Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-OeStA/AdR AAng ÖVB 1Rep Prag |
Titel: | Prag, Gesandtschaft |
Entstehungszeitraum: | 1919 - 1938 |
Stufe: | Teilbestand |
Frühere Signaturen: | 01R437/1 |
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Angaben zum Umfang |
Anzahl: | 93 |
Archivalienart: | Akten und Geschäftsbücher |
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Angaben zum Kontext |
Aktenbildner-/Provenienzname: | Staatsamt des Äußern 1919-1919; Staatsamt für Äußeres 1919-1920; Bundesministerium für Äußeres 1920-1923; Bundeskanzleramt/Auswärtige Angelegenheiten 1923-1938 |
Verwaltungsgeschichte: | Ferdinand Marek traf am 8. Dezember 1918 in Prag ein und berichtete am 28. Dezember 1918 dem Staatsamt des Äußern, dass der tschechoslowakische Präsident Masaryk "eine offizielle, dem Völkerbund völlig entsprechende diplomatische Vertretung Deutsch-Österreichs insolange nicht" anerkennen werde, als Österreich nicht als Staat von den Ententeregierungen anerkannt würde (ÖStA/AdR, BMfA/NAR, F8 Marek F. 1/1, Zl. 81-6/1919). Masaryk hielt es jedoch für notwendig, "dass eine Stelle geschaffen werde, mit der faktisch die vielen sich aus dem tatsächlichen Verkehr ergebenden Fragen bereinigt werden können". Marek wurde daraufhin von Masaryk als bevollmächtigter Vertreter der deutschösterreichischen Regierung zugelassen, was einem Agrément gleichkam. |
Archivierungsgeschichte: | Die Akten der Gesandschaft Prag wurden 1939 nach Österreich gebracht und an das Haus-, Hof- und Staatsarchiv abgegeben. Nach der Gründung des Archivs der Republik wurden die Materialien 1988 in das neue Zentralgebäude in der Nottendorfergasse übersiedelt und den Beständen des Archivs der Republik angeschlossen. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Außenpolitische Korrespondenz; Entente; Entrevue; Entschädigungen; Finanzen; Grenzen; Habsburger; Handel; Innenpolitik; Kultus; Militaria; Personalangelegenheiten; Presse; Reisen; Staatsoberhaupt; Verhandlungen; Wirtschaft; Zoll |
Ordnung und Klassifikation: | Die Berichte und Weisungen der Jahre 1919 bis 1920, 1923 bis 1930 und 1932 bis 1938 sind chronologisch abgelegt, die politischen Akten der Jahre 1921 bis 1922 und 1931 bis 1932 sind nach Betreffen hinterlegt und die administrativen Reservatakten, welche handels- und finanzpolitische Angelegenheiten sowie personelle Fragen beinhalten, sind wieder chronologisch abgelegt.
Einen größeren Teil des Bestandes nimmt die Bodenreform in der Tschechoslowakei von 1920 bis 1938 ein. In sieben Kartons sind sowohl allgemeine Akten und Berichte als auch Einzelfälle dieser Reform dokumentiert.
Protokolle und Indizes sind vorhanden, jedoch für den Benützer nicht brauchbar. Der Zugang erfolgt über einen Archivbehelf. |
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Angaben zur Benutzung |
Zugangsbestimmungen: | Der Bestand ist gemäß Bundesarchivgesetz (BGBl. I/162/1999) in Zusammenhang mit der Benutzerordnung des Österreichischen Staatsarchivs in der jeweils gültigen Fassung zugänglich. |
Sprache: | Deutsch |
Findhilfsmittel: | Protokolle, Indizes, Archivbehelf |
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Angaben zu verwandtem Material |
Veröffentlichungen: | Fink, Manfred (Hrsg.): Das Archiv der Republik und seine Bestände. Teil 1: Das Archivgut der Ersten Republik und aus der Zeit von 1938 bis 1945. Wien 1993
Haas, Sabine: Die diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und der Tschechoslowakei von 1918 bis 1922. Diplomarbeit Wien 1991 |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | keine |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.1968 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=5290 |
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