AT-OeStA/HHStA StAbt Großbritannien Großbritannien (England), 1495-1867 (Serie)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-OeStA/HHStA StAbt Großbritannien
Titel:Großbritannien (England)
Entstehungszeitraum:1495 - 1867
Stufe:Serie

Angaben zum Umfang

Anzahl:312
Archivalienart:Verschiedene Archivalientypen ohne genauere Spezifizierung

Angaben zum Kontext

Archivierungsgeschichte:Die Reichshofkanzleiarchivalien (Anglica), die sich seit 1807 im HHStA befanden, sind 1809 von den Franzosen nach Paris gebracht worden. Die Staatskanzleiarchivalien hingegen konnten, wie es scheint, sämtlich geflüchtet und dadurch der alten Registratur der Staatskanzlei erhalten werden. Die Reichshofkanzleibestände sind 1815/16 ins HHStA zurückgelangt. 1824 hat dieses aus der Registratur der Hofkanzlei einen geringfügigen Zuwachs erfahren. Ebenso 1829 aus der alten Registratur der Staatskanzlei. Um dieselbe Zeit hat Knechtl einige Stücke der österreichischen Akten des HHStA der Abteilung Großbritannien einverleibt. Um 1840 ist sie aus Gentzens Nachlaß bereichert worden. 1843 hat die Hofkanzlei einige einschlägige Akten des Spanischen Rates an das HHStA (Filiale B) abgegeben, die später von Böhm geordnet und zum Teil aufgelöst worden sind. Neben den Anglica der Reichshofkanzlei (etwa 20 Faszikel) besaß das HHStA damals nur vier Faszikel anderer Provenienz. 1851 und später sind dem HHStA (Hauptarchiv unter Wocher, Splitter auch in der Filiale B unter Bitermann) aus der alten Registratur der Staatskanzlei sowie aus dem Archiv der politischen Sektion des Ministeriums des Äußern die Bestände bis 1806 — darunter zahlreiche Gesandtschaftsarchivalien — zugekommen. 1866 hat die Abteilung aus dem Archive des kaiserlichen Kabinetts weitere Zuwächse erfahren. Zum Teil stammten sie, wie es scheint, aus den Nachlaßpapieren des Grafen Johann Wilczek, des letzten bevollmächtigten Ministers in der Lombardei (bis 1796), her, der 1819 als Obersthofmarschall starb. Wilczeks Aktennachlaß umfaßte nämlich auch die Amtsakten seines Amtsvorgängers in Neapel und Mailand, des Grafen Karl Firmian, in dessen Besitz Ignaz Wasners Londoner Gesandtschaftsarchiv (1739—1749) gelangt war. 1824 war es im Kabinettsarchive, in dem es sich seit 1819 befand, verblieben.
1868 haben die alte Registratur der Staatskanzlei und das Archiv der politischen Sektion ihre einschlägigen Akten bis 1829 ins HHStA abgegeben (Filiale B und Hauptarchiv unter Wocher). Im nächsten Jahre sind aus der Sammlung Petter einige Aktenstücke hinzugekommen. In den Siebziger- und Achtzigerjahren gingen der Abteilung aus dem Nachlasse des Hofrates Wilhelm Freiherrn von Pflügl (+ 1869), aus dem Archive der Grafen Porcia sowie aus der Abteilung Belgien weitere Ergänzungen zu. In den Achtzigerjahren war die Abteilung von Felgel verwaltet, dem später Schlitter nachgefolgt ist. 1892 ließ das Ministerium die politischen Akten bis 1848 ins HHStA (Filiale) abgeben. 1897 hat die Abteilung aus der damals aufgelösten Autographensammlung des HHStA, 1900 aus der Sammlung Posonyi weitere Zuwächse erfahren. 1902 sind die administrativen Akten von 1830 bis 1860 hinzugekommen. 1906/07 erhielt die Abteilung Ergänzungen aus den damals von Schiitter neugeordneten Verträge betreffenden Akten sowie aus dem politischen Archive des Ministeriums des Äußern (drei Faszikel 1830-—1846), später (schon nach 1918) die Korrespondenz des Freiherrn Johann von Wessenberg von 1832—1835. 1934 wurden einzelne seinerzeit irrtümlich den Familienakten einverleibte Stücke ausgeschieden und in die Abteilung Großbritannien rückübertragen.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Neben den Archiven der Reichshofkanzlei und der Staats (Hof )kanzlei sind in dieser Abteilung auch die Archive Karls V. und seiner Statthalterinnen, der kaiserlichen Kabinettskanzlei, der Gesandtschaft in London und der Kanzlei Karls III. von Spanien vertreten. Selbst Splitter der Wiener Archive des Grafen Eugen O’Rowerke, des Vertreters des englischen Kronprätendenten Jakob Stuart (1727—1743), sowie des ehemaligen Wiener Residenten der Republik Ragusa Sebastian Conte d´Ayala (1817) finden sich vor.

Hofkorrespondenz 1518—1845; Berichte (1515—1867) und Weisungen (1516—1861); Varia 1292—1861; Noten 1524—1867; Drucksachen 1514—1848.

Enthält unter anderem - aufgesplittert auf die verschiedenen Unterserien(?) - die Archivalien der Abteilung Belgien:
PB 20, 27, 44
PC 23, 26, 28, 31, 33, 36, 38-40, 42, 43, 45, 52, 53, 59, 64, 86, 91, 102, 143, 144, 159a, 219-236, 239-241, 243-246, 409, 424, 458.
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:keine
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=408
 

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