AT-OeStA/AdR BKA BKA-I Parteiarchive NSP Nationalsozialistische Parteistellen, 1930-1945 (Serie)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/AdR BKA BKA-I Parteiarchive NSP
Titel:Nationalsozialistische Parteistellen
Entstehungszeitraum:1930 - 1945
Stufe:Serie
Frühere Signaturen:09R108/1

Angaben zum Umfang

Anzahl:45
Archivalienart:Akten und Geschäftsbücher

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Nationalsozialiste Partei
Verwaltungsgeschichte:Die Partei hatte für ihre Organisation und Tätigkeit eine Rechtsgrundlage im Vereinsgesetz von 1867 (RGBl. Nr. 134/1867), wonach sie ein Verein besonderer Art war, ein so genannter „Politischer Verein“, welchem besondere Auflagen gemacht wurden.

1920 änderten die Nationalsozialisten in Österreich ihre Bezeichnung auf NSDAP. Am 19. Juni 1933 kam es zum Betätigungsverbot der NSDAP in Österreich (BGBl. Nr. 240/1933). Durch das BGBl. Nr. 13/1945 wurde die NSDAP in Österreich endgültig aufgelöst.

Die Grundlage der Parteitätigkeit war das „Grundsätzliche Programm“ der NSDAP-Hitlerbewegung vom 24. Februar 1920. Um die Zielvorstellungen durchsetzen zu können, bedurfte es einer bundesweiten Parteiorganisation mit ihren Strukturen. Deren Aufgabe bestand darin, einen möglichst großen Kreis von Wählern für das Parteiprogramm zu gewinnen. Auch gehörten die Mitgliederinformation und die Verbreitung von Propagandamaterial zu den tagtäglichen Tätigkeiten.

Jeder Gau in Österreich war mit einer eigenen Gauleitung ausgestattet. Ab 1931 war die Landesleitung die höchste Parteidienststelle der NSDAP-Hitlerbewegung in Österreich.
Archivierungsgeschichte:Im Jahr 1988 wurde der Archivbestand aus der Wallnerstraße, Wien I., in den Archivneubau in Wien Erdberg übersiedelt. 2004 wurde der Bestand in die Bestandsgruppe 2 (Zivilakten NS-Zeit) übergeben.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Betriebszellenorganisation; Bezirksorganisationen; Gauleiter Frauenfeld; Gauleitung; Gauschatzmeister; Hitlerjugend; Nachrichtendienst; NS-Zeitungen; Plakate; Propaganda; Reichsfilmkammer; SA; Zeitungsausschnitte
Bewertung und Kassation:DER BESTAND WIRD ZURZEIT NEUGEORDNET - kann aber beforscht werden! Wenden Sie sich an den Referenten.
Ordnung und Klassifikation:Der Archivbestand beginnt mit einer Materiensammlung. Die unterhalb angeführten Archivalien sind in den einzelnen Schlagworten der Materiensammlung enthalten:

- Korrespondenzen: Von den einzelnen Gauleitungen und der Reichleitung in München. Die diversen Unterorganisationen und Verbände der Partei verfassten schriftliche Berichte über ihre Tätigkeit und Vorhaben – sie schickten diese an die Landes- und Gauleitung.

- Propagandaschriftgut: Plakate, Wahlaufrufe und gegnerisches Agitationsmaterial

- Denk- und Informationsschriften: Von Sitzungen, Konferenzen und Kundgebungen der Partei. Es blieben aber auch Gaurundschreiben und Organisationspläne erhalten.

Der Materiensammlung folgt eine Sammlung von Zeitungen und Zeitungsausschnitten. Die Zeitungsartikel wurden vorrangig von inländischen Zeitungen gesammelt und dann zu einzelnen Schlagworten zusammengefasst.

Daran anschließend folgt die nationalsozialistische Parteikorrespondenz, verschiedene Plakatentwürfe und Berichte über die anderen Parteien. Im letzten Teil des Archivbestandes findet man die Archivalien der Gauschatzmeisterei Wien und die Akten der Reichsfilmkammer – Außenstelle Wien.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. Die Ausgabe erfolgt nur im Karton. Einzelakten und Stücke werden nicht mehr ausgehoben.
Sprache:Deutsch
Findhilfsmittel:Aufstellungsverzeichnis

Angaben zu verwandtem Material

Verwandtes Material:Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), Wien

Berlin Document Center (BDC)

Die Archivalien des Sozialdemokratischen Parlamentsklubs, der Sozialdemokratischen Parteistellen, der Sozialdemokratischen Landesorganisation Niederösterreich, der Arbeiterbank und des Soldatenrates befinden sich seit 1991 im Dokumentationszentrum der österreichischen Arbeiterbewegung „Vorwärts“, Rechte Wienzeile 97, 1050 Wien.

Die Archivalien der Christlichsozialen Partei Österreichs befinden sich seit dem Jahr 2004 im Karl von Vogelsang-Institut, Tivoligasse 73, 1120 Wien.
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1975
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=590928
 

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