Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AVA Nachlässe NN Drimmel |
Titel: | Drimmel, Heinrich (16.01.1912-02.11.1991) DEPOT |
Entstehungszeitraum: | 1955 - 1964 |
Stufe: | Teilbestand |
Frühere Signaturen: | AT-OeStA/AVA Nachlässe NZN E/1734 |
| E 1734 |
|
Angaben zum Umfang |
Archivalienart: | Verschiedene Archivalientypen ohne genauere Spezifizierung |
|
Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Heinrich Drimmel (16.01.1912-02.11.1992) |
Verwaltungsgeschichte: | Heinrich Drimmel wurde am 16.01.1912 in Wien geboren. Der Sohn eines k.k. Sicherheitswachmannes studierte Jus an der Universität Wien. 1933 übernahm er den Vorsitz in der Katholischen Hochschülerschaft. Nach seiner Promotion 1936 arbeitete er zunächst in der Finanzlandesdirektion Wien. 1929 war er der Heimwehr beigetreten. Anläßlich der Februarkämpfe 1934 kam er im Schutzkorps zum Einsatz, 1937 übernahm er die Führerschaft des Schutzkorps der Studentenschaft (Stufko). 1937 wechselte er in das Unterrichtsressort. 1938 wurde er in der Finanzverwaltung in Berlin eingesetzt. 1941 mußte er einrücken und geriet in US-Kriegsgefangenschaft. 1946 nach seiner Rückkehr war er wieder im Unterrichtsressort tätig, wirkte als Sekretär des Unterrichtsministers Hurdes und übernahm 1952 die Leitung der Hochschulsektion. Von 1954 bis 1964 wirkte er als Unterrichtsminister. Er trug wesentlich zu den Schulgesetzen 1962 und zu den vorbereitenden Verhandlungen zum Abschluss des Konkordats bei. Außerdem war er Initiator der Hochschulreform. In seine Amtszeit fiel zudem die Gründung des Museums des 20. Jahrhunderts in Wien und der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Graz. 1963 kandidierte er als Parteiobmann auf dem Klagenfurter Parteitag der ÖVP und unterlag eindeutig gegen Josef Klaus. Er verlegte dann seinen politischen Schwerpunkt in die Wiener Kommunalpolitik. 1964 - 1969 amtierte er als Vizebürgermeister in Wien. Nach einem Wahldebakel 1969 kehrte er wieder ins Unterrichtsressort zurück. 1971 zog er sich ganz aus dem politischen Leben zurück. In der Folge trat er als erfolgreicher Autor einer Reihe von Büchern zur Geschichte Österreichs hervor. Er starb am 02.11.1991 in Wien. |
|
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Beim Nachlass Drimmel handelt es sich um die Akten seines Ministerbüros. Eine pauschale Benützung dieses Nachlasses ist nicht möglich, vielmehr muss bei jeder punktuellen Anfrage oder Aktenanforderung der Daten- und Persönlichkeitsschutz vom Referenten überprüft und berücksichtigt werden. |
|
Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Das Nachlass ist ein Depot, eine Bewilligung per E-mail oder schriftlich ist vor Benutzung erforderlich. |
|
|
Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
|
Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1994 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=55201 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|