AT-OeStA/AdR AAng ÖVB 1Rep Warschau Warschau, Gesandtschaft, 1918-1938 (Teilbestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/AdR AAng ÖVB 1Rep Warschau
Titel:Warschau, Gesandtschaft
Entstehungszeitraum:1918 - 1938
Stufe:Teilbestand
Frühere Signaturen:01R451/1

Angaben zum Umfang

Anzahl:16
Archivalienart:Akten

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Staatsamt des Äußern 1918-1919; Staatsamt für Äußeres 1919-1920; Bundesministerium für Äußeres 1920-1923; Bundeskanzleramt/Auswärtige Angelegenheiten 1923-1938
Verwaltungsgeschichte:Die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Polen wurden im Jahr 1665 aufgenommen und endeten vorerst am 1. Juli 1794, als der österreichische Geschäftsträger aus Warschau abreiste.

Ab 1918 wurden die diplomatischen Aufgaben von einer Vertretung des Ministerium des k.u.k. Hauses und des Äußern erfüllt. Diese Vertretung wurde am 30. September 1919 aufgelöst und der österreichische Vertreter bei der polnischen Regierung, Legationsrat Ivan Graf Czekonics, schied aus dem österreichisch-ungarischen auswärtigen Dienst aus (ÖStA/AdR, BMfA/NAR, F6 Warschau 1, Zl. 129070-6/1919).

Am 1. Oktober 1919 wurde in Warschau eine "Bevollmächtigte Vertretung der österreichischen Regierung" errichtet und Konsul Dr. Franz Firmian mit der Leitung beauftragt. Die Umwandlung der Vertretung in eine Gesandtschaft wurde von der Ratifizierung des Friendensvertrages von St. Germain abhängig gemacht. Da diese Ratifizierung aber von den polnischen gesetzgebenden Körperschaften verzögert wurde, drängte die österreichische Regierung auf Errichtung der Gesandtschaft vor diesem Zeitpunkt. Im Oktober 1921 erfolgte dann die Umwandlung der Vertretungsbehörde in eine Gesandtschaft und Nikolaus Post wurde zum österreichischen Gesandten in Warschau ernannt (ÖStA/AdR, BMfA/NAR, F6 Warschau 5).
Archivierungsgeschichte:Die Akten der Gesandschaft Warschau wurden 1939 nach Österreich gebracht, im Haus-, Hof- und Staatsarchiv deponiert und kurze Zeit später aus Sicherheitsgründen nach Lauffen in Oberösterreich ausgelagert. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden die Materialien 1946 wieder in das Archiv nach Wien zurückgebracht (HHStA, Kurrentakt, Zl. 735/1946). 1988 wurde der Bestand schließlich in das neue Zentralgebäude in der Nottendorfergasse übersiedelt und den Beständen des Archivs der Republik angeschlossen.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Außenpolitische Korrespondenz
Ordnung und Klassifikation:Der Bestand ist in politische Berichte, Weisungen, Reservatakten, Telegramme und Einsichtsberichte unterteilt. Diese Reihen sind chronologisch abgelegt.

Administrative Akten sind nicht überliefert und die vorhandenen Geschäftsbücher sind nur für den Amtsgebrauch verwendbar. Der Zugang erfolgt über einen Archivbehelf.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich.
Sprache:Deutsch
Findhilfsmittel:Archivbehelf

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Fink, Manfred (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1: Das Archivgut der Ersten Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945. Wien 1993

Matsch, Erwin: Der auswärtige Dienst von Österreich (-Ungarn) 1720-1920. Wien-Köln-Graz 1986
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1968
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5304
 

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