Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AdR ZNsZ OeLR |
Titel: | Österreichische Landesregierung |
Entstehungszeitraum: | 1938 - 1938 |
Stufe: | Bestand |
Frühere Signaturen: | 04R110/1 |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Österreichische Landesregierung |
Verwaltungsgeschichte: | Der Rechtsanwalt Dr. Arthur Seyss-Inquart wurde am 12. März 1938 vom Bundespräsidenten Dr. Wilhelm Miklas zum Bundeskanzler ernannt (AdR, BKA/Präs, MG, Zl. 2.329/38-LdR Zusammensetzung). Ebenso wurde noch am selben Tag nach Vorschlag des Bundeskanzlers das Kabinett vom Bundespräsidenten Dr. Wilhelm Miklas ernannt (AdR, BKA/Präs, MG, Zl. 2.357/1938-LdR Zusammensetzung). Am selben Tag hielt Bundeskanzler Dr. Arthur Seyss-Inquart eine Ministerratssitzung um 11.30 Uhr ab (AdR, MRP1, Nr. 1.070). Am Nachmittag des nächsten Tages wurde von 17.00 Uhr bis 17.05 Uhr der letzte Ministerrat abgehalten (AdR, MRP1, Nr. 1.071). In diesem wurde der Anschluss an das Deutsche Reich beschlossen.
Dr. Arthur Seyss-Inquart hatte die Funktion als Bundeskanzler nur am 12/13. März 1938 inne, dann wurde die österreichische Bundesregierung in die österreichische Landesregierung umbenannt. |
Archivierungsgeschichte: | Der Bestand wurde mit den Ministerratsprotokollen der österreichischen Regierungen nach dem Anschluss an das Deutsche Reich im Zuge der Erfassung des Aktenmaterials im Bundeskanzleramt im Tresor aufgefunden und aufgrund einer Verfügung der Abteilung III des Ministeriums für innere und kulturelle Angelegenheiten als "Schutzmaßnahme für die Registraturen der ehemaligen Bundesministerien" dem Reichsarchiv Wien (Staatsarchiv des Innern und der Justiz) übergeben. Aus diesem Archiv wurde 1945 das Allgemeine Verwaltungsarchiv, eine Abteilung des Österreichischen Staatsarchivs. Im Zuge der Übersiedlung in den zentralen Neubau im Jahr 1988 wurde der Bestand vom Archiv der Republik übernommen. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Haupttätigkeit der österreichischen Landesregierung war die Einführung reichsrechtlicher Vorschriften im Land Österreich. Den nationalsozialistischen Übereifer der Regierung zeigte der Versuch, Rechtsnormen in Österreich einzuführen, die zum Teil vom Deutschen Reich nicht akzeptiert wurden. Als weiteren Bestandsschwerpunkt ist die Regierungstätigkeit für das Land Österreich (nach dem Anschluss an das Deutsche Reich) zu nennen. |
Ordnung und Klassifikation: | Die Protokolle der Landesregierungssitzungen und Zirkulare sind chronologisch in zwei Kartons abgelegt. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. Die Ausgabe erfolgt nur im Karton. Einzelakten und Stücke werden nicht mehr ausgehoben. |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Der Index umfasst den Zeitraum vom 13. April bis 15. November 1938. Die Kartei ist der Index zu den Gesetzesblättern für das Land Österreich. |
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Angaben zu verwandtem Material |
Verwandtes Material: | Weitere Hinweise auf die "Regierungstätigkeiten" der österreichischen Landesregierung befinden sich im Bestand "Bundeskanzleramt/Präsidium, Signaturenreihe". |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1968 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5467 |
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