|
AT-OeStA/AdR Vk PlA PlAGIuVM Planarchiv der Generalinspektion der österr. Eisenbahnen und der Verkehrsministerien, 1861-1990 (Teilbestand)
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AdR Vk PlA PlAGIuVM |
Titel: | Planarchiv der Generalinspektion der österr. Eisenbahnen und der Verkehrsministerien |
Entstehungszeitraum: | 1861 - 1990 |
Stufe: | Teilbestand |
Frühere Signaturen: | 10R501/1; 10R501/2 |
|
Angaben zum Umfang |
Archivalienart: | Verschiedene Archivalientypen ohne genauere Spezifizierung |
|
Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Generalinspektion der österreichischen Eisenbahnen 1861-1919; Handelsministerium 1870-1986; Österreichische Staatsbahnen 1884-1896; Eisenbahnministerium 1896-1918; Staatsamt für Verkehrswesen 1918-1920; Bundesministerium für Verkehrswesen 1920-1923; Bundesministerium für Handel und Verkehr/Verkehrssektion 1923-1939; Österreichische Bundesbahnen 1923-1938; Reichsbahndirektion Wien 1938-1945; Staatsamt für Industrie, Gewerbe, Handel und Verkehr 1945-1945; Bundesministerium für Verkehr 1945-1949; Österreichische Staatseisenbahnen 1945-1947; Österreichische Bundesbahnen 1947-2012; Bundesministerium für Verkehr und verstaatlichte Betriebe 1949-1956; Bundesministerium für Verkehr und Elektrizitätswirtschaft 1956-1966; Bundesministerium für Verkehr und verstaatlichte Unternehmungen 1966-1970; Bundesministerium für Verkehr 1970-1979; Bundesministerium für öffentliche Wirtschaft und Verkehr 1985-1996; Bundesministerium für Wissenschaft, Verkehr und Kunst 1996-1997; Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr 1997-2000; Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie 2000-2012; |
Verwaltungsgeschichte: | Die k.k. Generalinspektion der österreichischen Eisenbahnen, die seit dem Jahr 1861 dem Handelsministerium untergeordnet war (AVA, HM, Zl. 5/1861) und bei der seit der Verordnung des Handelsministeriums vom 4. Februar 1871 die Projektunterlagen abzugeben waren, stellte, um eine ordnungsgemäße Aufbewahrung und Evidenzhaltung der bereits vorhandenen und noch einzulangenden Projekte zu erzielen, an das Ministerium den Antrag, ein Archiv bei der Bauabteilung einzurichten (AVA, HM/Präs, Zl. 448/1871). Dieses nahm am 1. Oktober 1871 seine Tätigkeit auf.
Die Bauabteilung der Generalinspektion wurde als Folge der Wiederaufnahme des Staatsbahnbaues im Jahr 1873 als Department in das Handelsministerium eingeliedert und erhielt auch die Durchführung des Staatsbahnbaues übertragen (AVA, HM/Präs, Zl. 2.065/1873).
Aufgrund der Allerhöchsten Entschließung vom 16. August 1875 und mit Verordnung des Handelsministeriums vom 26. August 1875 wurde die Generalinspektion zur Behörde erhoben (RGBl. Nr. 116/1875). Die Agenden des Staatseisenbahnbaues wurden von der Bauabteilung der Generalinspektion auf die mit 16. August 1875 errichtete Direktion für Staatseisenbahnbauten übertragen (AVA, HM/Präs, Zl. 1.244/1875 und Zl. 1.306/1875).
Bei dieser Direktion für Staatseisenbahnbauten und der nachfolgenden Generaldirektion der Österreichischen Staatsbahnen - die im Zuge einer Neuorganisation errichtet worden war (RGBl. Nr. 102/1884), am 1. August 1884 ihre Tätigkeit aufnahm und für die Verwaltung aller Staatsbahnen zuständig war - wurden umfangreiche Planbestände der vom Staat gebauten und der nach dem Jahr 1882 verstaatlichten Privatbahnen gesammelt und in einem eigenen Archiv verwahrt.
Nach der Errichtung eines Eisenbahnministeriums im Jahr 1896 (RGBl. Nr. 16/1896) stellte die Generaldirektion der Österreichischen Staatsbahnen am 31. Juli 1896 ihre Tätigkeit ein.
Dieses Eisenbahnministerium teilte durch eine Verfügung den gesamten Planbestand der Generaldirektion auf die Generalinspektion und die Staatsbahndirektion auf (AVA, EM, Zl. 7.224/IV/1897). Ein Großteil dieser, der Staatsbahndirektion übergebenen Materialien, ist aber verloren gegangen.
Im Jahr 1897 errichtete das Eisenbahnministerium das Eisenbahnarchiv, das ab diesem Zeitpunkt die Bauvergebungs- und Abrechnungsoperate der vom Staat gebauten Bahnen als Beilagen zur Urkundengruppe verwahrte. Alle anderen Unterlagen wurden vom Archiv der Generalinspektion archiviert. |
| Da die Archivierung von Plänen an zwei unabhängigen Stellen erfolgte, richtete das Eisenbahnarchiv im Jahr 1903 an das Eisenbahnministerium den Antrag, wegen der Zusammengehörigkeit der Archivalien diese bei einer Stelle archivieren zu lassen. Der Vorstand des Eisenbahnarchivs war sogar bereit, die in seinem Archiv verwahrten Pläne an die Generalinspektion abzugeben, um eine einheitliche Verwaltung sicherzustellen (EB-Archiv, Kurrentakt, Zl. 5/1903). Dieser Antrag ist genauso wie ein zweiter aus dem Jahr 1911 unberücksichtigt geblieben, in dem sogar das Eisenbahnministerium im Interesse der Einheitlichkeit der Verwaltung bzw. Leitung des Archivdienstes es für unerlässlich erachtete, das Archiv der Generalinspektion dem Eisenbahnarchiv einzugliedern (AVA, EM/Präs, Zl. 823/1911).
Mit der Verordnung des Staatsamtes für Verkehrswesen vom 21. Oktober 1919 wurde die Generalinspektion mit Wirkung vom 1. Jänner 1920 aufgelöst und ihre Aufgaben vom Staatsamt für Verkehrswesen übernommen (StGBl. Nr. 495/1919).
Die Weiterführung des Planarchivs der aufgelösten Generalinspektion bekam ab 1. Mai 1920 das Eisenbahnarchiv übertragen (AdR, BMfV/Präs, Staatsamt für Verkehrswesen, Zl. 1.671/1920).
In Durchführung der Neuorganisation der staatlichen Verwaltung wurde mit der Dienstanweisung des Staatsamtes für Verkehrswesen vom 9. September 1920 das Eisenbahnarchiv in "Archiv für Verkehrswesen" umbenannt und war ab diesem Zeitpunkt auch für die Verwahrung von Unterlagen der Luft- und Schifffahrt sowie des Kraftfahrwesens zuständig (AdR, BMfV/Präs, Staatsamt für Verkehrswesen, Zl. 1.970/1920).
Das Archiv für Verkehrswesen bekam im Zuge des Genehmigungsverfahrens sowohl vom Staatsamt bzw. Bundesministerium für Verkehrswesen und ab dem Jahr 1923 von der Verkehrssektion des Bundesministeriums für Handel und Verkehr als auch von den Österreichischen Bundesbahnen die Pläne zur Archivierung zugewiesen. |
| Die Auflösung der Verkehrssektion des Bundesministeriums für Handel und Verkehr im Jahr 1939 hatte zur Folge, dass das Verkehrsarchiv bis zum Jahr 1945 keine Pläne des staatlichen Eisenbahnbaues zugewiesen bekam. Es wurden in diesem Zeitraum nur Pläne von Fahrbetriebsmitteln der Privatbahnaufsicht der Reichsbahndirektion Wien archiviert.
Nach der Wiedererrichtung eines selbständigen Österreichs unterstand der "Verkehrswissenschaftliche Fachdienst - Archiv für Verkehrswesen" zunächst der Direktion, ab August 1945 der Generaldirektion der Österreichischen Staatseisenbahnen und war dem Generalsekretariat angegliedert.
Erst im Jahr 1946, nachdem das Planarchiv aus dem kriegsbedingten Verlagerungsort in Krumbach wieder in das Archivgebäude übersiedelt worden war, wurden wieder Eisenbahnpläne archiviert.
Im Zuge der ab 8. Juni 1946 gültigen Geschäftseinteilung des Bundesministeriums für Verkehr wurde das Archiv organisatorisch, ab 1. Jänner 1947 auch personell der Zentralsektion des Ministeriums als Abteilung 4 angeschlossen (AdR, BMfV/Präs, Zl. 12.939/1946 liegt bei: Grdzl. 10.281/1946, 3c1 und Zl. 19.019/1946 liegt bei: GrdZl. 10.244/1946, 4a23).
Zufolge des Erlasses des Bundeskanzleramtes vom 9. Juli 1947 wurde das Archiv für Verkehrswesen im Sinne des § 10 des Behörden-Überleitungsgesetzes vom 20. Juli 1945 (StGBl. Nr. 94/1945) mit 1. September 1947 in das im Jahr 1945 aus dem Reichsarchiv Wien entstandene Österreichische Staatsarchiv überführt und der Abteilung 2 (Allgemeines Verwaltungsarchiv) als selbständige Untergruppe eingegliedert. Unbeschadet dieser Eingliederung trat aber in der Unterstellung des Archivs für Verkehrswesen unter die Sektion I des Bundesministeriums für Verkehr keine Änderung ein (ÖStA/VA, Kurrentakt, Zl. 25.373/1947).
Die Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen (Sektion II des Bundesministeriums für Verkehr) verfügte im Jahr 1948, dass im Verkehrsarchiv weiterhin Pläne der Bundesbahnen archiviert werden sollen (ÖBB/GD, Zl. 1.244/1-GS/1948, liegt bei: ÖStA/VA, Kurrentakt, Zl. 46.887/1959).
Das Bundesministerium für Verkehr und verstaatlichte Betriebe schrieb im Erlass vom 21. März 1952 allen Eisenbahnverwaltungen vor, in welcher Form die Ausfertigungen der Pläne und Berechnungen der Eisenbahnbehörde zur Erteilung der Genehmigung vorgelegt werden müssen (Amtsblatt der Generaldirektion der ÖBB, Nr. 60/1952).
Da der Erlass des Bundesministeriums für Verkehr und verstaatlichte Betriebe vom 16. Dezember 1951 (Amtsblatt der Generaldirektion der ÖBB, Nr. 1/1952), betreffend die Behandlung von eisenbahnbehördlichen Bauangelegenheiten durch die Bundesbahndirektionen diesen im Baugenehmigungsverfahren einen größeren Wirkungskreis eingeräumt hatte, sind auch, um eine einheitliche Evidenzführung aller wesentlichen Pläne zu ermöglichen, diese Dienststellen zur Hinterlegung von gewissen Plänen im Verkehrsarchiv verpflichtet worden (ÖStA/VA, Kurrentakt, Zl. 35.411/1952; Amtsblatt der Generaldirektion der ÖBB, Nr. 77/1952).
Bis Ende des Jahres 1985 bekam das Verkehrsarchiv von der Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen als Sektion II des Ministeriums bzw. nach deren Ausscheiden aus dem Sektionsverband Ende des Jahres 1969 von der Sektion II nun als Oberste Behörde für Eisenbahnen und Kraftfahrlinien im Zuge des Genehmigungsverfahrens Pläne zur Archivierung zugewiesen. Im Jahr 1986 erfolgte die organisatorische und personelle Entflechtung des Verkehrsarchivs vom Bundesministerium für öffentliche Wirtschaft und Verkehr (BKA, Zl. 123.600/32-I/2/1986, liegt bei: ÖStA/GD, Kurrentakt, Zl. 5/6-GD/1986). Ab diesem Zeitpunkt werden nur mehr vereinzelt Pläne der Bundesbahndirektionen dem Archiv zur Verwahrung übermittelt. |
Archivierungsgeschichte: | Das Planarchiv der Generalinspektion wurde zu Beginn des Jahres 1920 aus der Registratur der aufgelösten Generalinspektion der österreichischen Eisenbahnen an das Eisenbahnarchiv, dem späteren Archiv für Verkehrswesen, abgegeben.
Bei der im Jahr 1988 erfolgten Übersiedlung des ehemaligen Verkehrsarchivs in das Zentralgebäude in der Nottendorfer Gasse wurde dieser Bestand vom Archiv der Republik übernommen. |
|
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Alle Arten von Plänen mit dazugehörigen Protokollen über den Bau und spätere Umbauten von Eisenbahnstrecken, deren Einrichtungen, Erhaltung und deren Fahrbetriebsmittel, sowie auch alle Bauvorhaben, die unmittelbar mit den Eisenbahnstrecken im Zusammenhang oder in Verbindung stehen. Des Weiteren sind auch Pläne von Seilbahnen und Sesselliften und einige Flugzeug- und Schiffspläne verwahrt.
Anschlussbahnen; Bahnerhaltung; Bahnhofsangelegenheiten; Bauangelegenheiten; Betriebsbewilligungen; Betriebseinrichtungen; Brückenbau; Durchlässe; Eisenbahnbau; Fahrbetriebsmittel; Flussregulierungen; Grundeinlösung; Hochbau; Kabelkreuzungen; Kanalkreuzungen; Kraftfahrlinien; Konzessionen; Lokalbahnen; Lokomotiven; Luftfahrt; Neubau; Oberbau; Privatbahnangelegenheiten; Rechtsdienst; Schifffahrt; Schleppbahnen; Seilbahnen; Sessellifte; Sicherungsanlagen; Signalanlagen; Stationseinrichtungen; Straßenbauten; technische Einrichtungen; Tunnelbauten; Uferschutz; Unterbau; Wächterhäuser; Waggons; Nicht enthalten: Die Genehmigungsakten der übergeordneten Behörden. Diese befinden sich in den betreffenden Aktenbeständen. |
Bewertung und Kassation: | Diese Sammlung stellt die kompletteste in Österreich erhaltene Sammlung von Eisenbahnplänen ab ca. 1870 dar, es sind aber trotzdem nicht zu 100 Prozent alle Unterlagen vorhanden. |
Ordnung und Klassifikation: | Dieses Planarchiv wurde 1871 von der Generalinspektion der österreichischen Eisenbahnen eingerichtet, um eine ordnungsgemäße Aufbewahrung und Evidenzhaltung aller das Eisenbahnwesen betreffenden Pläne zu erzielen. Dieses wird bis zum heutigen Tag ergänzt.
Bei den Nachschlagebehelfen wurde keine Trennung zwischen Monarchie, 1. und 2. Republik gemacht und es kann diese auch im Nachhinein nicht vollzogen werden. Es wurde hier nach dem Pertinenzprinzip vorgegangen, d. h. dass die Bestandsbildung nach Sachbetreffen beziehungsweise einer Sachsystematik erfolgte und die Unterlagen verschiedener Registraturbildner vermischt wurden.
Seit seiner Entstehung gelten für das Planarchiv folgende Archivierungsgrundsätze:
Um die Eintragungen möglichst einheitlich zu gestalten, wurden alle Bauprojekte in Bahnweise angelegten Verzeichnissen vermerkt. Ein alphabetischer Generalindex (Archivbehelf VK/1 im Forschersaa) nach den Streckennamen und den Bahngesellschaften sowie ein alphabetisches Stationsverzeichnis (nur für das jetzige österreichische Staatsgebiet) geben - in einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen - Hinweise auf den jeweiligen Streckenindex (z. B. Wien-Salzburg = KEB oder St. Pölten-Mariazell = LB N16e). Es werden auch bis heute die alten Bezeichnungen der Bahnen beibehalten (z. B. KEB = Kaiserin Elisabeth Bahn, siehe Abkürzungsverzeichnis). Um einen Streckenindex bestellen zu können, muss mit Hilfe des vorliegenden Streckenverzeichnisses die Buchstaben-Zahlen-Kombination der gesuchten Bahnlinie festgestellt werden. Nur mit dieser kann der benötigte Streckenindex vorbestellt werden.
Dieser sollte folgendermaßen bestellt werden: Bestandsname; Signatur der Bahngesellschaft (Buchstaben-Zahlen-Kombination); Index (z. B. PlAGIuVM KEB Index oder PlAGIuVM LB N16e Index).
Alle auf den Bau von Eisenbahnlinien bezüglichen Pläne erhalten eine fortlaufende Archivnummer, die seit Beginn in arithmetischer Reihenfolge vergeben und in einem Nummernbuch eingetragen werden, um eine doppelte Verwendung zu vermeiden. Jede Archivnummer scheint nur bei einer Bahnlinie auf.
Hier nun die Beschreibung des Archivierungsprinzipes in den Streckenverzeichnissen: Diese Streckenverzeichnisse sind bei größeren Bahngesellschaften und längeren Strecken meistens zweiteilig:
Teil 1: Alphabetischer Index nach Schlagwörtern und Stationsnamen (entfällt bei kleinen Strecken): Unter dem Schlagwort wie z. B. Brücken, Schranken, Hochbauten etc. sind der dazugehörige Bahnkilometer und die Archivnummer der einzelnen Projekte eingetragen. Bauvorhaben im Stationsbereich sind unter dem Stationsnamen vermerkt.
Teil 2: Hauptverzeichnis nach den vergebenen Archivnummern und dem Betreff wie z. B. Kollaudierungen, Unterbauten, Hochbauten, Schranken, aber auch nach Stationsnamen.
Für die Hauptbahnen liegen auch sogenannte Kilometerindizes vor, in denen die gesamte Strecke in Abschnitte von je 100 Meter eingeteilt ist. Alle Bauvorhaben dieser Bahnen werden mit einer Buchstabenabkürzung und der Archivnummer in die entsprechende Zeile des Kilometers eingetragen.
Alle Unterlagen jedes Bauprojektes werden mit einem Stempel versehen, in dem die Archivnummer sowie auch die fortlaufende Durchnummerierung (entweder durch Ziffern oder durch Buchstaben) jeder Beilage dieses Projektes vermerkt werden. |
| In diesen Streckenindizes (Teil 2), deren Umfang je nach Länge und Alter der Bahnstrecke sehr unterschiedlich ist, wird jede der Beilagen und deren Inhalt nach der vergebenen Archivnummer und dem übergeordneten Betreff (z. B. Unterbau) aufgenommen und es kann jede einzeln aufgrund dieser Eintragung wieder ausgehoben werden. Ergänzungen und Änderungen der Projekte werden unter einer "ad"-Nummer dem Grundprojekt angeschlossen, genauso wie dieses mit Unterteilungsbezeichnungen versehen und stellen jedes für sich eine Einheit dar. An eine Archivnummer können unendlich viele "ad"-Nummern angeschlossen werden, ebenso kann eine Archivnummer oder ein "ad" eine unbegrenzte Anzahl von Stücken enthalten. Unter dem Begriff Unterbau mit der Archivnummer 12345 sind z. B. Pläne von 5 verschiedenen Bahnbrücken mit dem dazugehörigen Bahnkilometer verzeichnet (d. h. es sind vier ad-Nummern der Grundnummer angeschlossen). Einzelne Projekte sind folgendermaßen zu bestellen: PlAGIuVM; Signatur der Bahngesellschaft; Archivzahl (und ad-Nummer)
Z. B.: PlAGIuVM KEB 12345 (bei dieser Bestellung wird nur die Grundnummer ausgehoben!) oder: PlAGIuVM KEB 3.ad 12345 (bei dieser Bestellung wird nur das 3.ad 12345 der KEB ausgehoben!) oder: PLAGIuVM KEB 12345 und 1.- 4.ad (bei dieser Bestellung wird die Grundnummer und das 1.-4. ad ausgehoben!)
Jede Archivzahl ist auf einem eigenen Bestellzettel zu bestellen!
Eine große Anzahl von Plänen musste wegen des Formates, bzw. weil diese in großformatige Mappen eingebunden sind, aus dieser Sammlung herausgezogen und gesondert gelagert werden. Ein eigenes Verzeichnis für diese "Großformate" ist vorhanden (Vk/1a).
Hinweis: da in Folge des Friedensvertrages von St. Germain die meisten Akten und Pläne der Nachfolgestaaten der ehemaligen Österreichisch-Ungarischen Monarchie an diese abgegeben werden mussten, sind zwar noch alle Streckenverzeichnisse vorhanden, aber nicht mehr alle darin verzeichneten Archivalien. Wenn nicht schon auf dem einzelnen Streckenindex außen der Vermerk steht „alle Akten/Pläne vorhanden“ oder „alle Akten/Pläne abgegeben“ muss von Fall zu Fall nachgesehen werden, ob die Archivalien noch einliegen.
In dieser Plansammlung befinden sich nur die Pläne mit dazugehörigen Beschreibungen und Protokollen, die dazugehörigen Akten müssen in den Beständen der zuständigen übergeordneten Behörden gesucht werden. |
|
Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) und der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Streckenverzeichnisse sind für jede einzelne Bahnlinie zu bestellen: entweder nach dem hier anschließenden "Streckenverzeichnis", oder direkt im Lesesaal nach dem Archivbehelf Verkehr 1 mit der alphabetischen Liste der Streckenverzeichnisse der Österr.-Ung. Monarchie und mit dem Stationsnamensverzeichnis von Österreich. Eisenbahnstationen können mit Hilfe des "Stationsverzeichnisses" gesucht werden, in dem sich der Verweis auf die Signatur des Streckenverzeichnisses befindet. Für großformatige Pläne gibt es ein eigenes Verzeichnis Vk/1a. |
|
Angaben zu verwandtem Material |
Verwandtes Material: | Planarchiv der Generaldirektion der Österreichischen Staats- bzw. Bundesbahnen 1856-1938 (AT-OeStA/AdR Vk PlA GD) Planarchiv Eisenbahnen 1871-1940 ( AT-OeStA/AdR Vk PlA EB); Planarchiv Urkundenbeilagen 1884-1955 (AT-OeStA/AdR Vk PlA Urkblg); Planarchiv Mauerwerkspläne 1856-1940 (AT/OeStA AdR Vk PlA MW); Reichsbahndirektion Wien/Varia 1938-1945 (AT-OeStA/AdR Vk ÖBB RBDionW Varia) Die dazugehörigen Akten müssen in den Beständen der zuständigen übergeordneten Behörden gesucht werden. |
Veröffentlichungen: | Paul Mechtler: Inventar des Verkehrsarchivs Wien, S. 107-115; Bd. IX der Inventare Österreichischer Archive; Hrsg. von der Generaldirektion des Österreichischen Staatsarchivs. Wien 1959.
Das Archiv der Republik und seine Bestände: Teil 1: Das Archivgut der 1. Republik und der Zeit von 1938 bis 1945, S. 642-648; Hrsg. Manfred Fink. In der Reihe: Publikationen des Österreichischen Staatsarchivs, Band 4/1. Wien 1993.
Winkelbauer, Maria: Die Plansammlungen im Bestandsbereich Verkehr. In: Fink, Manfred (Hg): Archiv 2000. Herausforderungen, Leistungen und neue Wege im Archiv der Republik. Informationen des Archivs der Republik, Bd. 2. S. 77ff., Wien 1992
Stagl, Maria: Archivalien der Bestandsgruppe Verkehr im Archiv der Republik, mit besonderer Berücksichtigung der Bestände des Eisenbahnwesens. In: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. 175 Jahre Eisenbahn in Österreich, Bd. 1, S. 293ff, Wien 2012 |
|
Weitere Bemerkungen |
Bemerkungen: | Für die Index-Bestellung ist wichtig: Bestandsname; Signatur der Bahngesellschaft (Buchstaben-Zahlen-Kombination); Index (z. B. PlAGIuVM KEB Index oder PlAGIuVM LB N16e Index).
Für die Bestellung einzelner Archivzahlen ist wichtig: Bestandsname; Signatur der Bahngesellschaft; Archivzahl (und ad-Nummer)
Z. B.: PlAGIuVM KEB 12345 (bei dieser Bestellung wird nur die Grundnummer ausgehoben!) oder: PlAGIuVM KEB 3.ad 12345 (bei dieser Bestellung wird nur das 3.ad 12345 der KEB ausgehoben!) oder: PLAGIuVM KEB 12345 und 1.- 4.ad (bei dieser Bestellung wird die Grundnummer und das 1.-4. ad ausgehoben!) |
|
|
Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
|
Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2020 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5946 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|
|