AT-OeStA/KA MBeh VHA Verpflegshauptamt (VHA), 1780 - 1803 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/KA MBeh VHA
Titel:Verpflegshauptamt (VHA)
Entstehungszeitraum:1780 - 1803
Entstehungszeitraum, Anm.:Lücken
Stufe:Bestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:139
Archivalienart:Akten und Geschäftsbücher

Angaben zum Kontext

Aktenbildner-/Provenienzname:Verpflegshauptamt
Verwaltungsgeschichte:Ein semiautonomes Verpflegshauptamt bestand schon in der Zeit vor dem Einsetzen des Bestandes. 1776 war es aufgelöst und als Referat dem Hofkriegsrat eingegliedert worden, während in den Ländern bei den Generalkommanden entsprechende Proviantämter fungierten. 1780 wurde das Verpflegsamt (Militar-Haupt-Verpflegsamt) als dem Hofkriegsrat unmittelbar nachgeordnete Mittelbehörde zur Leitung des gesamten "Militar-Verpflegs- und Better-Geschäfts" neu errichtet. Es erhielt 1782 eine gedruckte Instruktion. In den Länder bestanden eigene Verpflegsämter, bei den Armeen im Felde spezielle Felddirektionen. An der Spitze des Verpflegsamts stand ein General als Verpflegsinspektor. Das Personal des Verpflegsamts bestand aus 11 Personen.
Ende 1793 hat man das Hauptverpflegsamt aufgelöst und in eine Verpflegsinspektion umgewandelt, seine Agenden gingen auf das Departement A des Hofkriegsrates über. 1801 wurde das Verpflegshauptamt wiederhergestellt, im Januar 1803 aber dann definitiv aufgehoben.

L i t e r a t u r : Instruction für das Militar-Haupt-Verpflegsamt (Wien 1782); Angeli: Erzherzog Carl, Bd. 5, S. 118 f. (mit Verweis auf Mem XXIV/71); Criste: Erzherzog Carl, Bd. 2, S. 221.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Material zu Fragen der Heeresversorgung (Verpflegung)
Ordnung und Klassifikation:Der erhalten gebliebene Teil des Bestandes ist nach einem dem hofkriegsrätlichen entsprechenden Rubrikensystem geordnet. Von November 1801 bis Januar 1803 wurden die Akten hingegen nach Monatsfaszikeln und Nummern geordnet. Die Indices 1780-1793 verweisen auf die Protokollseite, wo dann Hinterlegung und Asservierung ausgewiesen werden.
Der für 1801 nur für die Buchstaben A-K erhaltene Indexband gibt schon direkt die Hinterlegung an.

Die Protokolle sind für den Zeitraum 1780-1793 erhalten, die Akten für 1780-1792 und 1803.
Die "Anleitung zur Kenntnis ..." spricht noch von 104 Bänden Indices und Protokollen, 1953 ist nur mehr von 55 Bänden die Rede. Auch die Akten haben einen beträchtlichen Schwund im Bestand erlitten. Die "Anleitung" gibt einen Umfang von 241 Faszikeln an, das Inventar von 1953 nur mehr 120.

Angaben zur Benutzung

Zugangsbestimmungen:Frei zugänglich.
Reproduktionsbestimmungen:Geschäftsbücher dürfen photographiert werden.
Sprache:Deutsch
Findhilfsmittel:AB 378* (Karton-Jahr-Zahlenkonkordanz, die im AIS abgebildet ist). Ältere Übersichten in AB 37* und 38* (mit Verzeichnis der Geschätfsbücher).

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Anleitung zum Gebrauch, S. 59 f.; Inventar des Kriegsarchivs Bd. 1, S. 140; Wagner: Quellen, S. 286.

© Österreichisches Staatsarchiv (Michael Hochedlinger)
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Schutzfristende:31.12.1833
Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4793
 

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