AT-OeStA/HHStA UR AUR *11473 Graf Ulrich von Cilli erklärt, dass sich sein Oheim Hugo von Duino in Vertretung seines Dieners Friedrich von Topplach mit ihm bezüglich aller Schulden, die Friedrich von Topplach den zwei flüchtigen Juden Mosche (Muschen) und Chatschim (Chadgim), Brüder aus Cilli, zur

Archivplan-Kontext

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-OeStA/HHStA UR AUR *11473
Titel:	Graf Ulrich von Cilli erklärt, dass sich sein Oheim Hugo von Duino in Vertretung seines Dieners Friedrich von Topplach mit ihm bezüglich aller Schulden, die Friedrich von Topplach den zwei flüchtigen Juden Mosche (Muschen) und Chatschim (Chadgim), Brüder aus Cilli, zurückzahlen sollte, verglichen hat.
Entstehungszeitraum:	30.07.1367
Stufe:	Einzelstück (Aktenstück, Bild, Karte, Urkunde)

Angaben zu Inhalt und Struktur
Regest:	Graf Ulrich von Cilli erklärt, dass sich sein Oheim Hugo von Duino in Vertretung seines Dieners Friedrich von Topplach mit ihm in seinem Namen und in Vertretung Albrechts [III.], Herzog von Österreich, Steier, Kärnten und Krain, Graf zu Tirol etc., bezüglich aller Schulden, die Friedrich von Topplach den zwei flüchtigen Juden Mosche (Muschen) und Chatschim (Chadgim), Brüder aus Cilli, bis zum Ausstellungstag zurückzahlen sollte, verglichen hat. Ulrichs swager Graf Otto von Ortenburg und Hans von Stegberg sind für die Schuld Friedrichs Bürgen, worüber die Juden Urkunden haben. Da die beiden Juden geflohen sind und ihr Besitz und ihre Außenstände, sowohl von Christen als auch von Juden, daher an Herzog Albrecht und ihn selbst gefallen sind, erklärt Ulrich in seinem und in Herzog Albrechts Namen diese Urkunden nunmehr für ungültig, egal ob Mosche und Chatschim, deren Frauen und Erben oder jemand anderer in deren Namen die Urkunden vorweisen. Sowohl Friedrich von Topplach als auch seine Bürgen Otto von Ortenburg und Hans von Stegberg sollen hinsichtlich der Schuld von Seiten Ulrichs, seiner Hauptleute und Amtleute unbelastet bleiben, so wie ihnen auch Herzog Albrecht seinen Tötbrief gegeben hat. Zudem sind auch die bis zum Ausstellungstag aufgelaufenen Zinsen hinfällig.
Aussteller:	Graf Ulrich von Cilli
Empfänger/Vertragspartner:	Oheim Hugo von Duino in Vertretung seines Dieners Friedrich von Topplach
Ort:	Cilli

Angaben zu verwandtem Material
Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort):	Das Original wurde an das Archiv der Republik Slowenien abgetreten.
Veröffentlichungen:	Brugger/Wiedl, Regesten zur Geschichte der Juden in Österreich im Mittelalter, Bd. 3, S. 46f., Nr. 1209