreffend 2. Akten, die sich mit einzelnen Mitglieder des Hauses beschäftigen 3. Hofsachen 4. politische Angelegenheiten 5. Ordenssachen 6. diverseste Empfehlungsschreiben 7. Sammlung von Bittschriften und 8. eine Gruppe mit dem Titel „Varia", worunter man alle Schriftstücke subsummiert hat, die in keine der vorgenannten thematischen Bereiche eingereiht werden konnten. Die Dokumente in diesem Bestand erstrecken sich über einen Zeitraum von 1326 bis 1897. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Hausgesetze, Familienverträge, Thronfolge, Privilegienbestätigungen, Krönungen, Titel und Wappen, Stammbäume, Lehenssachen, Vermögensangelegenheiten, Bauten, Grabstätten und Leichenübertragungen, Geistliche Stiftungen, Entbindungen und Taufen, Firmungen, Vormundschaften, Vermählungen, Ehescheidungen, Erziehung, Erkrankung und Todesfälle, Testamente und Verlassenschaften, Hofstaatssachen, Zeremoniell, Kunstgegenstände, Hofbibliothekssachen Jagdsachen, politische Angelegenheiten, Orden vom Goldenen Vließ, Deutscher Ritterorden, Befürwortungen, Bittschriften, Varia |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
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Angaben zu verwandtem Material |
Verwandtes Material: | Sammelbände, Handarchiv Kaiser Franz' I., Colloredo-Akten, Lang-Akten, Archiv von Erzherzogin Maria Louise, Herzogin von Parma |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=872 |
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