Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AdR AuS BMfVE ZPPK |
Titel: | Zentrale Preisprüfungskommission |
Entstehungszeitraum: | 1916 - 1927 |
Stufe: | Teilbestand |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 134 |
Archivalienart: | Akten und Geschäftsbücher |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Bundesministerium für Volksernährung 1921-1922; K.k. Ministerium für Volksernährung 1915-1918; Staatsamt für Volksernährung 1918-1920; Bundeskanzleramt 1924-1927 |
Verwaltungsgeschichte: | Die Zentrale Preisprüfungskommission als Unterbehörde des k.k. Amtes für Volksernährung wurde durch die kaiserliche Verordnung vom 24. März 1917 über die Versorgung der Bevölkerung mit Bedarfsgegenständen (RGBl. Nr. 131/1917, §§ 32 und 33) ins Leben gerufen. Statut und Geschäftsordnung dieser Behörde wurden am 8. Mai 1917 vom Minister für Volksernährung kundgemacht (RGBl. Nr. 209/1917). Die konstituierende Sitzung der Zentralen Preisprüfungskommission fand am 29. Mai 1917 statt. Die Zentrale Preisprüfungskommission übte ihre Tätigkeit in ständigen Ausschüssen (ein allgemeiner und elf Fachausschüsse) aus.
Mit dem Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie war zwangsläufig auch eine Änderung bei den obersten staatlichen Behörden verbunden. Die Zentrale Preisprüfungskommission blieb als nachgeordnete Dienststelle zuerst beim Staatsamt, ab 1. Oktober 1920 beim Bundesministerium für Volksernährung bestehen. Im Zuge der Auflösung des Bundesministeriums für Volksernährung 1922 (BGBl. Nr. 527/1922) wurde die Zentrale Preisprüfungskommission dem Bundesministerium für Inneres und Unterricht angegliedert. Das Verwaltungs-Entlastungsgesetz vom 21. Juli 1925 verfügte schließlich die Auflösung der Zentralen Preisprüfungskommission (BGBl. Nr. 277/1925, Art. 19 und 65). Die Agenden der Zentralen Preisprüfungskommission wurden mit Wirksamkeit vom 1. September 1925 dem Bundeskanzleramt, Abteilung 9 (Wirtschaftspolizei) übertragen. |
Archivierungsgeschichte: | Mittels sechster Verordnung über die Übertragung von Aufgaben und Befugnissen des Reichsstatthalters in Österreich (RGBl. I, S. 52ff./1940) kam es zur Errichtung eines Wiener Reichsarchivs, welches dem Reichsministerium des Innern unmittelbar unterstellt war. Hier wurden die in Wien befindlichen zentralen Archive des Landes Österreich - also auch die Registraturen des ehemaligen Volksernährungsministeriums - zusammengefasst. 1942 bis 1944 kam es zu kriegsbedingten Auslagerungen der Archivalien aus dem Archivgebäude in Wien I, Wallnerstraße 6a, nach Niederösterreich aber auch in Wiener Keller. 1945 erfolgte aufgrund des § 10 des Behörden-Überleitungsgesetzes vom 28. Juli 1945 (StGBl. Nr. 94/1945) die Errichtung des Österreichischen Staatsarchivs mit seinen historisch gewachsenen Abteilungen.
Die Archivalien der Zentralen Preisprüfungskommission gelangten nach der Rückführung aus den Verlagerungsorten in das Allgemeine Verwaltungsarchiv, welches aus dem ehemaligen Staatsarchiv des Innern und der Justiz, einer Abteilung des Reichsarchivs Wien, entstand. 1987/88 erfolgte anlässlich der Übersiedlung der Akten in das neu errichtete Archivgebäude des Österreichischen Staatsarchivs in Wien 3, Nottendorfer Gasse 2, die Übergabe dieses Bestandes an das 1983 gegründete Archiv der Republik. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Bekämpfung der Teuerung; Lebenshaltungskosten; Lebensmittelpreise; Lebensmittelversorgung; Normalien; Preisberichte; Preisprüfungsstellen; Preisstatistiken; Preistreibereigesetz; Preisverlautbarungen; Richtpreise; Runderlässe; Tätigkeitsberichte |
Ordnung und Klassifikation: | Der Archivbestand "Zentrale Preisprüfungskommission" umfasst 134 Kartons und gliedert sich in drei Abschnitte:
- Allgemeine Reihe (52 Kartons) - Sammelakten (11 Kartons) - Sonderlegung der Normalien und Richtpreise (71 Kartons)
Der Zugang erfolgt für die allgemeine Reihe über die Geschäftsbücher, für die Sammelakten und die Sonderlegung über das Aufstellungsverzeichnis. Dieses enthält eine detaillierte betreffsmäßige Aufgliederung der Archivalien.
1989 bis 1991 wurden die bis dahin als Faszikel gelagerten Akten in Kartons umgelegt. Ein neues Aufstellungsverzeichnis wurde angefertigt. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Aufstellungsverzeichnis, Materien- und Namensindizes |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1: Das Archivgut der 1. Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945. Hrsg. Manfred Fink. In der Reihe: Publikationen des Österreichischen Staatsarchivs, Band 4/1. Wien 1993.
50 Jahre Ministerium für soziale Verwaltung 1918-1968. Festschrift (illustr.), Wien 1968.
Löwenfels-Russ, Hans: Im Kampf gegen den Hunger. Aus den Erinnerungen des Staatssekretärs für Volksernährung 1918-1920. Wien 1986. |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1957 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5410 |
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