AT-OeStA/HHStA UR AUR 16871 Heinrich von Wallsee erklärt, dass er seinen Schwager Hans von Liechtenstein-Nikolsburg den Älteren für 9000 Pfund Wiener Pfennig von genannten Gläubigern auslösen wolle., 1396.06.17 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde))

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA UR AUR 16871
Titel:Heinrich von Wallsee erklärt, dass er seinen Schwager Hans von Liechtenstein-Nikolsburg den Älteren für 9000 Pfund Wiener Pfennig von genannten Gläubigern auslösen wolle.
Entstehungszeitraum:17.06.1396
Stufe:Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zum Kontext

Provenienz:Rep. 3;
Archivalienart:Urkunde

Angaben zu Inhalt und Struktur

Regest:Heinrich von Wallsee[-Enns] und seine Erben erklären, dass sie ihren Schwager Hans von Liechtenstein-Nikolsburg den Älteren und dessen Erben für die 9000 Pfund Wiener Pfennig, um die Heinrich die Festen Ebelsberg (Ebersberg) und Riedegg mit allem Zubehör von Hans gekauft hat, zwischen dem Ausstellungstag und dem kommenden St. Jakobstag (25. 7.) von folgenden Gläubigern auslösen und die Schuldbriefe Hans', die diese darüber haben, an Hans zurückgeben sollen: An Hans selbst sollen sie 800 Pfund, an Ulrich Inprugger 200 Pfund zahlen; 2000 Pfund an Frau Afra Stuchsin [von Trautmannsdorf], die Hans von Liechtenstein-Nikolsburg 200 Pfund aus den Gütern zu Mistelbach gemäß dem Brief, den sie darüber hat, nachlassen soll; Jörg von Wallsee[-Linz] 1200 Pfund; dem [Hans] Zink 1524 Pfund; dem Juden Eberlein (Euerlein) aus [Wiener] Neustadt 1325 Pfund. 151 Pfund sollen sie Hans von Liechtenstein-Nikolsburg und dessen Erben am Stichtag bezahlen. Bis zum St. Stephanstag (26. 12.) aufgeschoben werden gemäß den Briefen, die sie darüber voneinander haben, 700 Pfund aufgrund der Ansprüche Heinrichs an Hans wegen der Güter zu Schönau sowie 1100 Pfund für Heinrichs Vetter Ulrich von Wallsee[-Drosendorf], auf die dieser wegen der Bürgschaft für Jan von Meseritsch Anspruch hat, also insgesamt 1800 Pfund. Heinrich und seine Erben setzen Hans und dessen Erben außerdem den Vetter Heinrichs, Rudolf von Wallsee[-Enns], Landmarschall in Österreich, und Ulrich von Wallsee-Drosendorf, Hofmeister Herzog Wilhelms von Österreich, samt deren Erben als Bürgen; erfüllt einer von ihnen seine Verpflichtungen nicht, sollen die Gläubiger den Fehlbetrag von dem anderen erhalten. Wenn die Aussteller die Schuldbriefe des Liechtensteiners nicht wie vereinbart und bis zum jeweiligen Stichtag von den Gläubigern lösen, versprechen sie, ihnen jeglichen Schaden bei Christen oder Juden zu ersetzen. Wenn Hans und dessen Erben oder jemand mit deren Zustimmung mit diesem Brief Ansprüche einmahnt, sollen sie diese ohne weiteren Beweis als rechtsgültig erachten und ihm die Schuld samt Zinsen begleichen. Heinrich, Rudolf, Ulrich und ihre Erben setzen dafür ihren gesamten Besitz in Österreich und anderswo als Sicherheit. Bei Nichtbezahlung zu den Stichtagen sollen sich Hans von Liechtenstein-Nikolsburg, dessen Erben oder derjenige, der diese Urkunde mit deren Zustimmung innehat, Hab und Gut der Aussteller aneignen, wobei sie der Landesfürst oder dessen Vertreter unterstützen und an die Gewer setzen soll, bis die Schulden samt Zinsen beglichen sind, wofür die Aussteller den Schirm übernehmen. (Brugger/Wiedl)
Aussteller:Heinrich von Wallsee
Empfänger/Vertragspartner:sein Schwager Hans von Liechtenstein-Nikolsburg der Ältere
Ort:Wien
Sprache:Deutsch
Siegel:5 anhangende Siegel, 3 vorhanden, 2 fehlen
Beschreibstoff:Pergament

Angaben zur Benutzung

Reproduktion vorhanden:Digitale Aufnahme

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Brugger/Wiedl, Regesten zur Geschichte der Juden in Österreich im Mittelalter, Bd. 4, S. 162f., Nr. 2104

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Durch Einschnitt kassiert
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch:
AT-OeStA/HHStA UR AUR 16874 Heinrich von Wallsee einigt sich mit seinem Schwager Hans von Liechtenstein-Nikolsburg wegen 9000 Pfund Wiener Pfennigen betreffend den Kauf von Ebelsberg und Riedegg sowie wegen der Güter und Schäden zu Schönau., 1396.06.20 (Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkund
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1426
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=6197723
 

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