AT-OeStA/AVA Nachlässe NN Mannlicher Mannlicher, Egbert (Schenkung), keine Angabe (Teilbestand)

Archivplan-Kontext

AT-OeStA Österreichisches Staatsarchiv (Archiv (ÖStA))
- AT-OeStA/AVA Allgemeines Verwaltungsarchiv (Abteilung)
  - AT-OeStA/AVA Nachlässe Nachlässe, 1800 (ca.)-1945 (Bestandsgruppe)
    - AT-OeStA/AVA Nachlässe NN Neue Nachlässe, 1800 (ca.)-2000 (ca.) (Bestand)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/AVA Nachlässe NN Mannlicher
Titel:	Mannlicher, Egbert (Schenkung)
Entstehungszeitraum:	keine Angabe
Stufe:	Teilbestand
Frühere Signaturen:	AT-OeStA/AVA Nachlässe NZN E/1946

Angaben zum Kontext
Aktenbildner-/Provenienzname:	Dr. Egbert Mannlicher (21.02.1882-05.10.1973)
Verwaltungsgeschichte:	Egbert Mannlicher wurde am 21.02.1882 in Wien geboren, maturierte 1900 im Gymnasium Baden und studierte danach Rechtswissenschaften an der Universität Wien wo er im Juli 1905 promoviert wurde. Danach trat er in den Staatsdienst ein und wurde zu einem Spezialisten für Verwaltungsrecht. Nach Ende des ersten Weltkrieges war er im in der deutschösterreichischen Staatskanzlei bzw. im Bundeskanzleramt tätig, wo er als Leiter der Abteilung für die Angelegenheiten der Verwaltungsorganisation und Verwaltungsreform an der Ausarbeitung und Novellierung der Bundesverfassung von 1920 beteiligt war sowie 1925 gemeinsam mit seinem Stellvertreter Emmerich Coreth maßgeblich an der Schaffung des Verwaltungsverfahrensgesetzes. Anfang 1930 wechselte er als Senatspräsident in den Verwaltungsgerichtshof. 1934 wurde er in den vorzeitigen Ruhestandversetzt, nach dem Anschluß Österreichs wurde er reaktiviert und leitete den Außensenat Wien des Reichsverwaltungsgerichtshofes. Nach seiner Amtsenthebung 1945 und einer Internierung im Lager Glasenbach von 1946-1947, war ab 1949 bis 1971 als Rechtsanwalt in Salzburg tätig. Er verstarb im Oktober 1973 in einem Altersheim in Oberalm (Tennengau).
Archivierungsgeschichte:	Der Nachlass umfasst 3 Kartons, die berufliche, fachbezogene und dienstliche Unterlage von Egbert Mannlicher enthalten. Einige berufliche und dienstliche Unterlagen wurden von seiner Tochter Edith Mannlicher bereits 1986/87 dem Österreichischen Institut für Zeitgeschichte überantwortet. Familiäre und private Unterlagen verblieben bei der Familie.